Du hast deine Nische gefunden, einen schönen Ort und eine interessante Geschichte. Damit hast du vielleicht das passende Rezept für den perfekten Vlog – aber weisst du auch, welche Ausrüstung du wählen solltest und wie du Videos in hoher Qualität machen kannst, um dein anspruchsvolles Publikum zu begeistern?
In dieser Vlogging Anleitung geben wir dir acht Tipps, die sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Vloggern helfen können, ihre Vlogs aufzuwerten. Hier erfährst du, wie man hochwertige Vlogs aufnimmt, damit einem noch mehr Zuschauer folgen, wie man stabile (verwacklungsfreie) und scharfe Aufnahmen macht, wie wichtig ein kreativer Bildausschnitt ist und was man für einen klaren und deutlichen Ton braucht. Unabhängig davon, welche Vlogging-Kamera du verwendest, ob eine Canon PowerShot G7 X Mark III, eine Canon EOS M50 Mark II oder eine Canon EOS R10, hier erfährst du alles, was du zur Erstellung deiner ersten Vlogs beachten solltest.
So geht Vlogging: Acht Tipps für den Einstieg
1. Wenn du dich für eine Ausrüstung entscheidest, achte auf das optimale Verhältnis zwischen Kamera und Sensorgrösse
Eine Kamera mit einem grösseren Sensor liefert eine bessere Bildqualität, aber wenn du vloggen willst, ist es wichtig, die Sensorgrösse mit der Gesamtgrösse der Kamera zu vergleichen. So haben beispielsweise Kameras aus der PowerShot G Serie wie die Canon PowerShot G7 X Mark III ein integriertes Objektiv. Damit sind sie ausgesprochen kompakte und mobil einsetzbare Vlogging-Kameras. Eine spiegellose Systemkamera oder eine DSLR mit Wechselobjektiven bietet dir jedoch eine grössere Vielfalt an Objektivoptionen.
Bei Kameras mit Wechselobjektiv musst du eine weitere Entscheidung treffen: Vollformat oder APS-C. Vollformatkameras (wie die Canon EOS RP und die EOS R6) verfügen über grosse Sensoren mit hohem Dynamikumfang und ausgezeichneten Low-Light-Eigenschaften und bilden ein grösseres Sichtfeld ab. Dafür ist aber das Kameragehäuse selbst grösser und schwerer. APS-C-Kameras (wozu auch die spiegellosen Canon EOS R10 und EOS R7 gehören) haben einen kleineren Sensor, der ein engeres Sichtfeld abbildet. Allerdings ermöglicht der Sensor eine kleinere und leichtere Bauweise der Kamera.
2. Die besten Objektive für das Vlogging
Viele Vlogger nehmen Weitwinkelobjektive, weil sie in engen Räumen – wie im Wohnzimmer oder in der Küche – verwendet werden können und dort so viel wie möglich von der Szene abbilden. Ein 24mm-Objektiv ist für diesen Zweck gut geeignet, aber ein Ultraweitwinkel-Objektiv – ein Objektiv mit einer effektiven Brennweite von weniger als 24mm – ist noch besser.
Wenn du also eine APS-C-Kamera wie die Canon EOS M6 Mark II verwendest, sorgt ein Ultraweitwinkel-Objektiv wie das Canon EF-M 11-22mm f/4-5.6 IS STM dafür, dass du mehr aufs Bild bekommst.
Für Vollformatkameras des EOS R Systems wie die EOS R6 oder die EOS RP ist das RF 15-30mm F4.5-6.3 IS STM ein kompaktes, leises und leicht bedienbares Objektiv, das einen vergleichbaren Ultraweitwinkel bietet. Für DSLR-Kameras mit APS-C Sensor ist das Canon EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM eine gute Option. Das Objektiv kann auch mit EOS R Systemkameras genutzt werden – dafür ist nur ein EF-EOS R Adapter erforderlich.
Egal für welches Objektiv du dich entscheidest – schwenke oder klappe auf jeden Fall das Display der Kamera so, dass du ganz bequem den Bildausschnitt für Selbstaufnahmen und Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven festlegen kannst. Viele Kameras wie z.B. die Canon PowerShot G7 X Mark III können auch über Bluetooth mit der Canon Camera Connect App auf dem Smartphone verbunden werden, um ferngesteuert zu filmen oder zu fotografieren.
