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Perfekte Partner: überzeugende A- und B-Cam-Kombinationen

Wie wählt man die beste B-Cam für Ihre Cinema EOS A-Cam aus? Auf welche Merkmale sollte man achten? Filmemacher und Experten von Canon teilen ihre Tipps.
Alex Wykes mit seiner voll ausgestatteten Canon EOS-1D X Mark III auf einem schneebedeckten Berg in Russland.

Bei Dreharbeiten beim Heliskiing auf der bergigen Halbinsel Kamtschatka im Osten Russlands hat Filmemacher Alex Wykes zwei sich ergänzende Canon Kameras miteinander kombiniert: eine Canon EOS C300 Mark II (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EOS C300 Mark III) und eine voll ausgestattete Canon EOS-1D X Mark III mit einem Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM Objektiv. © Richard Walch

In einer perfekten Welt hätten alle professionellen Filmemacher bei allen Dreharbeiten eine Hauptkamera und eine identische B-Cam mit den gleichen Einstellungen, Objektiven und Codecs, um so eine nahtlose Integration zu ermöglichen. In der Realität ist es manchmal aber schlichtweg nicht möglich, mit zwei erstklassigen Canon Kinokameras zu filmen. Welche Alternativen gibt es also, wenn eine einzelne Kamera nicht ausreicht? Die Entscheidung für eine B-Cam aus der Canon Serie ermöglicht nicht nur ein einheitliches Erscheinungsbild, sondern bietet auch besondere Vorteile, wie die Möglichkeit, einen kleineren Formfaktor, verschiedene Bildraten und verbesserte Funktionen bei schlechten Lichtverhältnissen zu nutzen.

Brett Danton ist kommerzieller Filmemacher und dreht Werbespots für Hersteller von Luxuswagen. Zu seinem Portfolio zählt u. a. der Spot für den Jaguar F-PACE. Danton filmt mit einer Canon EOS C500 Mark II und verwendet eine Canon EOS-1D X Mark III als B-Cam. Die EOS-1D X Mark III hat sich auch für den Dokumentarfilmer Alex Wykes als vielseitige B-Cam erwiesen. Bei seinen Aufnahmen, die ihn bereits von den Bergen Russlands bis in die Kalahari-Wüste geführt haben, kombiniert Wykes das Modell mit einer Canon EOS C300 Mark II Kinokamera. Dokumentarfilm-Kameramann Dan Lightening, der schon Musikvideos für die Brüder Noel und Liam Gallagher, Nile Rodgers und Jamiroquai sowie Werbespots für führende Marken gedreht hat, filmt mit einer Canon EOS C200, die sich nahtlos mit seiner Canon EOS 5D Mark IV kombinieren lässt.

Für uns sprechen die drei Filmemacher über ihre bevorzugten A- und B-Cam-Kombinationen von Canon und die Vorteile, die die Kombination von Modellen mit kompatiblen Objektiven und Codecs bei ihren anspruchsvollen Drehs bieten.

Zwei Menschen stehen in einem Tal und schauen auf das Balcombe Viaduct in West Sussex, England.

Das Balcombe Viaduct in West Sussex, England, diente als dramatische Kulisse für Dan Lightenings Skateboarding-Videos, aufgenommen mit einer Canon EOS C200 als A-Cam und einer Canon EOS 5D Mark IV als B-Cam. © Dan Lightening

Unter den Bögen des Balcombe Viaduct sind eine Canon EOS 5D Mark IV auf einem Stativ und dahinter eine Canon EOS C200 zu sehen.

Das Team montierte die Canon EOS C200 auf einem Stativ und befestigte die EOS 5D Mark IV an einem motorisierten Gimbal, was für die nötige Geschwindigkeit sorgte, um nicht nur actionreiche Skateboarding-Szenen, sondern auch die atemberaubende Landschaft rund um das Viadukt zu filmen. © Dan Lightening

1. Eine einheitliche Ästhetik

Es kann schwierig sein, bei der Aufnahme mit verschiedenen Modellen ein einheitliches Erscheinungsbild zu erzielen. Anstatt jedoch Stunden mit Farbkorrekturen von Aufnahmen verschiedener Kameras zu verbringen, lässt sich mit zwei Canon Kameras sicherstellen, dass die Aufnahmen jeweils dieselbe Ästhetik und Farbwiedergabe liefern.

