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Warum DSLR-Kameras weiter eine glänzende Zukunft bevorsteht
Ist die Zukunft tatsächlich spiegellos? Actionsportfotograf Samo Vidic und Canon Produktexperte Mike Burnhill enthüllen, wo DSLR-Kameras immer noch im Vorteil sind.
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Die EOS 5D Mark IV von Canon ist seit ihrer Markteinführung im Jahr 2016 für viele Fotografen ein fester Bestandteil ihrer Ausrüstung. Als idealer Allrounder bietet diese Vollformat-DSLR für jeden etwas – von Actionfotografen, die eine robuste Kamera mit überragender Verarbeitungsqualität und herausragender Leistung suchen, bis hin zu Videofilmern, die professionelle Funktionen wie interne 4K-Aufnahmen und den renommierten Dual Pixel CMOS AF von Canon benötigen. Da der Markt heute mehr Optionen als je zuvor bietet, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die weniger bekannten Funktionen zu werfen, die diese Kamera so besonders machen.
Zusammen mit den Canon Botschaftern Jaime de Diego, Guia Besana und Ulla Lohmann, sowie dem ehemaligen Canon Botschafter Christian Anderl, und Canon Europe Professional Imaging Product Specialist Mike Burnhill beleuchten wir die Spezifikationen der EOS 5D Mark IV, um zu erfahren, warum sie immer noch eine hervorragende Wahl für professionelle Fotografen und Videofilmer ist.
Lies dir die 10 wichtigsten Funktionen durch, oder springe direkt zu einem der folgenden Abschnitte:
Die Canon EOS 5D Mark IV kann Standbilder mit 30,4 MP aufnehmen, aber die hohe Zahl von Megapixel ist noch nicht alles: Die Kamera kann auch mit 7 Bildern pro Sekunde mit vollständigem AF- und AE-Tracking aufnehmen – für bis zu 21 aufeinanderfolgende RAW-Dateien oder eine unbegrenzte Anzahl von JPEG-Dateien. Damit eignet sie sich ideal für Fotografen, die rasante Actionszenen wie Sportereignisse oder Tiere in freier Wildbahn aufnehmen müssen.
Der Sport- und Werbefotograf Jaime de Diego sagt, dass diese Funktion ihn bei all seinen unterschiedlichen Aufträgen unterstützt. „Sieben Bilder pro Sekunde reichen aus, um meine Lifestyle-, Werbe- oder Social-Media-Projekte aufzunehmen“, berichtet er. „Das Wichtigste für mich ist, dass ich viele Bilder in der gleichen Serie aufnehmen kann, wenn ich das möchte.“
Mit der renommierten Dual Pixel CMOS AF-Technologie von Canon sorgt die Canon EOS 5D Mark IV selbst bei schlechten Lichtverhältnissen für einen schnellen, gleichmässigen Autofokus mit einem Belichtungswert von bis zu -3EV über den Sucher oder bis zu -4EV bei Aufnahmen im Livebild-Modus.
Die Mode- und Porträtfotografin Guia Besana sagt, dass diese Funktion sowohl im Freien als auch im Studio nützlich ist. „In Studioumgebungen baue ich meine Beleuchtung gerne von Null an mit durchgehenden Lichtern auf“, sagt sie. „Daher brauche ich eine Kamera, die in fast völliger Dunkelheit fokussieren und konstant in der bestmöglichen Qualität aufnehmen kann, bis ich das Licht so eingerichtet habe, wie ich es möchte.“
Aber die Kamera muss nicht nur im Dunkeln fokussieren, sondern auch die Belichtung bei schlechten Lichtverhältnissen korrigieren können. Und genau hier kommt die ISO-Funktion der Canon EOS 5D Mark IV ins Spiel, die nativ bis zu ISO 32.000 unterstützt und auf ISO 102.400 erweitert werden kann.