3. Festbrennweite oder Zoomobjektiv?
Eine weitere Entscheidung, die Vlogger treffen müssen, ist die zwischen Festbrennweite und Zoomobjektiv. Festbrennweiten bieten eine einzige Brennweite und sind damit auf ein festgelegtes Bildfeld beschränkt. Dafür haben sie in der Regel eine höhere Lichtstärke. Je grösser die Blendenöffnung (d.h. je niedriger die Blendenzahl) und damit die Lichtstärke, desto mehr Licht gelangt in das Objektiv, was eine bessere Bildqualität in Low-Light-Umgebungen ermöglicht. Die hohe Lichtstärke erleichtert auch das Erreichen einer geringen Schärfentiefe. Wenn du also ein Video mit einem scharfen Motiv vor einer attraktiven Hintergrundunschärfe aufnehmen möchtest, ist ein Festbrennweiten-Objektiv vielleicht die beste Wahl.
Festbrennweiten sind oft optisch schärfer als Zoomobjektive, und sie sind kleiner und leichter. Wenn du also normalerweise von einer einzigen Position aus vloggst und die Bildqualität auf höchstem Niveau halten willst, ist ein Festbrennweitenobjektiv wohl am sinnvollsten. Für Vollformatkameras des EOS R Systems ist das RF 24mm F1.8 MACRO IS STM eine grossartige Wahl – es ist klein und leicht, weit genug für das Vlogging in Innenräumen und seine hohe Lichtstärke von 1:1,8 eignet sich hervorragend für eine attraktive Hintergrundunschärfe und Aufnahmen in dunkleren Umgebungen.
Zoomobjektive sind in der Regel grösser, weil mehr bewegliche Teile erforderlich sind, aber ihre Vielseitigkeit kann nützlich sein, wenn du aus verschiedenen Entfernungen und an verschiedenen Orten fotografierst. Mit einem Zoomobjektiv und seinem grossen Brennweitenbereich wie dem RF 24-105mm F4-7.1 IS USM kannst du sowohl im Weitwinkel- als auch im Telebereich fotografieren, ohne das Objektiv wechseln zu müssen. Du musst also keine zusätzlichen Objektive dabei haben.
4. Entscheide dich für die richtige Auflösung und Bildrate
So kreativ deine Inhalte auch sein mögen, wenn die wichtigen Details im Bild fehlen, lohnt es sich, hier nachzubessern. Achte auf Kameras mit Full HD oder 4K-Video – Full HD ist zwar ein guter Standard, aber 4K zeigt noch mehr Details und du kannst nachträglich den Film zuschneiden und stabilisieren, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Die Aufzeichnung in 4K heisst natürlich nicht, dass auch in 4K veröffentlicht werden muss – denke daran, dass 4K-Material mehr Zeit zum Bearbeiten und Hochladen benötigt.
Das Wichtigste ist jedoch, welche Bildrate zu deinem Motiv passt. 60 Bilder pro Sekunde (B/s) sind am besten für Action-Vlogs geeignet und geben dir die Möglichkeit, mit Zeitlupeneffekten das Interesse zu steigern. Für alles andere sind 30 oder 25 Bilder in der Sekunde völlig ausreichend. Für noch detaillierteres Zeitlupenmaterial bieten die Canon EOS R7 und die Canon PowerShot G7 X Mark III Bildraten bis 120 B/s bei Aufnahmen in Full HD.
5. Für stabile und scharfe Videos sorgen
Die kompakte Grösse und das geringe Gewicht von Canon Vlogging-Kameras wie der Canon PowerShot G7 X Mark III, Canon EOS M50 Mark II und der Canon EOS R10 machen sie einfach ideal für die Aufnahme von Bewegungen. Ein spannender Vlog sollte das Publikum auf eine Reise mitnehmen – sei es über die Strassen einer Stadt oder das Erlebnis, wenn du eine interessante Neuerwerbung auspackst – und eine ruhige Bildführung ist dazu der Schlüssel. Anstatt mit verwackeltem, ablenkendem Filmmaterial zu langweilen, stelle sicher, dass deine Aufnahmen flüssig sind, damit sich dein Publikum auf deinen aufregenden Standort oder deine interessante Geschichte konzentrieren kann.
Um die Aufnahmen stabil zu halten, stütze die Kamera von unten mit der Handfläche ab und halte sie gut an der Seite fest. Wenn du zusätzliche Unterstützung benötigst, ist ein optionales Griffstativ, das am Kameragehäuse befestigt wird und einen optimalen Halt ermöglicht, eine nützliche Ergänzung.
