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Nominierte des World Press Photo Contest 2018 bekannt gegeben
Die Nominierten des World Press Photo Contest 2018 wurden bekannt geben und präsentieren den packendsten Fotojournalismus des Jahres 2017.
Zum ersten Mal haben die Organisatoren sechs Nominierte für die Auszeichnung „World Press Photo of the Year“ bestimmt, deren Arbeiten wichtige globale Krisen behandeln – vom Leid der Rohingya in Myanmar über den Kampf um Mosul im Irak bis zu den Protesten in Caracas, Venezuela.
Zwei Canon Fotografen zählen zu den Teilnehmern in der engeren Auswahl für die Auszeichnung „World Press Photo of the Year“, die Bilder von grosser journalistischer Bedeutung würdigt. Der irische Fotojournalist Ivor Prickett geht gleich mit zwei Aufnahmen (oben) aus seiner Serie über die Befreiung von Mosul, Irak vom Islamischen Staat (IS) ins Rennen. Sie stehen im starken Kontrast zueinander und zeigen beide die Alltäglichkeit des täglichen Überlebens und die Brutalität des Krieges. Zusammen zeigen Sie unschuldige Kinder, die in die Tragödie hineingezogen wurden.
In Pricketts erstem Bild, aufgenommen im März 2017, wird der Blick des Betrachters auf ein junges Mädchen gelenkt, das in einer langen Schlange von Menschen auf Hilfsgüter wartet, die in Mamun im Westen Mosuls verteilt werden. Pricketts zweites Bild in der engeren Auswahl, das vier Monate später entstand, zeigt einen kleinen Jungen, der von irakischen Soldaten aus dem letzten vom IS kontrollierten Bereich in der Altstadt getragen wird. Sie vermuteten, dass ein Kämpfer das Kind als menschlichen Schild verwendet hatte.
Patrick Brown aus Australien ist für seine ausdrucksstarke Dokumentation von Verlust für die Auszeichnung „World Press Photo of the Year“ nominiert. Er zeigt die Leichen von Rohingya-Flüchtlingen, die ertrunken waren, als das Boot, mit dem sie von Myanmar zu flüchten versuchten, vor der Küste von Bangladesch kenterte. Von den 100 Menschen auf dem Boot überlebten nur 17.
Zu den anderen Nominierten für den renommierten Preis „World Press Photo of the Year“ gehören der australische Fotograf Adam Ferguson für seine Darstellung eines 14-jährigen Überlebenden eines Selbstmordanschlages der Boko Haram für The New York Times, Toby Melville von Reuters aus Grossbritannien für seine Berichterstattung über die Nachbeben des Terroranschlags in Westminster und Ronaldo Schemidt aus Venezuela, der den Strassenkampf in seinem Land für Agence France-Presse dokumentierte.
In diesem Jahr kamen beim renommierten „World Press Photo Contest“ mehr als 73.000 Beiträge aus der ganzen Welt von 4.548 Fotografen zusammen. Die Jury nahm 307 Fotos aus acht Kategorien in die engere Auswahl. Die Bilder behandeln die wichtigsten Nachrichtenthemen, darunter die Flüchtlingskrise in Europa und die Befreiung von Mosul, sowie globale Beiträge über den Vormarsch von Fertignahrungsmitteln in China, Sport in Pjöngjang, Nordkorea und die Verwendung von Japanmakaken in der Unterhaltungsbranche.
Beim begleitenden „Digital Storytelling Contest“, der die besten Bildjournalismus-Beiträge digitaler Geschichtenerzähler und Filmemacher auszeichnet, gab es 308 Einreichungen in den Kategorien „Short Form“, „Long Form“, „Immersive Storytelling“ und „Innovative Storytelling“. Zu den Nominierten gehören The New York Times für ein 360-VR-Video eines Tauchgangs unter dem Eis im Atlantik, eine beeindruckende Geschichte über das erste Jahr einer Syrerin als Flüchtling, die auf der Website der TIME veröffentlicht wurde, und ein Video über Präsident Rodrigo Dutertes Krieg gegen die Drogen auf den Philippinen.