Reise- und Abenteuerfotografin Ulla Lohmann empfindet diese Fähigkeit als äusserst wertvoll. „Ich stelle den ISO-Wert nachts meist sehr hoch ein“, sagt sie. „So muss ich nicht erst 30 Sekunden oder eine Minute warten, um zu sehen, ob meine Komposition gut ist. Tatsächlich landete einmal eines meiner Testbilder in der engeren Auswahl für ein Print-Magazin, und siehe da: Es wurde tatsächlich gedruckt. Das Bildrauschen war nicht so auffällig, sodass es im Druck verwendet werden konnte.“
Der intelligente Dual Pixel CMOS AF der Canon EOS 5D Mark IV bietet Gesichtserkennung und AF-Nachführung sowie FlexiZones, damit Motive immer scharf bleiben. Er ermöglicht Videofilmern zudem bei jeder Auflösung von 4K bis Full-HD ruhige und präzise Fokusübergänge – tippe einfach auf dem Touchscreen auf die Punkte, die du fokussieren möchtest, und die Kamera erledigt den Rest.
Für Sport- und Naturfotografen, die Extender an langen Teleobjektiven verwenden, sorgen die 61 AF-Messfelder, darunter 21 AF-Kreuzfelder, die alle bei 1:8 ausgewählt werden können, für eine präzise Fokussierung.
Die Dual Pixel CMOS-Technologie von Canon hat aber noch einen weiteren Trick auf Lager. Wenn du Bilder im Dual Pixel RAW-Format (DPRAW) speicherst, kannst du den Schärfepunkt optimieren, indem du ihn während der Nachbearbeitung in der Software Digital Photo Professional (DPP) von Canon nach Bedarf vor- oder zurückbewegst. DPP kann die in der DPRAW-Datei enthaltenen Schärfetiefendaten lesen und verwenden, um den Bereich mit maximaler Schärfe im Bild genau anzupassen. Ausserdem kannst du in der Software das Bokeh verschieben und Blendenreflexe reduzieren. „Das ist eine der besten Funktionen, die ich seit Jahren gesehen habe“, sagt Porträtspezialist Christian Anderl. „In der Porträtfotografie gibt es unzählige Beispiele für Bilder, bei denen ich ‚das‘ Auge nicht zu 100 % getroffen habe und der Fokus ein wenig nach vorn oder hinten abweicht. Ich finde es immer noch erstaunlich, dass ich die Möglichkeit habe, dies bei der Nachbearbeitung zu korrigieren.“
Aber auch das ist noch nicht alles. Mit dem Plug-in Professional Print & Layout (PPL) von Canon, das für die Canon imagePROGRAF PRO-Serie entwickelt wurde, kannst du fokussierte Bereiche selektiv schärfer stellen, wenn du mit der Canon EOS 5D Mark IV aufgenommene DRAW-Bilder ausdruckst. So erreichst du Ausdrucke in Galeriequalität mit mehr Tiefe und umfassenderen Farbtönen als mit einer Software, die das gesamte Bild schärft.
Mit der Canon EOS 5D Mark IV kannst du benutzerdefinierte Menüs erstellen, was sowohl für Fotografen als auch Videofilmer von Vorteil ist, ungeachtet dessen, ob sie alleine oder in einem grösseren Team arbeiten. Product Specialist Mike Burnhill von Canon Europe betont die Vorteile dieser oft vernachlässigten Funktion.
„In Fotostudios empfiehlt es sich, die Kamera zu sperren, sodass nur bestimmte Einstellungen wie Uhrzeit und Datum angepasst werden können“, sagt er. „Das schützt vor versehentlichen Fehlern, wenn das Gerät im Team weitergegeben wird. Aber auch, wenn du alleine arbeitest, kann es sich lohnen, Menüs auf Grundlage des jeweiligen Auftrags einzurichten, z. B. ein Landschafts-Menü, ein Porträt-Menü oder ein Strassenaufnahmen-Menü. Alternativ kannst du auch deine am häufigsten verwendeten Menüelemente an einem Ort platzieren, um schneller darauf zugreifen zu können.“ Das individuell anpassbare Menüsystem eignet sich also ideal, wenn du bestimmte Einstellungen sperren oder sie einfach neu anordnen möchtest, um den Zugriff zu erleichtern und deinen Workflow zu beschleunigen.