Als Dan Lightening den Skateboarder Vladik Scholz im Balcombe Viaduct in West Sussex, England, filmte, fand er es überraschend einfach, seine Aufnahmen abzugleichen – und das, obwohl er beim Super-35-mm-Modell Canon EOS C200 mit Cinema RAW Light und bei der Vollformatkamera Canon EOS 5D Mark IV mit einem standardmässigen Nicht-Log-Codec filmte.

„Das Filmmaterial liess sich perfekt zusammenschneiden“, erklärt Lightening. „Die Canon EOS 5D Mark IV verfügt über einen äusserst ansprechenden 30,4-MP-CMOS-Sensor. Wenn man die richtige Belichtung wählt und in nicht allzu extremen Umgebungen filmt, erhält man wunderschöne Bilder. Ansonsten gibt es aber genug Möglichkeiten, das Ergebnis bei der Farbkorrektur zu optimieren.“

EOS Hybridkameras, wie z. B. die Canon EOS R5 und die EOS R6 Mark II, sind noch vielseitigere B-Cam-Optionen für die Kombination mit einer Cinema EOS A-Cam im Grossformat. Diese Kameras bieten nicht nur Vollbild-CMOS-Sensoren der nächsten Generation, sondern auch 10-Bit RAW-Videoaufnahmen mit bis zu 6K (an externe Recorder auf der EOS R6 Mark II) oder 8K (EOS R5) sowie einen 10-Bit H.265 mit Canon Log 3. Mit diesen professionellen Aufnahmeoptionen wird das nahtlose Zusammenführen von Videoclips mit Aufnahmen von Cinema EOS Kameras zum Kinderspiel.

Die Canon EOS R5 C bietet ultimativen Komfort. Sie ist die kleinste der Cinema EOS Kameras und wurde auf Grundlage des Entwurfs der EOS R5 entwickelt, verfügt jedoch über ein breites Spektrum professioneller Funktionen. Hierzu gehören drei Cinema RAW Light-Optionen, das Aufnahmeformat XF-AVC, die Unterstützung von Look File, ein Waveform-Monitor und vieles mehr.

Ein Techniker mit weissen Handschuhen reinigt den Sensor einer Canon Kamera.

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„Da es sich um eine Cinema EOS Kamera handelt, unterstützt sie auch die Aufnahmemodi Super 35mm und Super 16mm“, erklärt Aron Randhawa, Product Marketing Specialist bei Canon Europe. „Es ist wirklich nützlich, von Vollbild zu Super 35mm wechseln zu können, weil man sofort das Gesichtsfeld einer Canon EOS C300 Mark III oder auch einer EOS C70 anpassen kann. Mit dem 8K-Vollformatsensor bekommt man auch mit Super 35mm noch eine Auflösung von 5,9K.“

Ein Mann mit einer Canon EOS R6 Mark II in beiden Händen lehnt sich zu einer Fahrradfahrerin herunter, um sie in einer scharfen Kurve zu filmen.

Mit der digitalen Schärfeabweichungskorrektur der Canon EOS R6 Mark II wird die Schärfeabweichung bei Objektiven ausgeglichen, die diese nicht optisch unterdrücken. „Das bedeutet, dass sich Videoaufnahmen einer B-Cam mit einem günstigeren Objektiv natürlicher in Videoaufnahmen einer A-Cam, beispielsweise mit einem Cine Prime Objektiv, einfügen“, meint Mike Burnhill von Canon Europe.

Der rückseitige Bildschirm der Canon EOS-1D X Mark III wird von einer Person mit Handschuhen in einer Schneelandschaft bedient.

Der grosse rückseitige Bildschirm der wetterfesten Canon EOS-1D X Mark III war für die Komposition von Aufnahmen während des Drehs in den Bergen von unschätzbarem Wert. © Richard Walch

2. Flexibilität bei der Nachbearbeitung

Wenn man bei der A-Cam Log Gamma einsetzt, um einen optimalen Dynamikumfang und Flexibilität bei der Bearbeitung zu erreichen, ist es sinnvoll, für die B-Cam dieselben Funktionen zu verwenden. Die Canon Log-Optionen werden sowohl von Canon Cinema EOS Kameras als auch von EOS Hybridkameras unterstützt. Der Einsatz von zwei Kameras, die dasselbe Dateiformat verwenden, bietet ausserdem Workflow-Vorteile.