Die hervorragende Arbeit unserer Wettbewerbsteilnehmer hilft uns dabei, unser Ziel zu erreichen, nämlich die Welt und die Geschichten zusammenzubringen, die wirklich wichtig sind.
Lars Boering, Managing Director der World Press Photo Foundation, sagt, dass der Wettbewerb die Aufmerksamkeit auf wichtige Geschichten lenke. „Der beste visuelle Journalismus ist nicht nur eine Meldung, sondern eine Geschichte“, erklärt er. „Es sollte für die Menschen, die er anspricht, wichtig sein. Die hervorragende Arbeit unserer Wettbewerbsteilnehmer 2018 hilft uns dabei, unser Ziel zu erreichen, nämlich die Welt und die Geschichten zusammenzubringen, die wirklich wichtig sind.“
Die Canon Botschafter Magnus Wennman und Giulio Di Sturco gehören zu den 42 Fotografen aus 22 Ländern, die für Auszeichnungen nominiert wurden. Von diesen haben 15 in der Vergangenheit bereits eine World Press Photo-Auszeichnung erhalten, einschliesslich Wennman und Di Sturco. Wennman, ein schwedischer Fotojournalist, der für die Zeitung Aftonbladet arbeitet, ist mit seinem Bild „Resignationssyndrom“ in der Kategorie „People Singles“ nominiert. Es zeigt zwei Schwestern in Horndal, Schweden, die seit zweieinhalb Jahren bettlägerig und nicht ansprechbar sind. Das „Uppgivenhetssyndrom“ oder „Resignationssyndrom“ ist eine Krankheit, die nach aktuellen Erkenntnissen nur Flüchtlinge in Schweden befällt.
Der italienische Fotograf Di Sturco steht in der engeren Auswahl für die Kategorie „Contemporary Issues Singles“. Sein Bild behandelt das Thema der Geschlechtsumwandlung in Thailand. Es zeigt Dr. Suporn Watanyusakul, der in einem Krankenhaus in Chonburi in der Nähe von Bangkok mit seiner Patientin Olivia Thomas nach der Geschlechtsumwandlungsoperation zur Frau über ihren neuen Körper spricht.
Neu 2018 ist die Kategorie „Environment“, in der unterschiedliche Beiträge zu den zahlreichen Bedrohungen für die Natur eingereicht wurden. Umweltschutzfotograf Neil Aldridge erfasst den Moment kurz bevor ein junges Breitmaulnashorn im Okavango-Delta, Botswana, freigelassen wird, nachdem es eine weite Reise von Südafrika hinter sich gebracht hat. Obwohl es betäubt ist und ihm mit einem auffälligen roten Tuch die Augen verbunden wurden, bedeutet der stärkere Schutz vor Wilderen hier eine rosige Zukunft für das Tier.
Die Beurteilung
Die Beurteilung der Arbeiten dauert drei Wochen und erfolgt in zwei Runden. Die Beiträge werden durch kompetente Juroren eingegrenzt. Anschliessend werden die einzelnen Jurys durch drei neue Mitglieder ergänzt. Unter der Leitung von Magdalena Herrera, Director of Photography von Geo France und Vorsitzender der Jury 2018, kürt die allgemeine Jury die Gewinner, die bei der Preisverleihungszeremonie in Amsterdam am 12. April 2018 bekannt gegeben werden. Mit dem Hauptpreis „World Press Photo of the Year“ winken ein Preisgeld von 10.000 € sowie ausgewählte Ausrüstungsgegenstände von Canon, Partner von World Press Photo seit 1992.
Die preisgekrönten Fotografien werden zusammen mit der World Press Photo-Ausstellung auf Welttournee gehen, wobei alle Bilder mit Grossformatdruckern von Canon und Arizona-Flachbettdruckern gedruckt werden. Die erste Ausstellung beginnt in De Nieuwe Kerk, Amsterdam, am gleichen Tag wie die Preisverleihung.
Weitere Informationen zur Canon EOS 5D Mark IV finden Sie auf der Produktseite.
Weitere lesenswerte Geschichten über den World Press Photo Wettbewerb finden Sie auf unserem World Press Photo Hub.
Verfasst von
Canon Professional Services
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