Wenn professionelle Fotografen die Canon EOS 5D Mark IV verwenden, soll sie zuverlässig und schnell funktionieren. Aus diesem Grund lässt sich das Schnelleinstellungsmenü auf dem LCD-Bildschirm ebenfalls vollständig anpassen.
Drücke die Q-Taste, um auf wichtige Aufnahmeeinstellungen wie Blende und AF-Messfeldinformationen zuzugreifen. Diese Einstellungen können beliebig ausgetauscht, neu angeordnet und an die Anforderungen des Fotografen angepasst werden. De Diego hat beispielsweise die WLAN-Option hinzugefügt. „Ich arbeite immer mit aktiviertem WLAN“, sagt er. „Das ist eine sehr wichtige Funktion, wenn ich Kunden Bilder in Echtzeit zeigen oder die Kamera aus der Ferne steuern und Vibrationen vermeiden möchte.“
Die AF-ON-Taste steuert standardmässig den Autofokus, kann aber auch neu zugewiesen werden, um die Voreinstellungen anderer wichtiger Aufnahmefunktionen wie Verschlusszeit, Blende, ISO, Messmodus und AF-Bereichsauswahl aufzurufen. Das ist besonders für Fotografen nützlich, die den Auslöser zum Fokussieren verwenden, da die AF-ON-Taste so frei bleibt, um auf bevorzugte Einstellungen zuzugreifen und die Aufnahme zu beschleunigen.
Mit einem Firmware-Upgrade kann die Canon EOS 5D Mark IV Memoaufnahmen für Standbilder aufzeichnen.
„Das ist für alle nützlich, die Events fotografieren und schnell eine Notiz für später hinzufügen möchten“, erklärt Burnhill. „So kann sich ein Hochzeitsfotograf beispielsweise die Namen von Familienmitgliedern notieren, oder ein Fotojournalist kann politische Persönlichkeiten markieren, die nicht sofort erkennbar sind. Wenn du die fotografierten Personen per Memoaufnahme markiert hast, wird das Metadaten-Tagging zum Kinderspiel.“ Das Hinzufügen von Voice-Tags hilft auch bei der Katalogisierung und Indexierung von Bilddateien im Archivspeicher.
Memoaufnahmen eignen sich hervorragend für Fotografen, aber Videofilmer werden ein alternatives Upgrade* sogar noch praktischer finden. Da die Canon EOS 5D Mark IV nicht nur den Weg für Hybrid-Aufnahmen ebnet, sondern auch echte 4K-Videoaufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde und in 4:2:2 (8 Bit) bietet, gehört sie zu den beliebtesten Kameras von Videofilmern und Hybridfotografen. Mit dem optionalen Canon Log-Upgrade lässt sich die Kamera noch nahtloser in professionelle Video-Workflows integrieren.
Canon Log wendet eine logarithmische Tonkurve an, um Aufnahmen mit extra hohem Dynamikumfang und grosszügigem Belichtungsspielraum für einfaches Color-Grading zu erzeugen. Diese speziell für professionelle Filmemacher entwickelte Funktion bietet eine einfachere Möglichkeit, Videoaufnahmen von mehreren Aufnahmegeräten wie Canon Cinema EOS Kameras zu korrigieren und nahtlos zu kombinieren. Ausserdem ermöglicht sie einen grösseren Dynamikumfang von 12 Stufen bei ISO 400.
„Wenn ich in der Nachbearbeitung wirklich die bestmögliche Qualität aus meinen Aufnahmen herausholen möchte, verwende ich immer Canon Log“, sagt Anderl.
