Naturfotograf Clement Kiragu greift oft auf Schwarz-Weiss-Fotografie zurück, um seine Tieraufnahmen noch spektakulärer zu gestalten, wie bei diesem Leoparden, der durch die Äste eines Baums späht. Er bevorzugt es, in Farbe zu fotografieren und dann die Bilder bei der Nachbearbeitung in Schwarz-Weiss umzuwandeln. „Ich fotografiere schon so lange, daher weiss ich genau, wie eine Szene in Schwarz-Weiss aussehen wird“, sagt er. Aufgenommen mit einer Canon EOS-1D Mark II (mittlerweile ersetzt durch die Canon EOS-1D X Mark III), Verschlusszeit 1/640 Sek., Blende 1:6,3 und ISO 1000. © Clement Kiragu
Schwarz-Weiss-Fotografie erfreut sich über alle Genres hinweg anhaltender Beliebtheit, was vor allem daran liegt, dass sie einen zeitlosen Blick auf das Motiv ganz ohne Ablenkung gestattet. Aber wie geht man monochrome Aufnahmen am besten an?
Natürlich empfiehlt es sich immer, im RAW-Format aufzunehmen, da du so ganz flexibel unterschiedliche Nachbearbeitungen ausprobieren kannst. Dennoch gibt es keinen „einzig richtigen Weg“, um Fotos in Schwarz-Weiss einzufangen. Wenn du eine genaue Vorschau des finalen Bilds bevorzugst, solltest du den Schwarz-Weiss-Modus auf deiner Kamera aktivieren. Heutzutage ist es jedoch dank Bearbeitungseinstellungen in Programmen wie Digital Photo Professional (DPP) von Canon auch einfacher denn je, Bilder nachträglich in Schwarz-Weiss umzuwandeln.
Die Fotografen André Teixeira und Clement Kiragu verstehen sich beide darauf, beeindruckende Schwarz-Weiss-Bilder aufzunehmen. Teixeira nutzt diese Technik bei seinen Hochzeitsaufträgen und seiner privaten Street-Fotografie, während Kiragu damit seine Naturaufnahmen dramatischer gestaltet. Hier verraten sie, wie und warum sie sich für Schwarz-Weiss statt Farbe entscheiden, und mit welchem Ansatz sie ihre atemberaubenden Fotos aufnehmen und bearbeiten.