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Elizabeth Kreutz spricht über die Aufnahme eines actionreichen Kampfes von Manny Pacquiao
Sportfotografin Elizabeth Kreutz erzählt, wie sie dramatische Boxmomente im und ausserhalb des Rings erfasst.
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Als sie in der Highschool gefragt wurde, was sie später einmal werden möchte, erzählte Maja Hitij von ihrem Traum, weltweite wichtige Sportereignisse zu fotografieren. Mit 33 Jahren ist sie nun Vollzeitmitarbeiterin des europäischen Teams von Getty Images mit einem Schwerpunkt auf Sport.
Maja ist selbst begeisterte Sportlerin. Sie läuft Marathons und nimmt sich vor und nach der Arbeit Zeit, um zu trainieren. Es ist ihr wichtig, in Form zu bleiben, um die physischen Anforderungen ihrer Arbeit zu erfüllen, darunter lange Arbeitszeiten und die ständige Einnahme neuer Positionen Bild für Bild. „Grosse Sportveranstaltungen zu dokumentieren ist für mich ein wahrgewordener Traum, kann aber auch sehr anstrengend werden“, sagt sie. „Ich bouldere auch ein wenig, um meine Stärke zu verbessern. Wenn man nicht gerade 90 kg wiegt, wird man schnell beiseite geschoben.“
Maja studierte Journalismus in ihrer Heimat Slowenien und verliebte sich während ihres Studiums in die Fotografie. „Ich erkannte, dass man als Journalist den besten Weg finden muss, um sich auszudrücken, sei es durch Radio, Videos usw. Meiner war die Fotografie.“
Als Journalist muss man den besten Weg finden, um sich auszudrücken. Meiner war die Fotografie.
Ihre ersten Erfahrungen sammelte sie im Nachrichtenbereich bei führenden Agenturen. 2008 bereiste sie Jerusalem, um ein einjähriges Praktikum bei Associated Press zu absolvieren, anschliessend verbrachte sie zwei Jahre mit Schulungen bei der deutschen Nachrichtenagentur DPA in Berlin. Sie berichtete über globale Themen wie die Wahlen in Ägypten, die Flüchtlingskrise in Griechenland, das Leben am Gazastreifen und interne Angelegenheiten in Deutschland.
Maja kam 2016 zu Getty und arbeitete im vergangenen Jahr von Düsseldorf aus als eine der Sportfotografinnen der Agentur. Das Agenturleben passt perfekt zu ihrer Arbeitsweise, da sie sich gerne im Team in die Arbeit stürzt. „Manchmal dokumentiert man etwas, das weniger interessant ist, dann hat man aber wieder Aufträge, die einen wirklich interessieren. Mit dieser Zweiteilung muss man sich abfinden können. Sie zwingt mich dazu, das Beste aus mir selbst zu holen, was wirklich wichtig ist.“
Sie ist überzeugt, dass ihr ihr Hintergrund als Fotojournalistin eine einzigartige Perspektive bei der Dokumentation von Sportveranstaltungen ermöglicht. „Meine Sportarbeiten werden sehr oft in Features genutzt, da ich etwas sehe, das abseits des Hauptgeschehens geschieht. Ich habe eine journalistische Sichtweise, was beim Sport ebenfalls sehr wichtig ist. Ich betrachte Geschichte aus einem menschlichen Blickwinkel.“
Maja ist immer auf der Suche nach der grösseren Geschichte. „Getty ist ziemlich offen für alles, was man tun möchte. Wenn es eine Story gibt, die man gerne verfolgen möchte, dann finden sie einen Weg, sie zu veröffentlichen. Ich bevorzuge längere journalistische Werke gegenüber punktuellen Nachrichten. Aber ich bin auch die Art von Person, die hört, dass irgendwo eine Bombe hochgegangen ist, und dann einfach an den Ort des Geschehens geht. Aber bevor ich aufbreche, rufe ich natürlich im Büro an!“
„Ich erzähle gerne Geschichten, die nicht so bekannt sind, wie das Projekt über Palmöl in Sierra Leone, das ich 2015 mit einem befreundeten Journalisten durchgeführt habe.“ Bei dieser Serie untersuchte sie die Auswirkungen eines multinationalen Palmölunternehmens auf die Einheimischen in diesem westafrikanischen Land. Als die Regenwälder dem Erdboden gleichgemacht wurden, um Ölpalmen zu pflanzen, fotografierte Maja Plantagenmitarbeiter, den Produktionsprozess und die Dorfbewohner, die sich weigerten, das Land ihrer Ahnen aufzugeben.
In ihrem Projekt „Lost Generation“ richtete Maja ihr Objektiv auf syrische Flüchtlingskinder im Libanon. Die meisten dieser Kinder gehen nicht mehr zur Schule, sondern leisten als billige Arbeitskräfte lange Arbeitsstunden auf Feldern, Bauernhöfen, in Geschäfte und auf der Strasse.
Diese Arbeiten bewegen Maja. Sie hofft, dass sie in Zukunft öfter die Chance hat, diese Themen zu behandeln. „Wenn ich etwas sehe, das mich bewegt, möchte ich vor Ort sein“, sagt sie. „So geht es mir zum Beispiel bei der Flüchtlingskrise in Slowenien. Ich bin immer noch wütend auf mich selbst, dass ich erst so spät dazugestossen bin. Als Freiberuflerin habe ich die Story Redakteuren vorgestellt, aber keiner hat mir einen Auftrag gegeben. Das hat mich innerlich aufgefressen.“
Wenn man als Fotojournalist etwas sieht, das einen wirklich wütend macht, muss man losziehen und es festhalten.
Maja hat seitdem alle Ecken ihres Heimatlands bereist und die Schwierigkeiten der Migranten, die es über die Grenze schaffen, dokumentiert. Ihre Bilder zeigen Familien in ihren temporären Unterkünften, beim Überqueren von Flüssen und beim geduldigen Warten auf den Bus unter den wachsamen Augen slowenischer Polizisten. „Wenn man als Fotojournalist etwas sieht, das einen wirklich wütend macht, muss man es festhalten.“
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