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Highlights: REIMAGINE Live-Fragen – die grösste Produkteinführung von Canon

Das komplette EOS R Serie Angebot an Kameragehäusen, Objektiven und Extendern.

Unsere aktuellen Produktvorstellungen: EOS R5 und EOS R6 mit unseren neuen RF Objektiven und Extendern sowie der imagePROGRAF PRO-300

Am 9. Juli 2020 haben wir die Gerüchteküche zum Verstummen gebracht: Auf unserem REIMAGINE Event haben wir auf unserem bisher grössten Produkt-Launch gezeigt, wie wir das Unmögliche möglich gemacht haben. Im Anschluss an eine Keynote-Präsentation zu Beginn des Tages, die binnen kurzer Zeit mehr als 70.000 Besucher anzog, hielten wir eine Live-Frage-und-Antwort-Runde ab, um die beiden mit Spannung erwarteten spiegellosen Vollformatkameras EOS R5 und EOS R6, vier neue RF Objektive und den imagePROGRAF PRO-300, einen A3-Fotodrucker in Galeriequalität, näher zu erörtern. Die Technologie-Journalistin und Moderatorin Lucy Hedges wurde von Canon Experten und führenden Fotografen und Filmemachern begleitet, die zu den ersten gehörten, die die Neuerungen unserer Produktpalette testen konnten.

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre eigenen Fragen zu stellen und sich über die Spezifikationen der Produkte und darüber zu informieren, wie die Canon Ambassadors die Produkte getestet haben. Hier sind einige der Höhepunkte aus der Frage-und-Antwort-Runde und die am häufigsten gestellten Fragen.

EOS R5 F&A:

Q: Was kannst du uns über den Dynamikumfang der EOS R5 sagen?
A: Mike Burnhill, Professional Imaging Product Specialist, meint dazu: „Es gibt keinen Industriestandard für die Prüfung des Dynamikumfangs bei Fotos, so dass die Zahlen interpretiert werden können, aber nach unseren Tests ist er um eine Stufe besser als bei der EOS R. Aber der Dynamikumfang ist bei der EOS R5 nur ein Teil des Gesamtpakets. Die Auflösung, die Geschwindigkeit und die ISO-Empfindlichkeit tragen auch alle zur enormen Bildqualität der Kamera bei.“

Q: Robert, kannst du uns etwas darüber sagen, wie die AF-Nachführung bei der EOS R5 funktioniert?
A: Robert Marc Lehmann, Canon Ambassador, antwortet: „Sie unterscheidet sich von jeder anderen Kamera, die ich bisher verwendet habe. Ich war auf einer Expedition, um extrem schnelle Vögel im Bild festzuhalten. Der Autofokus der EOS R5 hat mich unglaublich beeindruckt – er hat es tatsächlich geschafft, den Fokus auf diese Vögel nachzuführen. Er arbeitet so intelligent mit dem Sensor zusammen, dass die Vögel immer im Fokus waren. Jedes einzelne Bild war gestochen scharf. Ich habe 10 Jahre üben müssen, bis ich solche Bilder aufnehmen konnte – mit dieser Kamera schafft man das in Sekunden. Besonders Raubvögel – jeder kann jetzt ganz einfach diese Tiere fotografieren.“

Oft hat man an einem Tag nur ein oder zwei Chancen für eine Wildlife-Aufnahme – und dann nur wenige Sekunden, um z.B. einen Raubvogel im Flug einzufangen. Der Wildlife-Fotograf Robert Marc Lehmann hält den Moment fest, in dem ein Adler eintaucht, um einen Fisch zu fangen. Canon EOS R5 mit einem Canon RF 100-500mm F4.5-7.1 L IS USM Objektiv bei 254mm, 1/1.600 Sek., F6.3 und ISO 4.000. © Robert Marc Lehmann

Canon Ambassador Ivan D’Antonio antwortet: „Meine Erfahrung mit dem Autofokus war wirklich beeindruckend. Ich habe zwei Videos gedreht, und ich konnte nicht sicher sein, was bei den Dreharbeiten so alles passieren würde. Das gab mir die Freiheit, mich auf die Aufnahme zu konzentrieren, anstatt mich darauf zu konzentrieren, ob das Ergebnis scharf ist. Der AF ist mein neuer bester Freund!“

