Canon EOS-1D X Mark III
Das Leben ist voll von einzigartigen Momenten. Mit der EOS-1D X Mark III kannst du viel mehr davon festhalten und als visuelle Geschichte mit der ganzen Welt teilen.
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Selbstporträts stellen eine hervorragende Gelegenheit zur Selbstreflektion dar. Da du Selbstporträts überall und ganz nach Lust und Laune aufnehmen kannst, bieten sie dir nicht nur die Möglichkeit, kreativ mit Beleuchtung, Hintergründen und Einstellungen zu spielen, sondern erlauben dir auch, ein tieferes Verständnis dafür zu erlangen, was nötig ist, um Ausdruck und Persönlichkeit zu vermitteln.
Die ungarische Porträt- und Modefotografin Wanda Martin hat ihre fotografischen Fähigkeiten durch Selbstporträts verfeinert, die von ihren Lieblingsgemälden der Präraffaeliten inspiriert wurden. Heute fotografiert sie für eine Reihe internationaler Zeitschriften, darunter Vogue und Glamour, sowie für Marken wie Marc Jacobs, Dior und Burberry.
„Wenn ich mir diese Bilder jetzt ansehe, würde ich sie wahrscheinlich ganz anders machen, aber bei der Aufnahme von Selbstporträts habe ich viel über Komposition, Beleuchtung, Posen, Setdesign, Styling und Nachbearbeitung gelernt“, sagt sie. „Als ich die Fotografie zu meinem Hauptberuf machte, hatte ich weniger Zeit für persönliche Projekte, also habe ich keine Selbstporträts mehr aufgenommen. Jetzt kehre ich zu meinen Ursprüngen zurück.“
Marina Karpiy ist Hochzeits- und Porträtfotografin, die die Hälfte ihrer Zeit in der Ukraine und die andere Hälfte in Georgien verbringt. Sie nutzte ihre Zeit während der Ausgangssperre, um ihren Instagram-Feed mit unzähligen kreativen Selfies zu füllen. Hier verraten die beiden professionellen Fotografinnen ihre Tipps für Selbstporträts.
„Reflektiertes Licht lässt die Haut kühl wirken“, erklärt Karpiy. „Wenn du weisse Wände hast, nutze sie, um das Licht zu reflektieren, oder erzeuge einen ‚Reflektor‘, indem du ein Blatt Papier im Format A4 oder ein anderes Papier mit glänzender Oberfläche verwendest, von dem das Licht abprallen kann. Das reduziert Schatten und verleiht den Augen einen schönen Glanz.“
Martin ist auch eine grosse Anhängerin davon, mit jeder Art von Lichtquelle zu experimentieren, die sie gerade zur Hand hat. „Streichhölzer, Kerzen, Schreibtischlampen, Lichterketten ... Mit Licht kannst du dich kreativ austoben, indem du einfach die Dinge verwendest, die bei dir herumliegen“, sagt sie. „Wenn du beispielsweise einen Scheinwerfer brauchst, schnapp dir einfach eine Taschenlampe und wickle eine Plastiktüte über die Oberseite, um den Effekt weicher zu gestalten.“
„Das schmeichelhafteste Licht für dein Gesicht ist jedoch weiches, frontales Licht, das durch ein Fenster fällt, da es das Gesicht gleichmässig und ohne Schatten beleuchtet. Wenn das Licht von der Seite oder von oben oder unten kommt oder wenn wir härteres Licht verwenden, kann das einen dramatischeren Effekt erzeugen, ist aber möglicherweise nicht so attraktiv. Letztendlich hängt die Beleuchtung, die du verwendest, von der Stimmung und der Botschaft ab, die du vermitteln möchtest.“
„Kenne die Regeln der Komposition – und brich sie“, sagt Karpiy. „Ich denke eher über Emotionen und die Botschaft des Bilds nach. Aber wenn ich es kann, versuche ich, die ‚Drittelungsregel‘ zu befolgen und Informationen oder Details, die ich für wichtig halte, an den Schnittpunkten zu platzieren.“
Martin stimmt zu: „Unterbewusst nutze ich diese Regeln vielleicht, aber ich glaube, dass es bei der Fotografie heute eher darum geht, das, was traditionell als ‚schön‘ galt, mit etwas Aussergewöhnlichem zu verschmelzen. Meine Arbeit hat immer ein anachronistisches Element.“
Ein Set oder Hintergrund muss nicht teuer oder kompliziert sein. Nutze einfach den Ort, an dem du dich gerade aufhältst. Dein Zuhause bietet viele kreative und charakteristische Optionen. „Anstatt ‚professioneller‘ Hintergründe kannst du deine Vorhänge, Bettlaken oder jedes grosse Stoffstück verwenden, das du gerade herumliegen hast, etwa ein Strandtuch, eine Tagesdecke oder gar eine Picknickdecke“, sagt Martin. „Hänge es einfach auf eine Wäscheleine, oder klebe es irgendwo fest.
