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Canon Student Development Programme: die Finalisten 2023

Entdecke, wie Canon durch Mentoring, fachkundige Anleitung und die Knüpfung unschätzbarer Verbindungen in der Branche zukünftige Talente der Dokumentarfotografie fördert.
Die Finalisten des 2023 Canon Student Development Programme stehen mit ihren Mentoren im Freien und sehen in die Kamera.

„Das Programm hat eine interessante und vielfältige Gruppe von Fotografen zusammengebracht,“ meint CSDP-Juror Marco Longari. „Die erfahreneren Teilnehmer haben ihr Wissen weitergegeben, unterstützt von den Mentoren und einer Fülle neuer Geschichten und Informationen. Teilnehmer, die eingehendere und individuellere Unterstützung benötigten, haben von einer erweiterten Supportgruppe profitiert.“ © Jana Mai

Das Canon Student Development Programme (CSDP) ist ein Tor in die wettbewerbsorientierte Welt der Dokumentarfotografie. Es bietet Mentorate bei legendären Persönlichkeiten der Branche, praktische Anleitung und die Chance, entscheidende Beziehungen für die Karriere zu knüpfen.

Das Auswahlverfahren 2023 begann mit einem offenen Bewerbungsaufruf an Interessierte aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika. 100 von ihnen schafften es in die Mentoratsphase, in der sie von professionellen Fotografen beraten wurden, wie sie ihre Portfolios verbessern könnten. Im September kamen die besten 30 von ihnen in Girona, Spanien, und in Perpignan, Frankreich zu Workshops, Portfoliorevisionen und Seminaren zusammen. Der Höhepunkt war das internationale Fotojournalismus-Festival Visa pour l'Image. Bei dieser einzigartigen Gelegenheit konnten die Teilnehmer einige der grössten Namen in der Branche kennenlernen, u. a. die gefeierten Fotografen und Canon Ambassadors Aïda Muluneh, Brent Stirton und Paolo Pellegrin, sowie Gaia Tripoli, Assistant Editor for International Photography bei der New York Times, und Fiona Sheilds, Picture Editor und Head of Photography bei The Guardian.

In den Worten der Finalistin Fatma Fahmy war die Einladung zu diesem exklusiven Workshop ein entscheidender Moment für ihre Karriere. „Verbindungen zu knüpfen und Netzwerke aufzubauen, ist in dieser Branche von entscheidender Bedeutung,“ erläutert sie. „Den eigenen fotografischen Stil weiterzuentwickeln und Verbindungen zu Leuten zu knüpfen, die meine Arbeit zu schätzen wissen, ist für den Erfolg unabdingbar.“

Zum Abschluss des Programms wurden die fünf besten Studierenden eingeladen, an einer Portfolio-Revision in Hamburg teilzunehmen. Als Preis erhielten die Finalisten Ausrüstung von Canon im Wert von bis zu 9.000 € und ein Stipendium in Höhe von 2.000 € zur Unterstützung ihrer professionellen Weiterentwicklung.

Wir haben die fünf Finalisten 2023 nach ihren Gedanken zum Programm und ihren Ratschlägen für Bewerber 2024 befragt. Ausserdem erzählt Marco Longari, Mitglied der CSDP-Jury, Fotojournalist und Canon Ambassador, was er am Kandidaturportfolio jeweils besonders ansprechend fand.

Ein Schwarzweissfoto eines Mannes von hinten, der auf den Haltestangen eines klapprigen Zugwaggons balanciert. Andere Passagiere halten sich fest und sehen dem Mann zu. Aufgenommen von Ahmed Qabel.