Canon Log wurde entwickelt, um einen grösseren Dynamikumfang zu erreichen und so Detailverluste in den dunkelsten und hellsten Teilen des Bilds zu minimieren. Die Technologie kam während der Heliskiing-Dreharbeiten von Alex Wykes auf der bergigen Halbinsel Kamtschatka im Osten Russlands voll zur Geltung. Wykes testete die robuste Canon EOS-1D X Mark III in Kombination mit einer Canon EOS C300 Mark II Kinokamera auf Herz und Nieren.

„Der H.265-Codec ist wirklich gut und eignet sich hervorragend für die Farbkorrektur. Allerdings nehmen wir Dokumentarfilmmaterial auf, sodass wir uns damit nicht allzu sehr befassen. Bei uns soll alles ganz natürlich wirken“, erklärt Wykes. „Bei Aufnahmen im Schnee gibt es viel Kontrast und Licht, sodass viele Reflexionen entstehen.“

Wenn es darauf ankommt, ultimative Flexibilität und Qualität zu erzielen, geht für Wykes nichts über RAW-Aufnahmen. „Das Filmen im RAW-Format kann man mit der Aufnahme eines digitalen Negativs vergleichen. Ich mache mit der Canon EOS C500 Mark II Aufnahmen mit Cinema RAW Light. Mit der EOS-1D X Mark III kann ich auch im RAW-Format filmen.“

Trotz der verschiedenen Dateiformate lassen sich die Aufnahmen problemlos zusammenschneiden. „Es hat vielleicht fünf Minuten gedauert, bis raus hatte, wie es geht“, erzählt Brett. „Das Schöne an RAW ist, dass man selbst bestimmen kann, was man bei der Nachbearbeitung damit anstellen möchte.“

Wie die EOS-1D X Mark III kann auch die Canon EOS R6 Mark II komplett in RAW aufnehmen. „Über den HDMI-Anschluss an einen externen Atomos Ninja V+ Recorder kann sie 10-Bit 6K RAW-Aufnahmen in ProRes ausgeben“, erklärt Mike Burnhill, Senior Product Marketing Specialist bei Canon Europe. „Die Datei wird dann zwar grösser, lässt sich aber für viele Benutzer leichter bearbeiten, weil sie sich problemlos in bestehende Workflows und Software-Anwendungen wie Adobe Premiere einfügt, und das ohne weitere Plug-Ins. Man kann so nach wie vor Weissabgleich, Belichtung und weitere Parameter anpassen.“

Für noch mehr Flexibilität bietet die Canon EOS R5 verschiedene RAW-Videoaufnahmeoptionen, darunter 12-Bit RAW-Aufnahmen in 8K mit 30p auf einer internen CFexpress-Karte. Sie unterstützt auch das Senden externer Aufnahmen an einen Atomos Ninja V+ für 10-Bit RAW-Aufnahmen in ProRes und 8K mit 30p oder 12-Bit RAW-Aufnahmen in ProRes und 5K mit 60p bei 1,6-facher Brennweitenumrechnung.

Man kann auf der Canon EOS R5 C auch mit Cinema RAW Light mit einer internen CFexpress-Karte RAW-Aufnahmen in 12-Bit erstellen: Das macht die EOS R5 C zu einem starken Partner für die EOS C500 Mark II. Die EOS R5 C bietet drei Cinema RAW Light Aufnahmeoptionen für einen noch flexibleren Workflow: „Light“, „Standard“ und „Hohe Qualität“. Wie das 8K-Pendant kann auch diese Kamera 10-Bit RAW-Aufnahmen in ProRes und 8K mit 30p über HDMI an einen Atomos Ninja V+ senden.

Filmemacher Kevin Clerc schaut mit durchdringendem Blick auf die Rückseite einer Canon EOS R5 C Kamera, die sich auf einem Stativ befindet.

Videospezifikationen der Canon EOS C70, der EOS R5 C und der EOS R5 im Vergleich

Drei kompakte und leistungsstarke Kameras mit RF Bajonett für Videoaufnahmen, aber welche davon ist die richtige Kamera für dich?