F: Ivan, kannst du uns einige der Videofunktionen nennen, die besonders beeindruckend waren?
A: Ivan sagt: „Ich komme von der Malerei, deshalb suche ich immer nach etwas, das mich an einen Pinsel erinnert – etwas Kleines, Leichtes, das Schönheit hervorbringen kann. Mit dieser Kamera gibt es keine Kompromisse bei der Bildqualität. Die 8K-Videofähigkeit beeindruckt mich echt. Das sind nicht nur digitale Details, es wirkt lebendig – man hat das Gefühl, sich in der Szene zu befinden, und man erinnert sich an die Gefühle, die man bei der Aufnahme hatte. Man kann alle Details erkennen. Und man kann die Aufnahme in der Postproduktion noch mehr erkunden, da man so viele weitere Optionen hat – man kann sich sogar über einige Entscheidungen bei den Einstellungen der Aufnahmen hinweg setzen und noch mehr heraus holen. Wenn man die 8K nicht benötigt, aber die zusätzlichen Details wünscht, gibt es den 4K HQ-Modus, der ein 4K-Bild mit 8K-Details darstellt.“

„Bei dem Yoga-Video, das ich damit gedreht habe, war zum Beispiel schlechtes Wetter. Ich hatte nur eine Chance, die Masteraufnahme zu machen, und dank des Vollformatsensors mit geringer Schärfentiefe konnte ich auf Basis derselben Aufnahme einen neuen Bildausschnitt definieren. Es sah danach wie eine völlig andere Aufnahme aus. Manchmal kommt die Kreativität erst in der Postproduktion, daher ist es erstaunlich, die Freiheit zu haben, seiner Inspiration zu folgen.“

F: Warum ist es nicht möglich, 4K in RAW zu drehen?
A: Mike sagt: „Das liegt daran, dass bei unserem 8K RAW kein De-Bayering erfolgt – die Verarbeitung bis hinunter zu 4K RAW ist recht komplex. Es ist technisch schwierig, die Grösse ohne Beeinträchtigung der Bildqualität zu ändern und gleichzeitig die Fähigkeit zur Verarbeitung von Rohdaten beibehalten zu können.“

F: Was macht denn 4K HQ so gut?
A: Mike sagt: Bei einem normalen 4K-Videosignal hat man nicht die gleichen RGB-Daten, aber mit 8K kann man auf 4K herunterrechnen und erhält am Ende die gleiche Menge an RGB-Daten, so dass nichts fehlt. Das bedeutet ein viel schärferes Bild ohne Rauschen, um die perfekte 4K-Auflösung für maximale Leistung zu erzeugen.”

EOS R6 F&A:

Q: Mike, kannst du uns mehr über den IS der EOS R6 sagen?
A: Mike antwortet: „Der kamerainterne Bildstabilisator wurde komplett von Canon entwickelt. Wir haben ein System entwickelt, das verschiedene Arten von Erschütterungen erkennt. Das andere Schlüsselelement ist das RF Bajonett – das macht dies alles erst möglich. Die weite Bajonettöffnung ermöglicht dem Objektiv einen grösseren Bildkreis abzubilden, was mehr Raum für die Bewegung des internen IS gibt. Das System ist so konzipiert, dass es viele andere Erschütterungen erkennt und korrigiert, z.B. das Atmen oder der Herzschlag – ich habe damit sogar 4 Sekunden lang aus der Hand gefilmt!

Auch mit EF Objektiven wird man die Verbesserung spüren. Der Messstandard führt allerdings nur ganz bestimmte Dinge aus – die CIPA IS-Zahl wird darum nicht höher werden, jedoch wird man man in der Praxis 1-2 Stufen Verbesserung spüren. Das ist unser grosser Vorteil: Wir kompensieren Erschütterungen, die andere IS-Systeme nicht einmal erkennen.