Ahmed Qabels Projekt „Cairo, Return“ (Rückfahrkarte nach Kairo) wurde zwischen 2020 und 2022 erstellt und ist durch seine lange Zugfahrt zur Universität inspiriert. „Die Worte ,Cairo Return’ waren auf die Rückfahrkarten dritter Klasse aus der Hauptstadt Kairo in meine Heimatstadt Ashmoun im Süden des Nildeltas aufgedruckt,“ erklärt Ahmed. „Alle im Zug haben ihre eigene Welt und ihre eigene Fantasie, und das Schicksal versammelt sie für einige Stunden am selben Ort. Hier fordert ein alter Mann einen jungen Mann zu einer Kraftprobe heraus.“ © Ahmed Qabel

Fotojournalist Ahmed Qabel steht am Tisch zwischen zwei Frauen und sieht sich eine grosse Auswahl an Fotos an, die vor ihnen ausgebreitet sind.

„Die Revisionen waren für mich besonders wichtig,“ meint Ahmed. „Sie gefielen mir am besten, da ich wertvolle Einblicke von erfahrenen Profifotografen erhielt. Ausserdem konnte ich verstehen lernen, wie Menschen aus verschiedenen Kulturen ihre Arbeit wahrnehmen und wie leicht es für sie ist, die Story durch die Fotos zu begreifen. Das ist extrem wichtig, um abschätzen zu können, wie verschiedene Kulturen dein Narrativ verstehen.“ © Jana Mai

Ahmed Qabel

Warum hast du dich für das CSDP beworben?

„Es ist eine hervorragende Gelegenheit, meine Arbeit einer Prüfung zu unterziehen und von professionellen Fotografen zu lernen. Um sich weiterzuentwickeln, muss man die eigene Arbeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.“

Wie hat dir das Programm geholfen?

„Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, meine Arbeit aus einer Reihe von Blickwinkeln zu betrachten. Die Kritiken, die ich erhalten habe, waren von unschätzbarem Wert und halfen mir zu verstehen, was mir vielleicht entgeht. Der Preis wird mir erheblich helfen, die Qualität meiner Inhalte zu verbessern, und mir mehr Zeit für die Arbeit geben, ohne dass ich mich unter Druck fühlen muss.“

Ein Porträt des Fotojournalisten Ahmed Qabel.

Ahmed Qabel, 24

Ahmed ist ein Autodidakt, der von der Leidenschaft getrieben wird, sich selbst und die Welt zu entdecken. Dabei hält er sich nicht immer an denselben Stil. Stattdessen probiert der in Ägypten geborene und lebende Fotograf lieber neue Dinge aus, je nachdem, was seine Story am besten vermittelt. Dabei bleibt sein Ansatz direkt und authentisch.

Website: ahmedqabel.com

Social Media: @ahmedqabel_

Welchen Rat würdest du Leuten geben, die sich für das CSDP im nächsten Jahr bewerben?

„Stellt euch darauf ein, abgewiesen zu werden, aber verliert nicht die Hoffnung! Ich habe es letztes Jahr nicht in das Programm geschafft. Nutzt alle Gelegenheiten, eurer Können zu verbessern.“

Welche Canon Ausrüstung hast du gewählt?

„Ich habe mich für die Canon EOS R5 entschieden, weil sie am besten zu meinen Anforderungen passt. Als Objektiv habe ich das Canon RF 24–70 mm F2.8L IS USM gewählt, wegen seiner ausserordentlichen Qualität, den langlebigen Materialien und dem zusätzlichen Vorteil eines anpassbaren Rings. Das Objektiv verbessert das Aufnahmeerlebnis insgesamt und bietet mir die nötige Flexibilität.“


Kommentare der Jury

Marco Longari: „Ahmed hat ein solides Portfolio präsentiert. Von Anfang an war sein riesiges Potenzial erkennbar. Sein Werk hat gewonnen, weil es facettenreich, zeitgemäss und ansprechend ist und eine tiefe Hingabe an das Medium und an eine persönliche und auktoriale Vision der Fotografie zeigt. Mein Rat an Ahmed ist, die kraftvolle Natur seiner Vision zu kultivieren.“

Ein Mann mit einem grossen, vollen Sack auf dem Rücken lehnt gegen einen Felsen an einem verschneiten Berghang. Foto von Ebrahim Alipoor.