Die EOS R5 C, die EOS R5 und die EOS R6 Mark II sind praktische B-Cam-Optionen für Produktionen, die keinen RAW-Workflow erfordern. Alle drei Kameras können in Canon Log 3 bis zu 10-Bit aufnehmen und bieten somit maximalen Dynamikumfang bei herausfordernder Belichtung und nachträglichen Farbkorrekturen.

Alex Wykes, mit einer Canon Cinema EOS Kamera vor der Brust, filmt Marina Cano dabei, wie sie ein Erdmännchen in einem Baum fotografiert.

Auch bei einem Shooting in der Kalahari-Wüste, bei dem ihn die Tierfotografin Marina Cano begleitete, kombinierte Wykes eine Canon EOS C300 Mark II als A-Cam mit einer Canon EOS-1D X Mark III als B-Cam. © Platon Trakoshis

Kameramann Bosie Vincent trägt eine Canon EOS-1D X Mark III auf einem Stativ eine Wüstenstrasse hinunter.

Das Team wollte Aufnahmen machen, die Cano und ihre Motive im selben Bild zeigen. Bosie Vincent bediente während den Aufnahmen die zweite Kamera. © Platon Trakoshis

3. Nahtlose Kompatibilität der Objektive

Die Möglichkeit, bei beiden Kameras dieselben Objektive zu verwenden, hat offensichtliche Vorteile. Dadurch fallen Kosten für zusätzliches Zubehör weg, und du musst einfach weniger Ausrüstung mit dir rumschleppen. Wykes stellte fest, dass der Einsatz ein und desselben Objektivs für die Canon EOS C300 Mark II und die EOS-1D X Mark III sowohl bei den Aufnahmen in den Bergen als auch in der Wüste zusätzliche Flexibilität bot.

Das Canon EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1.4x Objektiv verlängert die Brennweite der Vollformat-DSLR auf 560 mm und die der Super-35-mm-Kinokamera auf knapp 900 mm. „Eine lange Brennweite ist wichtig bei Naturaufnahmen und auch im Schnee, wenn man die andere Seite eines Tals filmen muss“, erklärt Wykes.

Lightening ging bei seinen Skateboarding-Aufnahmen mit einem Sortiment von Canon Cine Objektiven mit Festbrennweite sowie EF Objektiven mit Festbrennweite und EF Zoomobjektiven noch einen Schritt weiter. „Wir haben eine bunte Mischung aus Objektiven verwendet“, so Lightening. „Für die EOS 5D Mark IV haben wir hauptsächlich ein Canon EF 16-35mm f/2.8L II USM [mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EF 16-35mm f/2.8L II USM], ein Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM und ein Canon EF 70-200mm f/2.8L IS III USM Objektiv verwendet. Bei der EOS C200 kam dann eine Mischung aus Zoomobjektiven und Objektiven mit Festbrennweite zum Einsatz. Das bietet enorme Flexibilität.“

Die EOS C70, die EOS R5 C, die EOS R5 und die EOS R6 Mark II sind jeweils mit dem Canon RF-Bajonett ausgestattet. Das Bajonett verfügt über eine 12-Punkt-Verbindung, mit der im Vergleich zum 8-poligen EF-Bajonett eine schnellere Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv ermöglicht wird. Neben der Verbesserung des Autofokus und der Bildstabilisierung der Kamera eröffnen sich mit schnellen, scharfen und einzigartigen RF-Objektiven neue Möglichkeiten für Filmemacher.

Die EF-Objektive sind dank verschiedener EF-EOS R Bajonettadapter auch mit dem RF-Bajonett kompatibel. Einer dieser Adapter verfügt über einen Steckplatz für variable ND-Einsteckfilter und Polfilter. „Man kann also ein Cine Prime oder Flex Zoom Objektiv mit EF-Bajonett von einer Canon EOS C500 Mark II abnehmen und an einer EOS R5 C anbringen; so hat man die Vorteile von voller Kompatibilität wie auch ND-Steuerung“, so Randhawa.

Graue und weisse Möbel mit einem Teleskopkran-Setup für Aufnahmen aus der Vogelperspektive.

