Drew Buckley ist ein Landschaftsfotograf, der auch unglaublich gerne spektakuläre Bilder vom Nachthimmel voller Sterne macht. „Wenn du auch den Nachthimmel in deine Bilder integrierst, kannst du das Genre sogar noch erweitern. Mir gefällt es, dass ich dadurch eine andere Perspektive auf die Welt um uns herum bekomme“, sagt er. Umgekehrt meint er in Bezug auf die Astrofotografie: „Ich integriere am liebsten eine Landschaft oder einen Orientierungspunkt in meine Bilder. Mir kommt es so vor, als würden die Bilder dadurch eine gewisse Perspektive bekommen. Sie zeigen, wie klein wir sind.“
Buckley, der in Wales lebt, macht seit dem Beginn seiner Karriere als professioneller Fotograf im Jahr 2010 Bilder vom Nachthimmel. Er sagt, dass sich die Qualität seiner Bilder dank des Fortschritts in Sachen Kameratechnologie enorm verbessert habe.
„Bei der Astrofotografie geht es vor allem darum, innerhalb kürzester Zeit so viel Licht wie möglich einzufangen“, sagt er. „Lichtstärkere Objektive und die Weiterentwicklung von Kamerasensoren in Sachen ISO-Empfindlichkeit haben definitiv einen Unterschied gemacht. Auch das Rauschen in Schattenbereichen und die Möglichkeit in der Nachbearbeitung, Details aus den Schatten in RAW-Dateien zu extrahieren, wurden enorm verbessert. Wenn ich meine ersten Astrofotografiebilder mit meinen jetzigen Bildern vergleiche, dann sind sie in Sachen Qualität wie Tag und Nacht.“
Für Buckley gibt es keine bessere Art und Weise, sich seine Fotos des Nachthimmels anzusehen als in Druckform. Er druckt seine Bilder aus, um seine Arbeiten zu präsentieren, und diese über seine Webseite zu verkaufen. „Heutzutage sehen wir Bilder hauptsächlich auf Bildschirmen. Wenn man ein Bild in physischer Form vor sich hat, ist das ein ganz anderes Erlebnis. Darum geht es mir beim Fotografieren. Ich würde es jedem empfehlen.“
Wie aber kannst du Drucke erstellen, die genauso gut sind wie die Bilder, die du auf deiner Kamera oder dem Computerbildschirm siehst? Hier verrät Buckley seine Top-Tipps von der Vorbereitung bis zum Endergebnis, um die besten Drucke deiner Astrofotografiebilder zu bekommen.
Der Griff nach den Sternen: So erzielst du tolle Drucke vom Nachthimmel
Eine passende Kamera für die Astrofotografie
Buckley empfiehlt für die Astrofotografie Vollformatkameras. Mit einem Vollformatsensor, der den 2,5-fachen Bereich eines APS-C-Sensors abdeckt, erhältst du eine bessere Bildqualität, geringes Rauchen und einen grösseren Dynamikbereich, mit dem jeder dunkle, helle und mittlere Bereich am Nachthimmel abgedeckt wird. Beispiele dafür aus dem Canon Sortiment sind die Folgenden: die Canon EOS R3, EOS R6 und EOS 5D Mark IV.