Q: Wanda, wie war das, eine 4-Sekunden-Belichtung aus der freien Hand zu fotografieren?
A: Wanda Martin, Canon Ambassador, antwortet: „Ich war wirklich geschockt – du kannst damit aus der freien Hand so lange belichten wie nie zuvor. Ich bin Modefotografin und die Posen dort sind normalerweise statisch. Dieses Mal habe ich aber mit Tänzern gearbeitet, und das war eine Herausforderung für mich. Ich wollte die Dynamik und Flüssigkeit des Tanzes einfangen, und hatte ein Bild im Kopf, das einen verschwommenen Tänzer vor einem klaren Hintergrund zeigt. Mit der EOS R6 war das möglich. Man sagt, dass man damit bis zu 2 Sekunden aus der freien Hand belichten kann – ich habe sogar 4 Sekunden geschafft. Ich denke, dass ich diese Kamera wohl wirklich brauche!“

Die EOS R6 verfügt über einen kamerainternen Bildstabilisator, mit dem Freihandaufnahmen mit bis zu unglaublichen 4 Sekunden Dauer möglich sind. Aufgenommen von Fotograf und Filmemacher Javier Cortes mit einer EOS R6 und einem Canon RF 85mm F1.2 L USM Objektiv bei 85mm, 1/500 Sek., F1.8 und ISO 1600. © Javier Cortes

Flüssige und dynamische Bewegungen wie z.B. bei einem Balletttänzer, sind mit einer EOS R6 einfach festzuhalten. Aufgenommen von Javier Cortes mit einer EOS R6 und einem Canon RF 35mm F1.8 MACRO IS STM Objektiv bei 35mm, 1/800 Sek., F2.8 und ISO 400. © Javier Cortes

Canon Ambassador Javier Cortes fügt hinzu: „Der kamerainterne Bildstabilisator ist erstaunlich. Ich versuche immer ruhige Ergebnisse zu haben, und das gelingt damit perfekt. Wenn die Tänzer herumliefen, war es einfach, die richtige Position zu finden, und ich konnte die perfekte Aufnahme machen. Ich hasse es, Stative zu benutzen, daher ist dieses Leistungsmerkmal für mich absolut grossartig.“

Canon Ambassador Ilvy Njiokiktjien ergänzt: „Ich arbeite viel im Ausland, daher ist es nichts für mich, viel Ausrüstung mit mir herumzutragen – je weniger, desto besser. Ich bräuchte jetzt nicht einmal mehr ein Stativ. Ich war erstaunt, wie lange man aus der freien Hand drehen kann.“

F: Erzählst du uns etwas über die Videofunktionen der EOS R6?
A: Mike sagt: „Die EOS R5 ist für Profis, aber die EOS R6 richtet sich an alltägliche Fotografen, die leidenschaftlich gerne fotografieren und filmen – die technischen Daten spiegeln das wider.”

Javier fügt hinzu: „Für mich war das eine grosse Überraschung – ich glaube, man kann das mit einer Cinema EOS Kamera vergleichen. Die Möglichkeiten bei Farbe und Grading sind perfekt. Also, für mich ist es wirklich gut. Vielleicht ist es nichts für Profis, aber ich glaube, dass man mit dieser Kamera grossartige Ergebnisse erzielen kann. Du nimmst sie einfach und legst los.“

Canon Ambassador Richard Walch ergänzt: „Es geht darum, mit dem Aufnehmen von Videos zu beginnen – das ist das Thema vieler Fotografen. Und dafür ist diese Kamera hervorragend geeignet. Ich möchte die Menschen ermutigen, mit dem Videodrehen zu anzufangen – sie hat alles, was man braucht und man kann sich damit bestens weiter entwickeln.“

F: Gibt es einen Timecode?
A: Mike sagt: „Ja, sowohl Timecode als auch Canon Log, was für diejenigen, die sich mit Video beschäftigen, grossartig ist – man kann das Beste aus den Bilddaten herausholen.“

F: Kannst du etwas über die Überhitzung während der Videoaufzeichnung berichten?
A: Mike sagt: „Es gibt keine Zauberei – wir haben eine Menge Technik reingestopft. Wenn die Kamera über einen längeren Zeitraum verwendet wird, benötigt sie eine Abkühlphase. Die EOS R5 zeichnet abhängig von der Umgebungstemperatur ca. 20 Minuten lang in 8K auf. Bei der EOS R6 entsteht bei 4K 60p Aufnahmen ebenfalls Wärme. Man sollte aber in der Lage sein, eine halbe Stunde lang aufzunehmen – also ganz anständige Aufnahmezeiten.“

