Hochzeitsfotografie ist ein anspruchsvoller, aber sehr lohnender Beruf. Um erfolgreich zu sein, musst du sehr gut mit Menschen umgehen können, unter Druck kreativ denken und sicherstellen, dass sich dein Unternehmen in einem äusserst wettbewerbsintensiven Bereich von der Masse abhebt.
Fabio Mirulla ist einer der bekanntesten Hochzeitsfotografen Italiens. Geboren und aufgewachsen in der Toskana, wo er immer noch lebt, reist er um die Welt und fotografiert Paare an spektakulären Orten.
Carmen und Ingo sind nicht nur privat, sondern auch beruflich ein Team. Die beiden haben sich 2003 kennen und lieben gelernt und fotografieren seit 2006 Hochzeiten in ganz Europa.
Wir haben die beiden erfolgreichen Hochzeitsfotografen gebeten, uns die grössten Herausforderungen zu nennen, mit denen sie konfrontiert werden, und uns zu erklären, wie diese überwunden werden können.
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1. Hochzeiten aus der Ferne planen
Als internationaler Hochzeitsfotograf kann es schwierig sein, potenzielle Kunden zu treffen, die hunderte von Kilometern entfernt wohnen. Und aufgrund der behördlichen Gesundheitsbeschränkungen im Jahr 2020 war es praktisch unmöglich, dass die Fotografen ihre Kunden persönlich trafen. „Wir hatten schon immer potenzielle Kunden, die weit weg wohnten, bei denen keine Möglichkeit bestand, sie vor der Hochzeit persönlich zu treffen“, so Carmen und Ingo. „Wir haben vielleicht nur 5 bis 10 % der Paare zwischen der Buchung und der Hochzeit selbst getroffen.
„Angesichts der jüngsten Einschränkungen ist es noch wichtiger geworden, sich online zu verkaufen und professionell auszusehen“, fügen die beiden hinzu. „Wenn man Skype- oder Zoom-Meetings veranstaltet, sollte man sich nicht mit einem Mobiltelefon mit schlechter Beleuchtung zufrieden geben. Für Kundengespräche benutzen wir eine Canon Kamera mit einer guten Lichtinstallation und setzen die Bühne mit einem schönen Hintergrund in Szene. Wenn dein Computer oder deine Software nicht von deiner Kamera unterstützt wird, kannst du einen HDMI-zu-USB-Konverter verwenden, um sicherzustellen, dass du professionell wirkst.“
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2. Mit dem Unvorhergesehenen umgehen
Hochzeiten werden Monate oder sogar Jahre im Voraus geplant, aber der grosse Tag wirft oft unerwartete Probleme auf. „Schlechtes Wetter, schlechte Lichtverhältnisse, eine unattraktive Kulisse – manchmal hat man das Gefühl, dass alles gegen einen läuft. Aber es sind nicht die Bedingungen, die das Problem sind, sondern du“, erklärt Fabio. „Du musst aufhören, dir etwas anderes zu wünschen und das Gegebene so fotografieren, wie es tatsächlich passiert.
„Um eindrucksvolle Bilder zu kreieren, solltest du nach den Möglichkeiten suchen und bereit sein zu experimentieren. Wenn du versuchst, nach einer Formel innerhalb vorgegebener Grenzen zu arbeiten, kannst du die Chance versäumen, etwas Grossartiges zu schaffen.“
3. Ordnung aus dem Chaos schaffen
An einem Hochzeitstag können hektische Vorbereitungen, überfüllte Szenen und unruhige Hintergründe im Widerspruch zu intimen Aufnahmen stehen. „Es ist elementar wichtig, dass du mit deinem Motiv verbunden bleibst“, sagt Fabio. „Ich arbeite mit Canon Objektiven mit Festbrennweiten, meist 35 mm und 85 mm, aus einem Grund: sie zwingen mich, näher an mein Motiv heranzugehen oder mich von ihm zu entfernen. Diese Bewegung zwingt mich dazu, wirklich „hinzusehen“.
„In einem chaotischen Raum voller Menschen, wie z. B. wenn sich die Hochzeitsgesellschaft fertig macht, gibt mir die Bewegung die Möglichkeit, meinen Blickwinkel zu verändern“, erklärt er. „Ich ändere meine Position und finde, dass sich daraus interessante Blickwinkel ergeben. Das ist genauso wichtig, wenn du im Freien arbeitest. Wenn du dich in einer Stadt oder an einem Ort mit unruhigem Hintergrund befindest, kann es einen grossen Unterschied machen, ob du dich bewegst oder von oben oder unten fotografierst. Die dreh- und schwenkbaren LCD-Displays von Canon sind dafür grossartig.“
4. Die Einschränkungen kleiner Hochzeiten überwinden
Lockdown-Beschränkungen haben die Zahl der Gäste bei Hochzeitsfeiern begrenzt – in einigen Fällen sind überhaupt keine Gäste erlaubt. Wie kannst du das zu deinem Vorteil nutzen? „Ich habe einige Hochzeiten mit 600 oder mehr Gästen fotografiert, bevorzuge aber kleinere, intimere Hochzeiten, weil ich dort wie ein Gast behandelt werde“, sagt Fabio. „Manchmal musste ich sogar als Trauzeuge fungieren und die Hochzeitsurkunde unterschreiben.
