Hast du schon einmal ein Diorama gebaut? Ein Modell, das eine Szene mit dreidimensionalen Figuren darstellt? Ein Diorama kann als Miniatur oder auch als grosses Design erstellt werden, und obwohl es kompliziert erscheinen mag, muss man nicht viel Geld ausgeben, um selbst ein Diorama zu erstellen.
Nur wenige beherrschen die Kunst der Miniatur-Dioramen besser als Ole Friedrich und Esther Mora Chavarria, die auf TikTok eine Fangemeinde von rund 114.000 Followern haben. Sie haben ihr Publikum mit historisch korrekten, komplizierten Dioramen in ihren Bann gezogen, die von prähistorischen Stücken mit Dinosauriern bis hin zu Safariszenen mit Nashörnern oder Hirschen reichen.
In der letzten Folge der Canon SELPHY Bastel-Club Serie haben Ole und Esther eine Miniatur-Galerie mit zwei der berühmtesten Gemälde der Geschichte gestaltet und mit ihrer eigenen persönlichen Note versehen. Für dieses Projekt wählten sie die Gemälde „Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“ von Johannes Vermeer und „Der Kuss“ von Gustav Klimt.
Schau dir an, wie sie das gemacht haben – mit einem Canon SELPHY Square QX10 Drucker – und lass dich von ihren Tipps bei der Erstellung deiner eigenen Werke inspirieren.
Rekreiere mit Mini-Basteleien bekannte Gemälde
Das Konzept
Ole und Esther leben in Barcelona, Spanien, und lernten sich im Jahr 2019 während ihres Archäologiestudiums an der Universität von Barcelona kennen. Sie besuchten das Miniatur Wunderland in Hamburg und waren so fasziniert von den dortigen Modellen, dass sie beschlossen, selbst Miniaturszenen zu bauen. „Es war eine interessante Art, beispielsweise die Geschichte einer Kirche auf interaktive und unterhaltsame Weise zu erklären, so dass Kinder und Erwachsene sie gleichermassen verstehen konnten“, sagt Esther.
Da beide einen künstlerischen Hintergrund haben, wollten sie ihre Fähigkeiten im Zeichnen und Malen mit ihrem Studium verbinden. Jetzt erstellen sie Dioramen, um andere zu unterrichten, aber dies war ihr erstes Mal, dass sie eine Miniatur-Kunstgalerie erstellten.
Die Umsetzung
Miniatur-Kunstgalerien können so einfach oder kompliziert sein, wie du es möchtest – es kommt nur darauf an, was du erreichen willst. Du kannst eine Galerie mit vielen Gemälden und menschlichen Figuren einrichten, oder du machst es minimalistischer und stellst mehrere Figuren um ein einziges Gemälde. Du brauchst auch nicht viel Geld für Materialien auszugeben. Ole und Esther sahen sich zuhause um und verwendeten Gegenstände aus ihren früheren Projekten und zufällige Objekte, die sich im Laufe der Jahre bei ihnen angesammelt hatten.
- Recherche: „Als Erstes muss man wissen, ob das Gemälde frei von Urheberrechten ist, damit man es für das Projekt verwenden kann“, sagt Esther. „Wir erstellen realistische Dioramen, also haben wir bei Google Art Project nach berühmten Gemälden gesucht, aber man kann natürlich auch selbst etwas zeichnen.“
- Zusammentragen von Materialien: „Bei diesem Projekt haben wir Hartschaum verwendet, um die Wände und den Boden zu gestalten“, sagt Ole. „Der Fussboden ist besonders wichtig, weil man eine Textur schaffen will, also haben wir ihn mit natürlicher Farbe gestrichen, damit er wie ein Holzboden in einer Galerie aussieht.“
- Design und Layout: „Überlege dir, wie die Bilder aussehen sollen – entweder traditionell rechteckig oder vielleicht willst du ja auch mit anderen Formen experimentieren“, sagt Esther. „Die Canon SELPHY Photo Layout App bietet eine Vielzahl von Optionen, mit denen man spielen kann – die Möglichkeiten sind endlos. Dann musst du über den Rahmen nachdenken. Man kann die Bilder in der App so bearbeiten, dass man einen traditionellen Rahmen hat, bei dem man ihn nicht wirklich sieht, oder ihn mit verschiedenen Designs extravaganter gestaltet.“
- Druck: „Das Tolle am Canon SELPHY Square QX10 ist, dass wir ihn aufgrund seiner geringen Grösse einfach mit uns durch den Arbeitsbereich tragen können“, sagt Esther. „Auch die Druckgeschwindigkeit war schnell, so dass wir zügig weiter experimentieren konnten.“ Die Ausdrucke des SELPHY Square QX10 sind mit einer Kleberückseite versehen, so dass sie ganz einfach in das Diorama integriert werden können.
