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12 Jahre und 100 Drucke: Der Druck einer bedeutenden Ausstellung

A man and woman look at exhibition prints and text at Ilvy Njiokiktjien’s Born Free exhibition.
Für ihre grosse Solo-Ausstellung wünschte sich Canon Botschafterin Ilvy Njiokiktjien grosse Drucke, die Betrachter dazu bringen, sich mit den Motiven ihrer Fotos auseinanderzusetzen. Dazu waren präzise Farben und ein Finish nötig, die dem Thema treu bleiben. © Rick Mandoeng Fotografie 2019

Mit der Chance, ihr grosses Projekt „Born Free: Mandela‘s Generation of Hope“ zu präsentieren, erfüllte sich ein lange gehegter Traum von Ilvy Njiokiktjien. Nachdem sich ihre Arbeit über mehrere Jahre hinweg im Rahmen von kleineren Projekten entwickelt hatte, gelang ihr damit der Sprung an die grosse Öffentlichkeit. Für die Canon Botschafterin war es auch interessant, ihre Bilder, die zuvor nur auf dem Bildschirm zu sehen waren, als grosse Drucke zu bewundern.

Njiokiktjiens Ausstellung ist das Ergebnis von etwa 12 Jahren, und obwohl einige der Bilder bereits vor einigen Jahren aufgenommen und veröffentlicht wurden, regten die Ausdrucke Besucher laut Njiokiktjien an, sie ganz neu zu betrachten. „Menschen reagieren anders auf gedruckte Bilder“, sagt sie. „Bei der Eröffnung der Ausstellung kam der Herausgeber einer Zeitschrift auf mich zu und sagte: ‚Wow, Sie haben sich in den letzten Jahren als Fotografin wirklich weiterentwickelt.‘ Aber viele der Bilder waren älter als die, die er zuvor gesehen hatte. Ich dachte mir: ‚Nein, es liegt nicht daran, dass sich meine Arbeit geändert hat, sondern daran, dass die Bilder gut gedruckt wurden und an der Wand hängen.‘“

Hier spricht Njiokiktjien darüber, wie die Bilder für den Druck vorbereitet wurden und warum sie sich für den Druck auf dem Canon Arizona 480 XT entschieden hat.

A print of a boy with grass tucked into his khaki clothes, beside a video of another boy.
„Einige der Bilder wurden so gross gedruckt, dass es fast so aussieht, als würden dich die Menschen darauf anschauen“, sagt Njiokiktjien. Sie hat den renommierten Bildredakteur Paolo Lecca beauftragt, ihre Bilder zu retuschieren und für den Ausstellungsdruck vorzubereiten. © Rick Mandoeng Fotografie 2019

Vorbereitung der Bilddateien

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Njiokiktjien druckt ihre Bilder nicht selbst. Wenn sie also Bilder professionell drucken lassen möchte, investiert sie in hochwertige Drucke. Für Ihre Ausstellung „Born Free“ betrachtete sie zunächst die Bilder auf einem Bildschirm, der für eine präzise Farbanzeige kalibriert wurde.

„Ich bin eine typische Nachrichtenjournalistin. Die meisten von uns verwenden Laptops, weil wir unterwegs arbeiten und uns den Luxus eines kalibrierten Bildschirms nicht leisten können. Doch diesmal habe ich mir für ein paar Monate den neuen Bildschirm eines Bekannten ausgeliehen, nur um zu sehen, wie die Bilder wirklich aussehen. Ich wollte sicher sein, dass sie gedruckt gleich aussehen würden.“

Da Njiokiktjien wollte, dass sie als Drucke optimal wirken, bat sie zum ersten Mal in ihrer Karriere jemanden, ihre Bilder vorzubereiten. Sie entschied sich für einen der besten Bildbearbeiter der Branche: Paolo Lecca, der in Rom lebt und unter anderem die Postproduktion für ihren Canon Botschafterkollegen Paolo Pellegrin übernimmt. „Er hat sich um die Bildbearbeitung gekümmert und dafür gesorgt, dass die Drucke an den Wänden und in Publikationen grossartig aussehen“, so Njiokiktjien. Es waren einige Durchläufe notwendig, um den richtigen Farbraum zu finden.

„In den Bildern wollte ich eine Art 3D-Effekt erzielen. Wenn man es mit diesem Effekt übertreibt, wirkt das Bild unecht, aber wenn er gut gemacht ist, sieht er in grossen Ausdrucken toll aus, da es so wirkt, als sähe man der Person auf dem Bild direkt in die Augen und umgekehrt. Paolo hat wirklich tolle Arbeit geleistet.“

A wide shot of Ilvy Njiokiktjien’s Born Free exhibition.
Njiokiktjiens Ausstellung „Born Free“ stellte neben Videoprojektionen Drucke in vielen verschiedenen Grössen aus. © Rick Mandoeng Fotografie 2019

Auswahl des Druckmaterials

A printed portrait emerges from a Canon printer.

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Um den gewünschten 3D-Effekt zu erzielen, entschied sich Njiokiktjien für 3 mm dicke Forexplatten – leichte PVC-Schaumstoffplatten mit einer leuchtend weissen, glatten Oberfläche. „Die Oberfläche ist nicht zu glänzend oder zu matt“, sagt sie.

„Ich wollte kein hochglänzendes beschichtetes Papier, sondern einen tougheren Look, da [die Entwicklung Südafrikas nach der Apartheid, das Thema der Ausstellung,] kein ‚glänzendes‘ Motiv ist. Die Wahl des richtigen Druckmaterials war wichtig, weil die Bilder so realistisch wie möglich wirken sollten.“

Forex eignet sich besonders gut für eine präzise Farbwiedergabe, da Tinten gut auf der Oberfläche haften und sie sehr farbecht sind.