Lohmann stellt fest, dass Kunden häufig Aufnahmen mit Canon Log erwarten. „In der Regel geben Unternehmen sehr spezifische Einstellungen vor, und oft fragen sie nach Canon Log“, sagt sie. „Ich finde diese Funktion nützlich, wenn ich Aufträge für verschiedene professionelle Filme bearbeite, weil meine Kunden genau das wollen. Bei meinen eigenen Projekten stehen mir dadurch bei der Nachbearbeitung alle Optionen offen.“
Der AF-Ausrichtungssensor eignet sich hervorragend für alle, die schnell einen neuen Bildausschnitt wählen und den Fokus beibehalten müssen. Nutze Voreinstellungen für deinen bevorzugten AF-Modus und dein bevorzugtes AF-Messfeld bei unterschiedlichen Kameraausrichtungen, sodass die Kamera automatisch zur entsprechenden Voreinstellung wechselt, wenn du sie drehst. Wenn du beispielsweise schnelle Sportszenen aufnimmst, das AF-Messfeld im Querformat oben links festlegst und dann die Kamera um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn drehst, rutscht dieses AF-Messfeld normalerweise nach unten links, also wahrscheinlich nicht dorthin, wo sich das Gesicht des Athleten befinden wird. Mit der Funktion für AF-Messfelder gemäss Ausrichtung kann die Canon EOS 5D Mark IV automatisch zu einem anderen voreingestellten AF-Messfeld wechseln, wenn du die Kamera drehst, z. B. in diesem Fall zum Feld oben rechts. So musst du das AF-Messfeld nicht manuell ändern, wobei du riskieren würdest, die Action zu verpassen. Diese Funktion unterscheidet die Canon EOS 5D Mark IV von älteren Geräten.
Burnhill sagt: „Früher musste man das AF-Messfeld verschieben oder es in der Mitte belassen, um zu fokussieren und dann die Komposition anzupassen. Das Problem bei dieser Methode besteht darin, dass sich das Motiv nicht im gleichen Abstand zum Objektiv befindet, sodass der Fokus immer etwas daneben liegt. Wenn du mit einer geringen Feldtiefe spielst, beispielsweise mit einem Teleobjektiv oder einem Objektiv mit schneller Blende, sind diese Fokusunterschiede deutlicher erkennbar. Der AF-Ausrichtungssensor sorgt also für eine schnellere und genauere Fokussierung.“
Normalerweise gelingt es dem automatischen Weissabgleich einer Kamera problemlos, die Szene zu analysieren und Farbstiche zu korrigieren, um genaue Farben zu erzielen. Manchmal möchten Fotografen jedoch einige der natürlichen Umgebungsfarbtöne beibehalten, um die Authentizität eines Bilds zu wahren. Dabei kann es sich um das orangefarbene Leuchten der Strassenlaternen oder das tiefe Blau eines schattigen Bereichs handeln. Aus diesem Grund besitzt die Canon EOS 5D Mark IV zwei Modi für automatischen Weissabgleich: Umgebungspriorität und Weisspriorität.
Burnhill erklärt: „Als Reisefotograf kann der automatische Weissabgleich mit Umgebungspriorität wichtig sein, um das Feeling eines bestimmten Orts zu bewahren. Andere Kamerahersteller entscheiden sich entweder für den einen oder den anderen Weissabgleichmodus, aber Canon hat erkannt, dass Kunden gerne die Wahl hätten.“
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*Die Canon Log- und Voice-Tag-Upgrades schliessen sich gegenseitig aus, d. h. deine Kamera kann nicht mit beiden Upgrades gleichzeitig betrieben werden. Wenn du zuvor ein Voice Tag-Upgrade erworben hast und dich dann für ein Canon Log-Upgrade entscheidest, geht die Voice Tag-Funktion verloren (und umgekehrt).
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