- Das menschliche Element: „Dann muss man eine Figur suchen oder bauen“, sagt Ole. „Die Figur muss auch so dargestellt werden, als würde sie mit dem Raum interagieren, um ein wenig Bewegung zu simulieren und das Ganze immersiver zu machen.“
- Easter Eggs: „In all unseren Arbeiten fügen wir immer zufällige Objekte ein, über die der Betrachter stolpern und schmunzeln kann“, sagt Esther. „Bei diesem Projekt haben wir eine zerbrochene Säule – aus einem anderen Projekt übernommen – mit einem kleinen Eichhörnchen versehen. Das war ein spontaner Gedanke, und wir machen das nur, um ein bisschen Spass zu haben. Man verleiht dem Ganzen damit eine persönliche Note, und diese Idee kommt einem meist erst, wenn man das Projekt abgeschlossen hat und irgendwo eine geeignete Stelle bemerkt.“
- Kleben: „Man erstellt alle Elemente einzeln, und dann wird aus dem Nichts etwas wirklich Schönes“, sagt Esther. „Wenn man alle Elemente zusammenfügt, wird es am Ende wirklich lebendig.“
Der Drucker
Während ihrer gesamten Zusammenarbeit haben Ole und Esther bisher noch nie einen Drucker benutzt. Seit jeher zeichnen und malen sie alle Teile ihrer Projekte von Hand. „Das kann ganz schön zeitaufwendig sein“, meint Ole. Die Arbeit mit dem Canon SELPHY Square QX10 hat ihren Arbeitsablauf in gewisser Weise revolutioniert. „Der SELPHY Square QX10 unterscheidet sich vollkommen von den klassischen Druckern, die man vielleicht hat“, sagt Esther. „Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir keinen Drucker für unsere Arbeiten verwendet, weil wir das Potenzial dafür überhaupt nicht erkannt haben. Dieser Drucker hat das aber verändert.“
Esther meint, dass eines der besten Dinge an dem Drucker die Qualität der Ausdrucke war. „Es ist sehr wichtig, eine Miniatur zu bauen, die realistisch aussieht, und die Drucke waren von hoher Qualität und die Farben sahen so lebendig aus“, fügt sie hinzu. Die Drucke halten ausserdem bis zu 100 Jahre1. Damit ist dieser kompakte Drucker der ideale Partner für ein Projekt wie dieses.
Das Paar war auch begeistert von der Canon SELPHY Photo Layout App. „Unser wichtigstes Werkzeug bei der Arbeit ist unser Handy, weil wir damit die Videos für Social Media aufnehmen“, sagt Esther. „Diese App war fantastisch, weil wir drucken konnten, wann immer wir wollten, ohne dafür unseren Computer öffnen und nach der passenden Anwendung suchen zu müssen.“ Mit der App, die für iOS und Android erhältlich ist, konnten Ole und Esther ihre Fotos schnell bearbeiten und das Layout auswählen. Der SELPHY Square QX10 benötigte für den Druck etwa 43 Sekunden, was ihnen die Arbeit noch leichter machte. „Es war auch kein Problem, die App mit dem Drucker zu verbinden: Wir mussten nur den QR-Code scannen“, berichtet Ole. „Einfacher geht es gar nicht!“
Die Geschichtskenner haben drei Tipps, damit deine Miniatur-Kunstgalerie ein Erfolg wird:
- Nach Inspirationen suchen. Es kann eine Fernsehsendung oder ein Pinterest-Post sein – du brauchst auf jeden Fall visuelle Referenzen.
- Experimentiere mit den Materialien und nimm nicht einfach das Erste, was du siehst. Oft findest du zu Hause oder draussen in der Natur tolle Sachen – also experimentiere damit und schau, wie es wirkt.
- Alles wiederverwenden. Die meisten Materialien, die Ole und Esther verwenden, sind recycelt, zum Beispiel alte Eierkartons. Auf diese Weise kannst du Spass haben, ohne dabei die Umwelt zu belasten.
Die Ergebnisse
„Wir sind eher daran gewöhnt, archäologische Dioramen zu erstellen, so dass die Miniatur-Kunstgalerie ausserhalb unserer Komfortzone lag“, meint Ole. „Aber es hat viel Spass gemacht. Mit Materialien zu arbeiten, mit denen wir vertraut sind, sie aber in etwas zu verwandeln, mit dem wir nicht vertraut waren, war eine echte Leistung.“
Ole und Esther verbringen viel Zeit miteinander und sagen, dass es wichtig ist, sich die Aufgaben gut aufzuteilen, damit man sich nicht in die Quere kommt. „Als wir mit unserem gemeinsamen Projekt begannen, haben wir alles auf uns zu kommen lassen. Wir merkten aber schnell, dass einer von uns mehr über Farben wusste und der andere zum Beispiel mehr über Strukturen“, erzählt Ole. „Wir haben dann geschaut, wer sich mit welcher Aufgabe wohler fühlt. Es ist gut, sein Fachgebiet zu haben, und die Aufgabenteilung gibt das Gefühl, dass man zusammen, aber trotzdem getrennt arbeitet. Wir vertrauen uns einfach gegenseitig und glauben daran, dass das Ergebnis fantastisch wird.“
Jetzt, wo ihr mit den Werkzeugen und einem Leitfaden zur Erstellung eurer eigenen Mini-Galerie ausgestattet seid, könnt ihr es doch einfach mal ausprobieren. Es macht nicht nur Spass, sondern ist auch lehrreich – wer weiss, was du alles über die weite, schöne Welt der Kunst erfährst. Oder wie wäre es mit einer Galerie, in der die besten Kunstwerke eurer Kinder ausgestellt werden, um zu zeigen, wie viel sie euch bedeuten? Oder ihr gestaltet ein personalisiertes Geschenk mit einer Ausstellung von Urlaubsfotos? Die Möglichkeiten sind grenzenlos!
Geschrieben von Nikita Achanta
- Bei Aufbewahrung in einem Album. Basierend auf beschleunigten Canon Testverfahren unter der Annahme einer Temperatur von 23°C und einer Luftfeuchtigkeit von 50%.