Buckley selbst verwendet die Canon EOS R5. „Der Sensor dieser Kamera ist besser als der anderer Kameras, die ich bisher verwendet habe. Ausserdem kann ich damit Bilder mit einem höheren ISO-Wert aufnehmen“, sagt er. „Früher war mein oberer Grenzwert ISO3200, jetzt kann ich ohne Probleme ISO8000 oder höher verwenden, und damit genauso gute, wenn nicht sogar bessere Ergebnisse erzielen. Diese zwei oder drei zusätzlichen Lichtstufen machen bei derselben Verschlusszeit einen grossen Unterschied.“
Bildkomposition von Bildern vom Nachthimmel
Bei der Komposition seiner Astrofotografieaufnahmen über den Sucher macht sich Buckley stets Gedanken über die endgültigen Seitenverhältnisse oder die Abmessungen des Bildes. „Ich mache meine Bilder stets mit einem Seitenverhältnis von 3:2. Das entspricht dem Vollformatsensor. Ich lasse jedoch auch immer etwas Spielraum zum Ausgleichen der Komposition, damit ich das Bild auf verschiedene Weisen zuschneiden kann.“
„Wenn ich ein gutes Foto gemacht habe, und ich dieses auf Instagram posten wollte, habe ich es in den letzten Jahren immer auf ein Seitenverhältnis von 4:5 zugeschnitten. Im Allgemeinen versuche ich je nach Kundenwünschen oder je nachdem, ob die Bilder für Magazine oder Fotobibliotheken verwendet werden, verschiedene Layouts zu ermöglichen.“
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Bilder vom Nachthimmel belichten
Beim Auswählen einer Belichtungseinstellung verwendet Buckley für Astrofotografie und Fotografie bei Tageslicht dasselbe Prinzip. „Beim Belichten geht es mir normalerweise darum, in einer Situation das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, und bei der Verarbeitung der RAW-Dateien so viel Flexibilität wie möglich zu bekommen“, sagt er. „Ich tendiere dazu, Bilder überzubelichten, solange ich dadurch kein Clipping in den hellen Bereichen erhalte. So enthalten die Bilder weniger Schatten und ein geringeres Rauschen.“
Buckley macht normalerweise mehrere Aufnahmen derselben Szene. Wenn er sowohl Landschaften als auch den Nachthimmel fotografiert, kann er so ein geringes Rauschen erzielen, und verschiedene Verschlusszeiten verwenden. „Wenn der Vordergrund interessant ist, mache ich normalerweise 5–10 Bilder vom Himmel mit einer Verschlusszeit von jeweils 30 Sekunden“, sagt er. „Danach stelle ich den Langzeitbelichtungsmodus ein, und mache Fotos mit einer Verschlusszeit von 4–6 Minuten. So kann ich wirklich das ganze Umgebungslicht auf der Landschaft im Vordergrund einfangen. Im Anschluss verarbeite ich die Bilder separat, und füge sie bei der Nachbearbeitung mithilfe von Layer Masking zusammen.“
Bilder vom Nachthimmel für das bestmögliche Ergebnis anpassen
Auf gut belichteten Astrofotografiebildern sind zahlreiche Sterne zu sehen. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass es in der Nachbearbeitung angepasst werden muss, um jede Lichtquelle hervorzuheben. „Wenn ich beispielsweise an einem Bild der Milchstrasse arbeite, versuche ich stets bei den Sternen und Nebeln mithilfe von Levels so viele Einzelheiten wie möglich hervorzuheben“, sagt Buckley.
„In Adobe Photoshop Lightroom verwende ich die Klarheitsfunktion, versuche jedoch es nicht zu übertreiben. Ausserdem achte ich darauf, dass die Schärfeeinstellungen passen. Manchmal stelle ich das Bild an bestimmten Stellen etwas scharf, oder wandle es etwas ab. Ich passe den Weissabgleich an, und nehme, falls nötig, eine Rauschreduzierung vor.“
Ein passender Drucker und passendes Papier für Bilder vom Nachthimmel
Für seine letzten Bilder vom Nachthimmel hat Buckley den Canon PIXMA PRO-200 getestet. Dieser bietet einen randlosen Qualitätsdruck im DIN A3+ Format mit satten Farben. Ausserdem kannst du Panorama- und FineArt-Drucke erstellen. „Er ist kompakt, wirklich angenehm zu verwenden und besonders einfach einzurichten“, sagt er. „Das Besondere an diesem Drucker für Astroaufnahmen ist, dass er mit acht Farben und farbstoffbasierter Tinten druckt. Je mehr Farben du hast, desto mehr Farbenvielfalt kannst du aus dem Bild herausholen.“
Buckley druckt normalerweise auf Papier, das weder eine glänzende noch eine matte Oberfläche hat, sondern dazwischen liegt. Beim Drucken mit dem PIXMA PRO-200 hat er sich für das professionelle Luster Fotopapier von Canon entschieden. Dieses wurde für PIXMA PRO Drucker optimiert, bietet eine glatte, glänzende Oberfläche und eine exzellente Farbreproduktion. „Das Papier ist strahlend weiss. Da die Ausdrucke hell werden, ist das Papier ideal für Astrofotografiedrucke. So kannst du zahlreiche Sternendetails erkennen“, sagt er.
