In den letzten zwei Jahren wurden herkömmliche Übertragungsworkflows völlig auf den Kopf gestellt. Unter anderem deshalb, weil Fernsehmoderatoren begannen, Sendungen von ihrem Zuhause aus zu übertragen, und weil Sets verkleinert wurden. „Die Technologie für Fernproduktionen gab es schon vor Jahren. Es musste jedoch erst bewiesen werden, dass diese angewendet werden kann“, so der Journalist für Medientechnologien Adrian Pennington. Dies ist jedoch nicht die einzige bedeutende Entwicklung in der Branche. Auch immersive Technologien wie Virtual Reality (VR) verändern die Branche grundlegend.
Von den sich verändernden Gewohnheiten und Erwartungen der Zuschauer bis hin zur weit verbreiteten Nutzung von Fernproduktionslösungen: Die modernen Übertragungsumgebungen sind dynamisch und stecken voller Möglichkeiten. Die Online-Wiedergabe von Inhalten – egal ob auf Social Media Kanälen oder über digitale On-Demand Services – ist auch weiterhin der am schnellsten wachsende Bereich. Hier sind Bilder mit hoher Qualität zur Norm geworden, weshalb die Branche Inhalte nicht mehr nur in HD produziert.
Aufgrund der tiefgreifenden Veränderungen durch die Pandemie mussten Sendeanstalten zudem auf Remote-Bereitstellungen umstellen. Der langsame Trend hin zu ferngesteuerten Aufnahmen wurde durch die weltweite Pandemielage enorm beschleunigt. Sendeanstalten mussten sich mit notfallsmässigen Workflows und künftigen immersiven Technologien vertraut machen.
In diesem Text befassen sich Adrian Pennington, ein Journalist für Medientechnologien, und Jack Adrian, Canon Europe Product Marketing Specialist, mit den fünf wichtigsten Übertragungstrends in der heutigen Branche. Ausserdem sprechen sie darüber, wie das vielseitige Bildgebungsökosystem von Canon die modernen Anforderungen von Sendeanstalten erfüllt.