RF Objektive

Q: Mike, erzähl und etwas über die neuen Objektive RF 600mm F11 IS STM und RF 800mm F11 IS STM
A: Mike antwortet: „Das EF 800mm ist mit ca. 4,5 kg ein Spezialobjektiv für Profis – und recht teuer. Viele Leute werden es daher nicht verwenden können. Wir wollten ein Objektiv herstellen, dass diese Grenze durchbricht. RF 600mm F11 IS STM und RF 800mm F11 IS STM kosten beide unter 1.000 Euro und sind beide so kompakt, dass man sie gut in der Ausrüstungstasche verstauen und immer dabei haben kann.

Dort wo ich lebe, gibt es enorme viele Wildtiere – da will man am liebsten immer ein Supertele dabei haben. Jetzt kann ist das auf allen meinen Wanderungen mitnehmen. Wir definieren das Teleobjektiv ganz neu – weil wir den gesamten Mechanismus völlig neu entwickelt haben. Man kann den AF mit kleineren Blenden einsetzen, wobei sie immernoch lichtstark sind. Bei meinem Test habe ich einige Vögel in der Nähe fokussiert. Die Qualität, die man für diesen Preis bekommt, haut einen einfach um. Ein 600mm- oder 800mm-Objektiv muss nicht zwingend teuer sein. Das RF Bajonett macht es möglich, dass viel mehr Nutzer ihre Kreativität ausleben können. Diese F11-Objektive sind sogar an einem nebeligen Tag perfekt.“

F: Kann man mit dem Extender den AF nutzen?
A: Mike sagt: „Die neuen RF 600mm, RF 800mm und RF 100-500mm bieten alle mit dem Extender den vollen AF. Die Messfelder ändern sich nicht einmal – man hat mit den Teleobjektiven immer noch Hunderte von AF-Positionen. Man kann sich also wirklich weiter entwickeln bei dem, was man damit machen kann. Die Aufgabe von Canon ist, die Werkzeuge zu schaffen, die Fotografen dabei helfen, neu zu definieren, was ihnen möglich ist.“

F: Ilvy, kannst du uns etwas über das neue RF 85mm F2 MACRO IS STM erzählen und was sind für dich die herausragenden Merkmale des Objektivs?
A: Ilvy sagt: „Ich habe dieses Objektiv genommen, um eine grosse Familie auf ihrem Bauernhof zu fotografieren – es war also eine lange Porträtserie, und ich war auf dem ganzen Hof unterwegs. Zunächst einmal ist das Objektiv extrem leicht, und das ist perfekt für unterwegs. Es ist leicht mitzunehmen und leicht zu halten. Bei der Aufnahme der Porträts war die Familie in unterschiedlichen Umgebungen. Mir hat wirklich gefallen, dass die Bilder trotz der unterschiedlichen Hintergründe alle einen schönen weichen Touch hatten, so dass es auch wie eine Serie aussah und die Bilder miteinander verbunden waren.

„Das andere Feature, von dem ich dachte, dass ich es nie benutzen würde, war die Makroeinstellung – aber da habe ich mich geirrt! Ich habe fast die Hälfte des Tages damit verbracht, mich auf kleine Details zu konzentrieren. Ich habe die Welt auf verschiedene Weise gesehen, indem ich winzige Details fotografiert habe, die auf diese Weise gross heraus kommen – es war wunderschön und hat die Serie wirklich bereichert. Ich habe sogar die Tiere mit diesem Objektiv aufgenommen und das Makro-Feature benutzt, um das Auge eines Schafes zu fotografieren – es ist, als ob man durch das Auge sehen könnte, was eine grosse Tiefe vermittelt.“

Canon Ambassador Ilvy Njiokiktjien macht mit dem RF 85mm F2 MACRO IS STM Objektiv wunderschöne Porträtaufnahmen, da er mit dem Objektiv eine attraktive Hintergrundunschärfe erreicht, durch die das Motiv betont wird. Ilvy Njiokiktjien mit einer Canon EOS R6 und einem Canon RF 85mm F1.2 L USM Objektiv bei 85mm, 1/400 Sek., F2.0 und ISO 400. © Ilvy Njiokiktjien