Brett Danton montierte für die Aufnahmen dieser Möbel eine Canon EOS C500 Mark II auf einem Teleskopkran. Es kann jedoch zeitaufwendig sein, die Kamera für Nahaufnahmen wieder abzumontieren. Eine Canon EOS-1D X Mark III auf einem tragbaren Gimbal erwies sich als ideale B-Cam.

Ein Mann kniet im Gras und filmt auf einer Canon EOS R6 Mark II.

Durch das Wärmemanagement der Canon EOS R6 Mark II und der EOS R5 C werden längere Aufnahmezeiten ermöglicht. Die EOS R5 C verfügt über ein aktives Kühlsystem, wobei der DIGIC X Prozessor der EOS R6 Mark II eine bessere Wärmeeffizienz bietet.

4. Aufnahmen, die mit grösseren Kameras nicht möglich sind

Eine kompaktere B-Cam kann an Orten positioniert werden, an denen die grössere Hauptkamera möglicherweise nicht einsetzbar ist. So lassen sich Aufnahmen machen, die sonst nicht möglich wären. Kleinere B-Cams eignen sich auch besser für den Einsatz mit einem motorisierten Gimbal-System. Beide Faktoren spielten eine Rolle, als Danton entschied, welche Kameras beim Dreh eines Werbespots für einen Hersteller von Luxusmöbeln verwendet werden sollten.

Durch die kompakte Form und den dreh- und schwenkbaren Touchscreen ist die Canon EOS R5 C eine Cinema EOS Kamera, mit der auch in sehr engen Räumen kreative Winkel eingefangen werden können, ohne dabei Abstriche bei der Steuerung und Qualität machen zu müssen. „Zum Beispiel bei Aufnahmen in Autos oder kleinen Räumen“, schlägt Randhawa vor. „Mit einem Weitwinkelobjektiv, wie z. B. dem Canon RF 16mm F2.8 STM, an der EOS R5 C kann man sich den 8K-Vollformatsensor zunutze machen, um die gesamte Szene einzufangen und gleichzeitig von der leichten und kompakten Form der Kamera zu profitieren, die nicht viel Platz benötigt.“

Darüber hinaus ist die Kamera mit elektronischer 5-Achsen-IS ausgestattet, die sich auf koordinierte Weise zusammen mit unterstützten IS Objektiven nutzen lässt, sodass auch Aufnahmen aus der freien Hand eine Gimbal-ähnliche Stabilität aufweisen. Die Canon EOS R5 und die EOS R6 Mark II kombinieren eine integrierte Bildstabilisierung (IBIS) mit Objektiv-IS und Movie Digital IS für Filme mit stabilem Bildstand trotz dynamischer Aktivität.

Eine Canon EOS R5 C steht auf einem Stativ. Im Hintergrund ist eine weitere grössere Canon Cinema EOS Kamera, ebenfalls auf einem Stativ, zu sehen.

„Eine B-Cam sollte nicht nur mit Objektiven und Gammakurven oder der jeweiligen Farbwiedergabe kompatibel sein, sondern sich dabei auch leicht bedienen lassen“, erklärt Randhawa. „Was die Canon EOS R5 C so einzigartig macht, ist, dass sie die gleichen professionellen Aufnahmeformate und Softwarefunktionen bietet wie eine grössere Cinema EOS Kamera, dabei aber erstmals leicht und extrem kompakt in der Hand liegt.“

Ein Mann mit Kopfhörern um den Hals sitzt auf dem Boden und verbindet diese mit einer Canon EOS R6 Mark II, an der oben ein Mikrofon angebracht ist.

„Der Nur-Erkennung-AF der Canon EOS R6 Mark II ist eine Weiterentwicklung des Nur-Gesicht-AF der EOS C70“, erklärt Burnhill. „Mit der EOS C70 kann man auf nur eine Person fokussieren, und wenn sich diese Person aus dem Bild bewegt, bleibt der Fokus genau dort, wo er zuletzt war. Der Nur-Erkennung-AF der EOS R6 Mark II funktioniert nach demselben Prinzip, bloss mit Flugzeugen, Zügen, Pferden, Katzen, Hunden und Vögeln wie auch Menschen.“

5. Bekannte Funktionen

Konsistente Farbwiedergabe, Objektivqualität und Aufnahmeformate ermöglichen eine nahtlose Aufnahme mit verschiedenen Canon A- und B-Cam-Kombinationen. Andere Funktionen, die Filmemacher von Cinema EOS Kameras kennen, sind nun auch für EOS R System Kameras von Canon verfügbar und ermöglichen so eine intuitive Steuerung beim Wechseln zwischen Kameras.

