Jays Tipps zur Reisefotografie
1. Gib den Motiven Sicherheit
„Mach dir klar, warum du Fotos aufnehmen möchtest. Wenn du unsicher bist, kann sich das auf das Motiv auswirken. Wenn du jedoch ganz genau weisst, warum du dieses Foto aufnehmen möchtest, kannst du deinem Motiv Sicherheit vermitteln. Dann liegt es nur noch an deiner Kommunikationsfähigkeit. Bei Porträtaufnahmen geht es zu 80 % um Kommunikation, Augenkontakt und deine Beziehung und nur zu 20 % um technische fotografische Fähigkeiten. Manche Menschen fassen schneller Vertrauen, manche langsamer, und es geht wirklich um die Offenheit, verschiedenen Arten von Menschen zuhören zu wollen.“
2. Suche nach Bildern abseits der klassischen Touristenmotive
„Als Reisefotograf musst du dich darum bemühen, die Stadt auf deine ganz eigene Art und Weise festzuhalten. Es lohnt sich immer, früh aufzustehen, um die Aufnahmen zu machen, die die meisten Touristen normalerweise nicht bekommen, z. B. den Sonnenaufgang. Vielleicht bemühst du dich darum, das grosse Ganze zu betrachten, doch dann kommst du an einer Tür vorüber, an der eine interessante Botschaft hängt oder die eine aussergewöhnliche Türklinke hat. Es kommt darauf an, Dinge wie Farbe, Licht und Schatten zu berücksichtigen.“
3. Bleibe deiner eigenen Geschichte treu
„Versteife dich nicht darauf, was andere Menschen sehen möchten. Andernfalls bist du nur Teil eines Systems, in dem du die Erwartungen anderer erfüllst – und das ist nicht unser Ansporn. Als ich nach Sierra Leone ging, wurde meine Fotografie für mich einzigartig. Ich besuchte die Dörfer, aus denen meine Mutter und mein Vater stammten, begann, mir meines Erbes bewusst zu werden, und versuchte, meine Diaspora zu verstehen. Ich denke, die besten oder erfolgreichsten Fotografen sind diejenigen, die ihre persönliche Perspektive mit der Geschichte verbinden können, die sie durch ihre Fotografie erzählen.“