Auch Technologien können sehr hilfreich sein: Verwende ein Objektiv mit Bildstabilisator oder eine Kamera mit einem eigenen IS. Der 5-achsige Dynamic IS der PowerShot G7 X Mark III wurde entwickelt, um Verwacklungen der Kamera zu kompensieren, selbst wenn du beim Zoomen läufst oder die Kamera schwenkst. Einige Kameras des EOS R Systems bieten einen auf Sensor-Shift basierenden kamerainternen Bildstabilisator (IBIS), der das Bild unabhängig vom verwendeten Objektiv stabilisiert. Wenn du dann ein Objektiv mit optischem IS an einer Kamera mit IBIS verwendest, arbeiten die beiden IS-Systeme zusammen, um ein breiteres Spektrum an Kamerawacklern zu korrigieren, als es ein System allein könnte.
Als Vlogger steht dein Gesicht im Zentrum – die Leute schauen dir zu – deshalb ist es wichtig, im Fokus zu bleiben. Die Canon Technologie zur Gesichtserkennung/Augenerkennung kann dein Gesicht automatisch verfolgen und scharf halten.
6. Schwenken? Ja. Aber sinnvoll.
Wenn du die Kamera während der Aufnahme horizontal bewegst oder schwenkst, sieht dein Publikum mit deinen Augen – und ist dabei, wenn dein Blick über eine weitläufige Bucht oder eine Skyline mit auffälligen Gebäuden wandert. Übermässiges Schwenken kann jedoch verwirrend sein – nur wenn es in Massen durchgeführt wird, weckt es Interesse und vermittelt der Erzählung einen Sinn.
Verwende das Schwenken sparsam und langsam – und halte den Horizont dabei stets auf gleicher Höhe. Einige Kameras, wie z.B. die PowerShot G7 X Mark III, sind mit einer elektronischen Wasserwaage ausgestattet – das hilft auf einfache Weise bei der horizontalen Ausrichtung. Der IBIS in den aktuellen Kameras des EOS R Systems, wie z.B. der EOS R7 hält den Horizont sogar automatisch gerade. Wenn du kein Stativ hast, stellst du die Kamera auf etwas Stabiles – wie z.B. den Rand einer Bank oder eines Tisches – und schwenkst sie dann bei Bedarf gleichmässig zur Seite.
7. Ein externes Mikrofon für bessere Klangqualität anschliessen
Die meisten Kameras, besonders die aktuellen Modelle wie die EOS R7 und die EOS R10, bieten bei der Videoaufzeichnung eine gute Tonqualität – aber wenn exzellenter Ton wichtig für dein Vlogging ist, solltest du ein externes Mikrofon verwenden. Ein externes Mikrofon ist besonders nützlich, wenn du im Freien filmst, da das interne Mikrofon der Kamera auch störende Hintergrund- und Windgeräusche aufzeichnet. Externe Mikrofone lassen sich optimal positionieren, um dies zu verhindern. Einige Kameras verfügen über eine eingebaute Windfilterfunktion, um Windgeräusche bei Aufnahmen mit dem internen Mikrofon zu reduzieren. Allerdings werden dadurch auch die Bässe reduziert, so dass der Klang oft weniger natürlich ist als bei einem gut positionierten externen Mikrofon.
Wenn du ein externes Mikrofon verwenden möchtest, brauchst du eine Kamera mit einem speziellen Anschluss dafür, wie beispielsweise die Canon EOS M50 Mark II, die Canon PowerShot G7 X Mark III oder die EOS R7.
8. Per WLAN teilen
Viele aktuelle Kameras – darunter die Canon EOS M50 Mark II und die Canon EOS R7 – verfügen über integriertes WLAN und Bluetooth zum kabellosen teilen und sichern, wo immer du auch gerade bist. Für kompatible Canon WLAN-Kameras, die mit dem Internet verbunden sind, bietet der image.canon Service eine nahtlose Übertragung von Fotos und Videos in die Cloud, wo sie sicher gespeichert und automatisch an deine Geräte und Webdienste weitergeleitet werden können.
Die Canon PowerShot G7 X Mark III verfügt über Bluetooth und WLAN für eine permanente Kopplung mit einem Mobilgerät – ausserdem besteht per WLAN Internetzugang und die Möglichkeit zum Livestreaming auf deinem YouTube-Kanal1.
Verfasst von Natalie Denton und Sam Kieldsen
- Die Livestreaming-Funktion dieses Produkts unterstützt nur das Livestreaming auf YouTube. Um den Livestreaming-Dienst zu benutzen, ist eine Registrierung bei image.canon erforderlich.
Gemäss der YouTube „Bestimmungen zum Livestreaming“ muss ein Kanal mindestens 1.000 Abonnenten haben, um von einem Mobilgerät aus Livestreaming zu betreiben. Diese Bestimmung gilt auch für den Live Streaming-Dienst, der mit der Canon PowerShot G7 X Mark III verfügbar ist.
Aktuelle Informationen und Bestimmungen gibt es auf der Google Support Seite.
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