Dieses Foto gehört zu Ebrahim Alipoors Projekt „Bullets Have No Borders“ (Kugeln haben keine Grenzen). Es zeigt einen Träger oder „Koolbar“, der angeheuert wird, um illegale Waren aus dem irakischen Kurdistan in das iranische Kurdistan zu transportieren. „Gemäss Statistiken sterben 300 Koolbars pro Jahr, 71 % durch Schüsse von Grenzpatrouillen,“ erklärt Ebrahim. © Ebrahim Alipoor

Fotojournalist Ebrahim Alipoor lehnt sich über einen Tisch und legt Fotos in Reihen aus.

„Das Schwerste für mich war wahrscheinlich, mein Portfolio Experten vorzustellen und über meine Fotos zu sprechen,“ meint Ebrahim. „Ich bin nicht sehr gesprächig. Fotos zu machen, ist leichter für mich, als darüber zu reden.“ © Jana Mai

Ebrahim Alipoor

Warum hast du dich für das CSDP beworben?

„Ich fotografiere schon seit vielen Jahren, aber ich hatte noch nie einen Mentor oder Gelegenheit, meine Fähigkeiten zu verbessern. All diese Möglichkeiten eröffnete mir das CSDP.“

Wie hat dir das Programm geholfen?

„Es war das erste Fotografieprogramm, an dem ich teilgenommen habe, deshalb war jeder Moment unglaublich nützlich. In Kurdistan gibt es nicht viele Gelegenheiten, zu lernen oder seine Fähigkeiten zu verbessern, aber dieses Programm gab mir alles, was ich brauchte. Ich habe neue Verfahren erlernt, die ich ohne dieses Programm niemals gemeistert hätte. Für mich hat meine Karriere als Fotograf nun zwei Teile: vor diesem Programm und nachher. In Bezug auf meine Fotografie habe ich gelernt, mich nicht so sehr auf mein 24-mm-Objektiv zu verlassen, Fotos aus verschiedenen Schichten zu komponieren und dem Motiv näher zu kommen. Ich habe mehr Selbstbewusstsein und weiss, wie ich meine Bilder veröffentlicht bekomme und wie ich an neue Aufträge komme.“

Ein Porträt des Fotojournalisten Ebrahim Alipoor.

Ebrahim Alipoor, 33

Der Autodidakt Ebrahim ist iranischer Kurde und lebt in Kurdistan. Mit seinen Fotos macht er auf die Schwierigkeiten aufmerksam, denen sich ethnische Minderheiten im Iran gegenüber sehen. Sein Werk erzählt von sozialen Problemen im Nahen Osten, die er bekannt machen möchte, um Veränderungen zu bewirken. Seit Abschluss des Programms hat Ebrahim zahlreiche Angebote zur Veröffentlichung erhalten, u. a. von der britischen Zeitung The Guardian und der Zeitschrift Stern.

Website: ebrahimalipoor.com

Social Media: @ebrahim_alipoor

Welchen Rat würdest du Leuten geben, die sich für das CSDP im nächsten Jahr bewerben?

„Frag dich: Möchtest du eine bessere Zukunft und mehr Chancen? Wenn die Antwort ,Ja’ lautet, dann bewirb dich!“

Welche Canon Ausrüstung hast du gewählt?

Ich habe im Programm die Canon EOS R6 Mark II getestet und fand das Autofokussystem, das Gewicht, die Verarbeitung und den Akku wirklich toll, deshalb habe ich mich dafür entschieden. Ich bin Dokumentarfotograf, deshalb gefällt mir die Zoomflexibilität des Canon Objektivs RF 28–70 mm F2L USM. Hier erhalte ich zahlreiche Aufnahmeoptionen in einem einzigen Objektiv, was hervorragend zu meiner Arbeit passt.“