Ilvy Njiokiktjien lifts an exhibition print with a man at Eyes on Media printers.
Die Bilder wurden bei Eyes on Media in Amsterdam gedruckt, einer der führenden Ausstellungsdruckereien in den Niederlanden.
Ilvy Njiokiktjien examines prints with a man at Eyes on Media printers.
Njiokiktjiens Bilder wurden mit einem Canon Arizona 480 XT Flachbettdrucker auf 3 mm dicke Forexplatten gedruckt.

Flachbettdrucker

Die perfekten Flachbettdrucker für den Druck von Bildern auf Forex sind die Modelle der Canon Arizona Reihe, die auch auf anderen Medien wie Dibond (Aluminium- und Schaumstoffverbundplatten), Acryl, Holz und Pappe drucken.

Sie drucken mit UV-Tinten und VariaDot Imaging-Technologie, die Tröpfchen variabler Grösse für präzise, feine Details in hellen Bereichen und eine hohe Dichte in dunklen Bereichen verwendet. Der Canon Arizona 480 XT druckt Bilder bis zu einer Grösse von 2,50 x 3,05 m.

Photos on the wall at Ilvy Njiokiktjien’s Born Free exhibition.
„Auf gedruckte Bilder reagieren Menschen anders“, betont Njiokiktjien. „Es ist etwas ganz anderes, einen Druck in den Händen zu halten, als Bilder auf einem Laptop zu betrachten.“ © Rick Mandoeng Fotografie 2019
Ilvy Njiokiktjien speaks into a microphone at the opening of her Born Free exhibition.
Njiokiktjien eröffnete ihre Ausstellung „Born Free: Mandela‘s Generation of Hope“ im Museum Hilversum in den Niederlanden. „Eine Solo-Ausstellung ist ein echter Luxus – es wurden rund 100 Bilder gedruckt, weswegen sie grösser ist, als ich es mir hätte erträumen können“, schwärmt sie. © Rick Mandoeng Fotografie 2019

Neben den gedruckten Bildern umfasst die Ausstellung „Born Free“ sechs Videos von Njiokiktjien, die von den erfahrenen Multimedia-Experten von Metropolisfilm in Utrecht, Niederlande, bearbeitet wurden. Sie werden mit dem Spitzen-Installationsprojektor Canon XEED WUX6000 in einem grossen Format an die Wand projiziert. „Dadurch sieht die Wand wie ein bewegtes Bild aus“, sagt Njiokiktjien. „Es ist wirklich toll, die Videos zwischen den Bildern zu haben.“

Njiokiktjien ist der Meinung, dass die Ausstellung dem gerecht wird, was sich zu einem lebenslangen Projekt entwickelt hat. „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, fährt sie fort. „Es ist einfach toll zu sehen, wie ein Projekt nach Jahren, in denen ich die Bilder auf meinem Laptop und Instagram gesehen habe, zum Leben erwacht. Es ist etwas ganz anderes, einen Druck in den Händen zu halten, als Bilder auf einem Laptop zu betrachten. „Einige der Bilder wurden so gross gedruckt, dass es fast so aussieht, als würden dich die Menschen darauf anschauen.“

„Eine Solo-Ausstellung ist ein echter Luxus – es wurden rund 100 Bilder gedruckt, weswegen sie grösser ist, als ich es mir hätte erträumen können.“ Es ist schön, in Zeitungen veröffentlicht zu werden, und das ist immer noch das, wofür ich wirklich lebe: veröffentlicht zu werden und anderen Geschichten zu erzählen. Aber meine Arbeiten so an der Wand zu sehen, ist das etwas ganz Besonderes.“

„Es ist ein schönes Gefühl, die eigenen Bilder in einer Ausstellung oder an der Wand sehen zu können. Die eigenen Bilder als Ausdrucke zu betrachten, ist sehr erhebend.“

Die Premiere von Njiokiktjiens Ausstellung „Born Free: Mandela‘s Generation of Hope“ fand im Museum Hilversum in Hilversum, Niederlande, statt. Die Arbeiten werden zusätzlich als Projektion in Malaysia, Indien und Italien zu sehen sein. Zudem hofft Njiokiktjien, die Ausstellung in Südafrika und in den USA präsentieren zu können.

Verfasst von David Clark


Ilvy Njiokiktjiens Ausrüstung

Die Ausrüstung, die Profis für ihre Fotos verwenden

Kitbag

Kamera

Canon EOS 5D Mark IV

Diese Vollformat-DSLR mit 30,4 MP erfasst unglaubliche Details selbst bei extremem Kontrast. Reihenaufnahmen mit bis zu 7 Bildern pro Sekunde helfen, den perfekten Moment festzuhalten. „Die Bilder mit der Mark IV sind so gestochen scharf – sie ist wirklich genau meine Kamera“, sagt Njiokiktjien.

Objektiv-

Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM

Dieses professionelle Standard-Zoomobjektiv bietet eine hervorragende Bildschärfe und robuste Qualität der L-Serie. Njiokiktjien sagt: „Die Qualität des Objektivs ist so gut, dass ich es seit dem Kauf nicht mehr von meiner Kamera abgenommen habe.“

Drucker

Canon Arizona 480 XT

Der überformatige Arizona 480 XT UV Flachbettdrucker ist für Anwendungen der Werbetechnik konzipiert und druckt auf Platten- und Rollenmaterialien mit nahezu fotografischer Qualität.

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