Das RF 85mm F2 MACRO IS STM eignet sich sowohl Porträt- als auch für Makroaufnahmen und lässt dich die Welt in ihren ganzen Details abbilden. Aufgenommen von Ilvy Njiokiktjien mit einer EOS R6 und einem Canon RF 85mm F2 MACRO IS STM Objektiv bei 85mm, 1/1.250 Sek., F2.0 und ISO 800. © Ilvy Njiokiktjien

F: Was sind die Grenzen für EF Objektive mit Adapter?
A: Mike sagt: „Die einzigen Objektive, die nicht kompatibel sind, sind die Teleobjektive, die vor 2008 auf den Markt kamen – dort funktioniert die Voreinstellungstaste nicht, aber alles andere schon. Der Power-Zoom des 35-80mm Zoom-Objektivs aus den frühen 90er Jahren funktioniert nicht, wohl aber der AF. Und das war's auch schon – alles andere funktioniert voll und ganz, auch wenn bei einigen eine leichte Einschränkung der AF-Felder erfolgen kann. Diese sind dann auf nur 80 % statt 100 % begrenzt – möglicherweise erhalten Sie sogar eine bessere optische Leistung, da diese für die Aberrationen verantwortlich sind.“

F: Funktioniert der kamerainterne Bildstabilisator auch mit EF Objektiven?
A: Mike: „Ja, das funktioniert auch mit diesen Objektiven. Der IS ist sozusagen zweisprachig und versteht EF und RF nativ, so dass es keinen Unterschied in der Leistung gibt. Bei jeder Übersetzung kann man einen kleinen Fehler machen, aber da er dieselbe Sprache wie das Objektiv spricht, funktioniert alles nahtlos. Wenn du ein Objektiv mit IS verwendest, wird es perfekt funktionieren – auch wenn die Messwerte dies nicht darstellen. Man erzielt auch eine erstaunliche Leistung mit einem Objektiv, das keinen IS hat.“

imagePROGRAF PRO-300

F: Wanda, wie war das im Vergleich zu anderen Druckern, die du benutzt hast?
A: Wanda sagt: „Ich fotografiere, seit ich 16 Jahre alt bin – habe aber nie gedruckt. Wenn ich eine Mustermappe brauchte, ging ich immer zu einem externen Dienstleister. Ich übernehme gerne die Kontrolle über jedes Element im Bild – ich habe keine Ahnung, warum ich die Kontrolle beim Druck aus der Hand gegeben habe. Jetzt hatte ich die Gelegenheit, den Druck meiner Bilder zu testen – mir wurde klar, wie leicht Canon uns das Leben gemacht hat und uns das Vertrauen gegeben hat, dies auch zu Hause zu tun. Drucken mit verschiedenen Papieren, Einstellungen und Software von Bildern, die mit der EOS R6 mit den neuen Objektiven aufgenommen wurden – ich habe ein durchgängiges Ökosystem und alles geht so einfach leicht und konsistent. Ich kann jetzt zuhause meine eigenen Abzüge in Galeriequalität drucken. Ich war erstaunt über die Qualität, die Farben und das satte Schwarz. Es war auch erstaunlich, wie präzise die Farben waren.“

Die Reproduktion von Bildern war noch nie so einfach wie mit dem imagePROGRAF PRO-300, der jedem Fotografen eine zuverlässige Möglichkeit zum Drucken bietet. Canon EOS R mit einem RF 70-200mm F2.8 L IS USM bei 95mm, 1/60 Sek., F4.0 und ISO 1.000.

