Jonas Classon ist professioneller Vogelfotograf, der mit 15 Jahren ins Geschäft einstieg und die meiste Bekanntschaft durch seine atemberaubenden, mehrfach preisgekrönten Aufnahmen von nachtaktiven Bartkäuzen erlangte. Seine Fotos druckt er regelmässig selbst, bis zu einem Format von 120 x 160 cm, das einen grossen Eindruck hinterlässt.
Spektakuläre digitale Bilder in detailreiche Fotodrucke im Grossformat zu verwandeln, ist gewissermassen eine eigene Kunst, und es ist ein Prozess, den viele Fotografen ein wenig abschreckend finden. Hier verrät Classon seine Erfolgsgeheimnisse, für die er die Synergie zwischen der hochauflösenden Canon EOS R5, den Objektiven der L Serie und dem Canon imagePROGRAF PRO-1000 A2-Drucker nutzt. Auch Suhaib Hussain, Druckexperte und Product Marketing Manager bei Canon Europe, stellt seine technischen Kenntnisse zur Verfügung.
Die besten Kameras, Objektive und Drucker für den Grossformatdruck
Detailreiche Bilder aufnehmen
Aktuell fotografiert Classon mit einer Canon EOS R5 und empfindet sie als perfekt zur Aufnahme von Bildern, die für Grossformatdrucke vorgesehen sind. „Der Sensor mit 45 MP bietet mir die Freiheit, Bilder kreativ zuzuschneiden und dennoch mehr als genug Auflösung zu behalten, um wirklich grosse Drucke anzufertigen, die unglaublich detailreich sind. Tatsächlich nimmt man, verglichen mit dem blossen Anschauen von Bildern, auf einem Bildschirm ganz neue Level des Feindetails im Druck wahr.“
Beim Aufnehmen von nachtaktiven Eulen hält Classon die grosse Mehrheit seiner Bilder bei fast völliger Dunkelheit fest, doch das Bildstabilisierungssystem im Gehäuse (IBIS) der Canon EOS R5 – sowie der EOS R6 und der EOS R3 –, das in Verbindung mit kompatiblen Objektiven bis zu acht Stufen bietet, ermöglicht es ihm, länger zu arbeiten. „So bekomme ich eine zusätzliche Stunde für Aufnahmen direkt am Morgen und spät am Abend und kann zudem gestochen scharfe Ergebnisse mit unglaublicher Konsistenz hervorbringen“, sagt er. Classon findet auch, dass der DIGIC X Prozessor der Kamera ihm ähnliche Vorteile bietet. „Ich kann die Empfindlichkeit auf bis zu ISO16000 oder mehr einstellen und trotzdem eine sehr klare Bildqualität mit vielen Feindetails und minimalem Bildrauschen erhalten. Dadurch kann ich Drucke in Plakatgrösse erstellen, die fabelhaft aussehen, auch wenn sie bei fast vollständiger Dunkelheit aufgenommen wurden.“
Hussain fügt hinzu: „Um einen DIN A2-Druck (420 x 594 mm) in Originalgrösse zu erstellen, benötigt man nur etwa 32 MP, um Ausgaben in feinster Qualität von etwa 300 dpi (Dots per Inch) zu erhalten. Aus diesem Grund lassen sich DIN A2-Drucke aus dem 8K-Einzelbild mit 32 MP der EOS R5 erstellen, und die Ergebnisse sind grossartig. Die Kamera ist sehr gut für Hochzeits- und Veranstaltungsfotografie sowie für Sport- und Naturfotografie geeignet, sodass man sich sicher sein kann, den entscheidenden Moment einzufangen. Trotzdem ist es wichtig, sich nicht nur auf die Anzahl der Megapixel zu konzentrieren. Die Menschen haben manchmal das Gefühl, dass sie die Kamera mit der höchsten Auflösung benötigen, um Drucke im Grossformat anzufertigen, aber in Wahrheit können atemberaubende Grossdrucke von Bildern erstellt werden, die mit jedem Modell der Canon EOS Kameras geschossen wurden.“
Besitzt du eine Canon Ausrüstung?
Objektiv der L Serie hinzufügen
Classons Lieblingsobjektive für Vogelfotografie sind das Canon EF 600mm f/4L IS III USM und das Canon EF 200-400mm f/4L IS USM Extender 1,4fx, die er mit einem Canon Mount Adapter EF-EOS R an EOS R Systemkameras anbringt. Er findet, dass diese ihm die perfekte Mischung aus Supertelereichweite und Blendenöffnung bieten, auch wenn er sich ebenfalls sehr darauf freut, das Canon RF 600mm F4L IS USM Objektiv auszuprobieren.