„Bei einer kleinen Hochzeit kann man die Leute kennenlernen, eine Beziehung aufbauen und viel Zeit mit ihnen verbringen. Das gibt dir die Möglichkeit, einige wirklich fabelhafte Fotos zu machen. Ich habe kürzlich eine Hochzeit mit nur sechs Personen fotografiert, und es war eine der besten Hochzeiten meiner Karriere – lustig und emotional. Die Kraft der Liebe war so stark, und die Menschen hatten so viel mehr Zeit füreinander. Du solltest nie Angst davor haben, kleine Hochzeiten zu fotografieren.“
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5. Technische Hindernisse bewältigen
Carmen und Ingo lieben Hochzeitsbilder im Gegenlicht, aber manchmal kann der Autofokus das Motiv nicht erfassen, wenn du ins Licht fotografierst. „Als einfache Abhilfemassnahme kannst du die Hand heben, um zu verhindern, dass die Sonne in das Objektiv scheint“, sagen sie. „Aktiviere den Autofokus und sperre die Fokusposition, und dann bewege einfach deine Hand, bevor du fotografierst. Eine weitere Möglichkeit ist, sich leicht zur Seite zu bewegen, so dass die Person, die du fotografierst, die Sonne blockiert. Auch hier aktivierst du den Autofokus und fixierst die Fokusposition und bewegst dich dann in die andere Richtung, um den gewünschten Bildausschnitt zu wählen.“
Ein weiteres häufiges Problem ist das Fotografieren bestimmter Hochzeitsumgebungen bei schwachem Licht. Hier kann die Wahl der richtigen Ausrüstung helfen. „Manche denken, dass f/2.8 ein schnelles Objektiv ist, aber das stimmt nicht“, führen Carmen und Ingo weiter aus. „Canon stellt einige fabelhafte f/1.4 und sogar f/1.2 Objektive der L-Serie her, aber wenn du nicht das Budget für diese hast, investiere stattdessen in ein Canon EF 85mm f/1.8 USM, ein Canon EF 50mm f/1.8 STM oder ein Canon EF 35mm f/2 IS USM Objektiv mit Festbrennweite. Das sind günstigere Objektive, die aber trotzdem hervorragende Qualität liefern.“
6. Das Beste aus Ausfallzeiten machen
Als die Lockdown-Beschränkungen eingeführt wurden, rieten Carmen und Ingo vielen ihrer Kunden, ihre Hochzeitspläne um ein oder zwei Jahre zu verschieben. Um die zusätzliche Zeit, die sie plötzlich hatten, sinnvoll zu nutzen, beschlossen sie, ihr Marketingmaterial zu aktualisieren.
„Wenn man Lücken im Terminkalender hat, ist es wichtig, kreativ zu bleiben. Deine Persönlichkeit zu vermitteln ist ein wirklich wichtiger Aspekt des Marketingprozesses. Die Leute kaufen keine Bilder, sie engagieren Leute, um Erinnerungen zu schaffen, also musst du eine Beziehung aufbauen. Ein Bonus der dreh- und schwenkbaren Displays vieler Canon Kameras ist, dass man sie umdrehen kann, um interessante Selbstporträts aufzunehmen.
„Wir sind mit unseren EOS R5 und EOS R6 mit Stativen hier in Österreich in die Berge gegangen und haben mit verschiedenen Lichtverhältnissen experimentiert. Wir hatten eine tolle Zeit, und dabei ging es nicht nur darum, neue Dinge zu üben. Man kann Fotos und Videos aufnehmen, bei denen man mit der Kamera interagiert, und Material erstellen, das man sehr effektiv im Online-Marketing einsetzen kann."
7. Kreative Blockaden besiegen
Jeder, der in einem kreativen Beruf arbeitet, kann unter mangelnder Inspiration leiden. „Hochzeitsfotograf zu sein ist eine Lebenseinstellung“, erklärt Fabio. „Wir haben das grosse Glück, diese Art von Arbeit machen zu können. Aber man manchmal hat man eine kreative Blockade, und das ist wirklich hart – es fühlt sich an, als hätte man einen Teil von sich selbst verloren.
„Wenn du auf einer Hochzeit bist und dir der nächste Schritt oder das nächste Bild nicht einfällt, liegt die Antwort in dir selbst. Es kann helfen, zurückzudenken, wie du in der Vergangenheit Probleme gelöst hast, oder du könntest etwas anderes ausprobieren.
„Ich habe es als echte Inspiration empfunden, die Art und Weise, wie ich fotografiere, zu ändern – zum Beispiel eine spiegellose Systemkamera statt einer Spiegelreflexkamera zu verwenden. Für mich ist das die natürliche Evolution der Fotografie. Mit einer spiegellosen Systemkamera sieht man das Bild schon, bevor man schiesst. Das ist unglaublich, denn es kann dir helfen, kreative Ideen zu entwickeln und dann zu experimentieren, wie man mit Schatten und Licht umgeht, um etwas Schönes zu schaffen. Die spiegellosen Kameras von Canon sind eine Inspiration.“
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