F: Glaubst du, dieses Tintensystem hält einem Vergleich zu anderen Systemen stand, die du verwendet hast?
A: Canon Ambassador Sanjay Jogia antwortet: „Ich habe immer mit Canon Druckern gearbeitet – angefangen mit einem PRO-1 und dann mit dem PRO-1000, und die Übergänge von einem zum anderen waren stets nahtlos. Er hat meine Erwartungen übertroffen – ich betrachte Drucke immer kritisch, und er hält dem voll und ganz stand. Er übertrifft meine Erwartungen auf überwältigende Art. Der PRO-300 hat 10 Tinten und macht im Hintergrund seinen Job. Er ist ein Angebot für Leute, die in den Profidruck einsteigen wollen, ohne dafür eine Hypothek aufzunehmen. Man muss kein Guru sein, um qualitativ hochwertige Drucke zu erhalten – dieser Drucker beweist das. Die Benutzerfreundlichkeit ist da, einschliesslich der Tatsache, dass ich die Tinte für verschiedenartige Drucke nicht wechseln muss – das habe ich übrigens als Canon Anwender noch nie tun müssen. Es hat auch eine grossartige Software, die es einfach macht, Farben vom Bildschirm auf das Papier zu bringen – es wirkt alles lebensecht. Die Professional Print & Layout Software nimmt dabei die Unsicherheit. Ich spreche oft mit Leuten, die meinen, das Drucken sei so kompliziert und sie wollen einfach nurauf den Knopf drücken und loslegen – das ist genau das, was man mit diesem Drucker machen kann.“

F: Kannst du mir etwas über das neue Papier sagen, das jetzt verfügbar ist?
A: Suhaib Hussain, EMEA Product Marketing Manager bei Canon Europe, antwortet: „Wir bietet eine grosse Druckmedienauswahl – das neue Papier heisst Premium Fine Art Rough. Es handelt sich um ein strukturiertes Papier, was mit seiner leicht unebenen Oberfläche den Drucken einen 3D-Touch verleiht, der an die Wirkung von Stoff oder Leinwand erinnert. Der PRO-300 arbeitet auch mit Papieren von Drittanbietern zusammen, indem man die Profile dafür herunterlädt. Wir decken alle Anwendungen ab.“

F: Sanjay, kannst du uns etwas über Fotos aus 8K-Videos sagen, die mit der EOS R5 aufgenommen und gedruckt wurden?
A: Sanjay antwortet: „Ich will ehrlich sein – ich bin ein Nerd. Ich habe mich schon immer aufgeregt auf neue Technik gestürzt, hatte aber auch meine Zweifel, was Standbilder aus 8K-Material angeht, weil es bedeutete, dass die Dinge nie wieder so sein werden wie sie es waren. Ich hatte keine Ahnung, was mich da erwartet. Als ich es das erste Mal probierte, war ich sprachlos. Ich hielt die EOS R5 in der Hand und drehte einige Sekunden 8K-Filmmaterial von einer Braut, die die Treppe herunterkam, und zog dann ein Standbild daraus. Ich habe den Film in der DPP Software geöffnet und hatte die Qual der Wahl, welches Einzelbild ich nehmen sollte. Du bekommst eine TIFF-Datei mit 35 Megapixeln, wenn du ein Bild aus dem 8K-Filmmaterial extrahierst.

Es gibt viele Momente an einem Hochzeitstag, die sehr schwer einzufangen sind, und man kann dynamisch sein und sich bewegen, um die Szene einzufangen. In der Vergangenheit bist du bei der Nachbearbeitung eines Standbildes schnell an Grenzen gekommen – jetzt brauchst du dir darüber keine Sorgen mehr zu machen. Ich kann das Ende des Corona-Lockdowns kaum abwarten, um eine Hochzeit zu drehen. Video-to-Print hat noch nie jemand zuvor wirklich angedacht – ich muss das Erlebte und die Aufregung immer noch verarbeiten, denn das wird meine Arbeitsweise verändern.“

F: Hat der imagePROGRAF PRO-300 eine Rollenzufuhr und wo liegt die Grenze?
A: Suhaib sagt: „Er unterstützt keine Rollenware, weil wir den Drucker kompakt halten wollten. Wir haben das im Vergleich zum Vorgänger PIXMA PRO-10s so weit verbessert, dass das Gewicht auf 14,4 kg gesunken ist, was eine erhebliche Reduzierung ist – mit einer zusätzlichen Rollenzufuhr wäre das nicht möglich gewesen. Aber wir hören auf unsere Kunden und wir haben die Formate der Einzelblätter vergrössert – jetzt besteht die Möglichkeit, bis maximal 990,60 mm Länge zu drucken.“

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