„Um klare und scharfe Aufnahmen über den ganzen Bildrahmen hinweg sowie Autofokusgeschwindigkeit und Verarbeitungsqualität zu erhalten, sind die Objektive der Canon L Serie ein Muss für mich“, erklärt er. Die optische Bildstabilisierung dieser Objektive war schon ziemlich erstaunlich, als ich noch mit meiner Canon EOS-1D X Mark III Aufnahmen angefertigt habe, aber mit der EOS R5 erreicht die Stabilisierung ein ganz neues Niveau. Im Zusammenspiel mit dem Stabilisierungssystem im Gehäuse der Kamera kann ich Aufnahmen bei nur 1/50 Sek. tätigen und mit ziemlicher Sicherheit garantieren, dass ich scharfe Bilder erhalte.“
Classon hat das Gefühl, dass er die Qualität seiner Objektive oft nicht wirklich zu schätzen weiss, bis er seine Bilder schliesslich auf Papier sieht. „Man bekommt nicht wirklich ein Gefühl dafür, wie scharf die Objektive der L Serie tatsächlich sind, bis man Drucke erstellt. Im Vergleich zum Anschauen der Bilder auf einem Bildschirm erlebt man so direkt einen Wow-Effekt. Sogar winzige Flecken durch Staubablagerungen auf dem Sensor werden auf Drucken sichtbar, was wirklich eine grosse Hilfe darstellt, wenn man Bilder in Plakatgrösse vorbereitet oder Output für Ausstellungen oder Bücher erstellt.“
Laut Hussain gibt es wichtige Vorteile der RF Systemobjektive im Vergleich zu ihren älteren EF Gegenstücken. „Der grosse Montageflansch und die näher am Bildsensor liegende Rückseite des Objektivs bieten optische Vorteile, und die Elektronik und die innovative 12-polige Schnittstelle ermöglichen eine wesentlich schnellere Datenübertragung zwischen Kamera und Objektiv“, erklärt er. „Der Unterschied in Sachen Geschwindigkeit wurde mit dem zwischen einem Hochgeschwindigkeitszug und einem Moped verglichen und trägt dazu bei, die Leistung der Bildstabilisierung und der Autofokus-Nachführung zu verbessern.“
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Den perfekten Drucker und das perfekte Papier wählen
Derzeit sind drei Modelle im Sortiment von Canon für professionellen Fotodruck erhältlich, jedes von ihnen für ein etwas anderes Einsatzgebiet gedacht. Für den Canon imagePROGRAF PRO-200 A3+/13“-Drucker werden acht farbstoffbasierte Tinten verwendet, die ein unschlagbares ebenmässiges Finish auf Glanzpapier bieten, wohingegen die 10 Pigmenttinten des Canon imagePROGRAF PRO-300 besser für Fine Art- und matte Medien geeignet sind. Auf der nächsten Stufe, auf der des DIN A2-Drucks, bietet der Canon imagePROGRAF PRO-1000 sogar eine noch grössere Auswahl von 12 pigementbasierten Tinten. Beide dieser imagePROGRAF Drucker verfügen über ein Chroma Optimizer Farbset, das dafür sorgt, dass beim Drucken auf Glanz- und Seidenglanzpapier oder Luster-Papier eine exzellente Gleichmässigkeit entsteht.
Viele Jahre hat Classon seine Drucke mehrmals pro Woche in einem lokalen Labor anfertigen lassen, inklusive einer zweistündigen Fahrt. Grossformatdrucke zu Hause zu erstellen, hatte ihn abgeschreckt, da er dachte, dass es zeitaufwändig, kompliziert und teuer sei. „Ich war ehrlich geschockt. Es war so einfach, den Canon imagePROGRAF PRO-1000 einzurichten. Danach rief ich einen Freund an, um mir technischen Rat in Bezug auf Druckeinstellungen abzuholen. Er sagte, ich solle einfach Strg-P drücken und dass eigentlich alles automatisch gehen würde. Mein erster grosser Druck zeigte eine Eule im Flug. Das Foto hatte ich ein Jahr zuvor geschossen, und es fühlte sie an, als hätte ich eine Zeitreise gemacht. Der Druck war so realistisch und enthielt unglaubliche Details und eine natürliche Farbwiedergabe, sodass ich das Gefühl hatte, den Moment noch einmal zu erleben.“
„Auch die Geschwindigkeit ist ziemlich erstaunlich“, führt Classon fort. „Mit dem Canon imagePROGRAF PRO-1000 kann ich DIN A2-Drucke in absoluter Spitzenqualität erzeugen, die für mehr als 100 Jahre halten werden. Und das Ganze geht schneller, als eine Tasse Kaffee zu trinken. Und wo wir schon bei der Qualität sind: Ich liebe es, Drucke auf mattem Papier und Fine Art-Medien anzufertigen. Der Drucker bietet einen unglaublichen Farbumfang an ultratiefen und zugleich detailreichen Schwarztönen, die man an einem Computerbildschirm einfach nicht erhält. Mir gefällt es auch, wie ich randlose Drucke auch auf matten und Fine Art-Medien erzeugen kann, nicht nur auf Glanz- und Luster-Papier. Dadurch erhält man eine Menge kreativer Freiheit.“
Hussain sagt, dass Genauigkeit ein Schlüsselelement des Designs des Canon imagePROGRAF PRO-1000 sei. „Es gibt ein Anti-Schräglage-System, das Fehler durch falsch ausgerichtetes Papier verhindert, und einen vakuumbasierten Papiertransportbereich, durch den sichergestellt wird, dass das Papier auf seinem Weg durch den Drucker perfekt ausgerichtet bleibt.“
Im Grunde denkt Classon, dass alle Fotografen einen eigenen Drucker haben sollten. „Man kann die Qualität eines Bilds nicht wirklich beurteilen, bis man es gedruckt hat. Es ist ausserdem äusserst zufriedenstellend, seine eigenen Drucke herzustellen. Dadurch macht die Arbeit viel mehr Spass, und sie wird kreativer. Und auf die lange Sicht spart man so auch viel Zeit und Geld.“
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