„Schau dir jede Ecke deines Zuhauses gut an, jede Tür, jede Wand. Fordere dich dann selbst heraus, eine andere Atmosphäre oder ein abstrakteres Bild zu schaffen, beispielsweise mit einem interessanten Ausschnitt, einer anderen Beleuchtung oder einem ungewöhnlichen Winkel.“
Auf die Frage, welches Objektiv sie für Selbstporträts am besten findet, entscheidet sich Karpiy für ein 50-mm-Objektiv. „Ich arbeite derzeit mit einem Canon RF 50mm F1.2L USM Objektiv, und in Kombination mit meiner Canon EOS R liefert es erstaunliche Ergebnisse“, sagt sie. „Die Canon EOS R verfügt über einen AF mit Augenerkennung, sodass ich mir keine Gedanken über den Fokus machen muss. Ich schaue einfach in das Objektiv, und die Kamera erledigt den Rest für mich. Die Canon EOS R besitzt ausserdem eingebautes WLAN und lässt sich per Bluetooth mit meinem Smartphone koppeln, sodass ich Bilder schnell und einfach bearbeiten und teilen kann.“
Martin, die normalerweise mit einer Canon EOS-1D X Mark II fotografiert, sagt, dass sie die Flexibilität eines Zoomobjektivs bevorzugt. „Ich verwende normalerweise dasselbe Zoomobjektiv für alles – ein Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM Objektiv, weil es mir enorme Vielseitigkeit bietet“, sagt sie. „Damit lassen sich klassische Nahaufnahmen mit geringer Schärfentiefe erzeugen, aber auch verzerrtere Weitwinkelaufnahmen, die meinen Bildern einen bestimmten Charakter verleihen.“
„Ich habe mit Selbstporträts mit einem Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM Objektiv experimentiert. Die Verzerrung drückt aus, wie ich mich in unserer seltsamen Realität [während der Ausgangsbeschränkungen] fühle, und die ‚geschlossenen‘ kreisförmigen Bilder, die mit 8 mm aufgenommen wurden, bringen das Gefühl der Isolation zum Ausdruck.“
Bei Selbstporträts hast du definitionsgemäss alles unter Kontrolle. Karpiy erklärt jedoch, dass es Möglichkeiten gibt, den Prozess zu vereinfachen. „Ein Stativ oder zumindest eine flache, stabile Oberfläche wie ein Tisch, ein Bücherstapel oder ein Stuhl ist ein Muss.“
„Wenn du Kinder in die Aufnahme einbeziehst, ist der Serienaufnahmemodus sehr nützlich. Die Canon EOS R kann bis zu 8 Bilder pro Sekunde [im One Shot AF-Modus] aufnehmen, und der Vari-Angle-Touchscreen ist ein echter Segen, um vor der Aufnahme den Fokus zu überprüfen. Da die Canon EOS R mit meinem Smartphone verbunden ist, brauche ich zudem keinen Selbstauslöser. Ich verwende die Canon Camera Connect App und verstecke dann das Telefon, damit es auf dem Foto nicht zu sehen ist.“
Genau wie bei den Objektiven bevorzugen die beiden Fotografinnen unterschiedliche Methoden für die Aufnahme ihrer Selbstporträts: Martin bevorzugt manuelle Aufnahmen, während Karpiy sich für Aufnahmen im Zeitautomatikmodus (AV) entscheidet.
„Ich habe gern die volle Kontrolle“, sagt Martin. „Ich verwende immer einen 10-Sekunden-Selbstauslöser und stelle den Fokus manuell ein. Ich würde keine sehr grosse Blendenöffnung für Selbstporträts wählen. Aufgrund der geringen Schärfentiefe kann es schnell passieren, dass du nicht mehr im Fokus bist. Ich würde mich daher lieber für einen Wert zwischen 1:5,6 und 1:8 entscheiden.“
Wie bei jedem Shooting empfiehlt Martin, im Voraus etwas Zeit mit der Planung zu verbringen, rät aber auch, sich dadurch nicht in der eigenen Kreativität einzuschränken. „Moodboards sind ein grossartiger Ausgangspunkt für Entscheidungen zu Posen, Lichtern, Stimmung, Kleidung, Haare und Make-up“, sagt sie. „Dann solltest du während des Shootings dem Prozess gestatten, sich spontan zu entwickeln und neue Ideen hervorzubringen. Lass dich einfach darauf ein, scheue dich nicht, ein bisschen zu experimentieren. Das Endergebnis mag ganz anders aussehen, als du es dir vorgestellt hast, da manche Ideen einfach nicht im echten Leben funktionieren, aber dennoch ist es ein guter Ausgangspunkt. Das Wichtigste ist, den Prozess zu geniessen – und wenn du dabei ein paar neue Dinge dazulernst, umso besser.“
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Die Ausrüstung, die Profis für ihre Fotos verwenden
Das Leben ist voll von einzigartigen Momenten. Mit der EOS-1D X Mark III kannst du viel mehr davon festhalten und als visuelle Geschichte mit der ganzen Welt teilen.
Vielseitiges Fisheye-Zoomobjektiv mit wählbarer Darstellung im Vollformat oder als kreisrundes Bild. „Ich habe mit Selbstporträts mit einem Fischaugenobjektiv experimentiert“, sagt Martin. „Die Verzerrung drückt aus, wie ich mich in unserer seltsamen Realität [während der Ausgangsbeschränkungen] fühle, und die ‚geschlossenen‘ kreisförmigen Bilder, die mit 8 mm aufgenommen wurden, bringen das Gefühl der Isolation zum Ausdruck.“
Professionelles Standard-Zoomobjektiv der L Serie mit erstklassiger Abbildungsqualität bei konstanter Lichtstärke von 1:2,8. „Ich verwende normalerweise dasselbe Zoomobjektiv für alles, weil es mir enorme Vielseitigkeit bietet“, sagt Martin.
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