Die EOS R6 Mark II beispielsweise ist mit einem Multifunktions-Zubehörschuh ausgestattet, der mit professionellem Filmzubehör, z. B. XLR-Adaptern und digitalen Mikrofonen, kompatibel ist. Das ist auch ein Merkmal der EOS R5 C.

Beide Kameras verfügen ausserdem über die Optionen zum Autofokus und zur Überwachung von Falschfarben, die typisch für grössere Cinema EOS Kameras sind. Die EOS R5 C unterstützt die Erkennungsmodi Nur Gesicht und Priorität Gesicht zusammen mit einem Dual Pixel Focus Guide für eine präzise manuelle Fokussierung, wobei die EOS R6 Mark II mit der Kombination des Modus Nur Gesicht mit der Objektnachführungsfunktion der Kamera Massstäbe setzt. Der Nur-Erkennung-AF fokussiert nicht wieder auf den Hintergrund, wenn sich das jeweilige Objekt, z. B. ein Flugzeug, Zug, Tier oder Mensch, aus dem Bild bewegt.

„Die EOS R5 C hat auch das gleiche Menüsystem, das übergreifend für unsere Cinema EOS Kameras genutzt wird; wer also schon eine Canon EOS C500 Mark II, eine EOS C300 Mark III oder eine EOS C70 verwendet, wird auch die Bedienung dieser Kamera intuitiv finden“, sagt Randhawa.

„Sie hat auch Timecode-Eingänge, über die man die EOS R5 C mit seiner A-Cam und externen Audiogeräten synchronisieren kann“, fügt Randhawa hinzu. „Die Kamera bietet ausserdem einen Waveform-Monitor, Falschfarbskala und Verschlusswinkel, die in der Kinobranche zum Standard gehören. Manchmal ist es verwirrend, auf der A-Cam mit Verschlusswinkel und auf der B-Cam mit Verschlusszeit arbeiten zu müssen; dass beide Kameras so aufeinander abgestimmt sind, macht das Arbeiten also deutlich einfacher.“

6. Alle Aufnahmeoptionen voll ausschöpfen

Die Entscheidung für eine B-Cam bietet die Gelegenheit, mögliche Mankos bei der Ausrüstung unter die Lupe zu nehmen. So kann sich etwa eine Vollformat-Kamera als Ergänzung zu einem Super-35-mm-Modell anbieten. Oder man hält nach einer Kamera Ausschau, die eine höhere Bildrate erzielt oder bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Aufnahmen macht. Es empfiehlt sich ein Modell, das Funktionen bietet, die die A-Cam nicht hat, sodass die B-Cam zu einem wesentlichen Bestandteil der Ausrüstung wird.

Mit der Canon EOS C70, der EOS R5 C und der EOS R5 gelingen auch Aufnahmen mit hohen Bildraten, da alle Kameras in 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen können. Die EOS R6 Mark II schafft in Full HD bis zu 180 Bilder pro Sekunde und bietet statt der üblichen 1/4 Geschwindigkeit Zeitlupenaufnahmen mit 1/6 Geschwindigkeit.

Auch Wykes findet nach wie vor, dass die Canon EOS-1D X Mark III zusätzliche nützliche Optionen bietet, die sein Arbeitstier, die EOS C300 Mark II, gut ergänzen. „Die EOS-1D X Mark III bietet Funktionen wie die Superzeitlupe in HD, die sich hervorragend für schnelle Social-Media-Aufnahmen eignet, die nicht in 4K sein müssen“, sagt Wykes. „Ausserdem können wir RAW-Videos aufnehmen, wenn wir Promofilme und Werbespots drehen, und der Vollformatsensor liefert bei schlechten Lichtverhältnissen beeindruckende Ergebnisse. Eine andersartige B-Cam zu haben, ist wirklich sinnvoll.“

Adobe und Adobe Premiere sind entweder Marken oder eingetragene Marken von Adobe in den USA und/oder anderen Ländern.

Adam Duckworth and Marcus Hawkins

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