Wie schon erwähnt, erlaubt der Einsatz von mehrschichtigen diffraktiven optischen Elementen wesentlich kompaktere Konstruktionen als beim herkömmlichen Objektivdesign. Dies ist besonders vorteilhaft für Superteleobjektive wie das RF 600mm F11 IS STM und das RF 800mm F11 IS STM, die zur Verwendung in Kombination mit Vollformat-Systemkameras aus dem EOS R System entwickelt wurden.
Das RF 600mm F11 IS STM besteht aus 10 Linsen in 7 Gruppen, während das RF 800mm F11 IS STM 11 Linsen in 8 Gruppen aufweist. Beide besitzen jeweils ein mehrschichtiges diffraktives optisches Element.
Bei einer Länge von 269,5 mm im ausgezogenen Zustand ist das RF 600mm F11 IS STM beinahe 40 % kürzer als das EF 600mm f/4L IS III USM. In ähnlicher Weise ist das RF 800mm F11 IS STM fast 24 % kürzer als das EF 800mm f/5.6L IS USM. Die kürzere Bauform der Objektive sorgt für eine einfachere Handhabung und bessere Gewichtsverteilung, vor allem ohne den als Zubehör erhältlichen Akkugriff.
Beide Objektive sind zudem einziehbar und können auf 199,5 mm bzw. 281,8 mm verkürzt werden. So lassen sie sich problemlos verstauen und transportieren. Mit einer lamellenlosen festen F11-Blende ermöglichen die Objektive zudem ein angenehm weiches Bokeh, während der Bildstabilisator für die nötige Bildschärfe sorgt.
Durch die feste Blende gibt es weniger Variablen, die bei der Konstruktion der Objektive berücksichtigt werden müssen. So lässt sich der optische Aufbau optimieren, um das DO-Element bestmöglich auszunutzen und die Bildqualität zu maximieren.