Eveline Eisermann, Marketing Communication Specialist vom Papierhersteller Hahnemühle empfiehlt für Astrofotografiedrucke das Photo Rag Mettallic Papier von Hahnemühle. „Darauf sehen Astrofotografiebilder normalerweise toll aus, da das Papier ihnen einen surrealen Look verleiht und die Sterne und den Nachthimmel hervorhebt“, erklärt sie.
Laut Eisermann gibt es jedoch kein Richtig oder Falsch, wenn es um die Wahl des Papier geht. „Es kommt immer darauf an, was dem Künstler oder dem Fotografen gefällt, und natürlich auf den Verwendungszweck. Einige sind vielleicht der Meinung, dass die Sterne und der Nachthimmel glitzern sollten, und benötigen deshalb ein glänzendes Papier. Andere hingegen drucken Ihre Bilder lieber auf mattem Papier. Unsere Experten haben Astrofotografiebilder auf verschiedenen Papieren gedruckt. Beispielsweise auf Photo Rag, Photo Rag Ultra Smooth, William Turner und Photo Rag Baryta.“
Unabhängig von der Wahl des Papiers empfiehlt Eisermann einen Probedruck vorab, um die verschiedenen Finishing-Optionen zu bewerten. „Verschiedene Strukturen und unterschiedliche Glanzgrade können ein Bild auf verschiedenen Ebenen beeinflussen“, sagt sie. „Wenn du dasselbe Bild druckst, kannst du einen Vergleich ziehen. So kannst du dich für dein Lieblingspapier oder das passendste Papier entscheiden. Hahnemühle bietet Probepackungen im Format DIN A4 und A3+ mit glänzendem, mattem glattem, mattem strukturiertem oder Papier der Natural Line Reihe an.“
Missverständnisse beim Drucken: die Entlarvung von 10 häufigen Mythen
Bilder vom Nachthimmel ausdrucken
Um den bestmöglichen Druck und einen Druck zu erhalten, der dem Bild auf deinem Computer so weit wie möglich entspricht, ohne viel Papier zu verschwenden, musst du deinen Monitor kalibrieren, und einen Farbmanagement-Workflow verwenden. Die richtige Farbtemperatur eines Bildschirms für einen Canon Drucker liegt bei 5000 K (D50).
Buckley empfiehlt, die kostenlose Professional Print & Layout (PPL) Software von Canon zu verwenden. Diese kann alleine oder als Plug-in mit einer Bildbearbeitungssoftware einschliesslich Digital Photo Professional (DPP) von Canon, Adobe Photoshop und Photoshop Lightroom verwendet werden. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, solltest du das Druckermodell und das individuelle ICC-Profil des verwendeten Papiers auswählen.
Buckley sagt: „Ich verwende in PPL zudem immer die Soft Proofing-Option. Damit erhältst du einen Vergleich zwischen dem Bild auf dem Computer und dem Bild, wie es in ausgedruckter Form aussehen wird. In dieser Phase kannst du einige zusätzliche Bildkorrekturen vornehmen, um den Druck präzise anzupassen, damit er genau so aussieht, wie du es gerne möchtest.“
* Adobe, Lightroom und Photoshop sind entweder Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von Adobe in den USA und/oder anderen Ländern. Photo Rag und andere Produktbezeichnungen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen von Hahnemühle FineArt GmbH in den USA und/oder in anderen Ländern.
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