Kommentare der Jury

Marco Longari: „Ebrahims Beitrag war eindringlich und tragisch. Ein beeindruckendes Zeugnis und Engagement. Er gewann mit seinen eindrucksvollen Bildern und seinen ehrlichen Geschichten, die er mit direktem und unbeirrbarem Engagement erzählt. Mein Rat für Ebrahim ist, seine Vision zu bewahren, weiterzuentwickeln und die Verbindungen, die er im Programm geknüpft hat, zu nutzen, um seine Sicht der Fotografie auszuweiten.“

Ein von einem Motorrad gezogener Eiswagen parkt auf einem Sandstrand am Ufer eines Sees. Dahinter sieht man Urlauber im sichtbar dreckigen Wasser spielen. Foto von Fatma Fahmy.

Fatma Fahmys laufendes Projekt, „The Lost Lake“ (Der verlorene See), beschäftigt sich mit den Problemen, die der erhöhte Salzgehalt und die Verschmutzung des Qarun-Sees, des drittgrössten Sees in Ägypten, verursacht. Hier sieht man einen Eiswagen am Strand des Qarun-Sees. „Urlauber kommen im Sommer aus Fayoum, Beni Suef und Giza, um am See spazieren zu gehen,“ erläutert Fatma. „Trotz der wachsenden Verschmutzung durch verschiedene Arten von Abfall, ungereinigte Abwässer u. a. aus der Landwirtschaft und Industriemüll.“ © Fatma Fahmy

Fatma Fahmy sitzt beim Canon Student Development Program am Laptop und diskutiert ihre Arbeit mit einer anderen Frau.

„Einiges von dem, was ich hier gelernt habe, wird bleibende Auswirkungen auf meine zukünftige Arbeit haben,“ erklärt Fatma. „Zum Beispiel, wie wichtig es ist, mir Kommentare von Fotoredakteuren zu notieren, damit ich meine Fotografie verbessern und stärken kann.“ © Jana Mai

Fatma Fahmy

Warum hast du dich für das CSDP beworben?

„Ich habe mich 2020 für das CSDP beworben. Damals habe ich nicht gewonnen, aber es ergab sich daraus eine Gelegenheit, mit Reuters zu arbeiten. Besonders war ich aber an einem Mentor interessiert. Ich habe mich erneut für das Programm beworben, weil ich überzeugt bin, dass es für den Erfolg unabdingbar ist, meinen fotografischen Stil weiterzuentwickeln und Verbindungen zu Leuten zu knüpfen, die meine Arbeit zu schätzen wissen.“

Welchen Einfluss hatte das Programm?

„Meine Mentoren Aïda Muluneh und Marco Longari gaben mir wertvolle Ratschläge zum Storytelling und ermutigten mich, verschiedene Aspekte Ägyptens zu behandeln. Ihre Anerkennung und Unterstützung haben mir viel bedeutet.“

Ein Porträt der Fotojournalistin Fatma Fahmy.

Fatma Fahmy, 32

Fatma Fahmy, eine Chemieingenieurin aus Kairo, hat sich die Fotografie selbst beigebracht. In nur vier Jahren hat sie beachtliche Anerkennung gefunden. Sie wurde für die Joop Swart Masterclass nominiert, hat ein Daniele-Tamagni-Stipendium erhalten, wurde vom italienischen PhMuseum als eine der besten kommenden Fotografierenden Afrikas anerkannt, hat mit NGOs weltweit zusammengearbeitet und war für Kunden wie Reuters und CNN tätig.

Social Media: @fatmah.fahmy

Welchen Rat würdest du Leuten geben, die sich für das CSDP im nächsten Jahr bewerben?

„Mein Rat ist, hart zu arbeiten, deinen Träumen zu folgen und dich nicht nur einmal, sondern mehrmals zu bewerben, bis deine Arbeit gut genug ist. Bewirb dich, selbst wenn du keine guten Ideen hast. Mentoren können dir helfen, einen Anfang zu finden und darauf aufzubauen.“

Welche Canon Ausrüstung hast du gewählt?

„Ich habe die Canon EOS R6 Mark II und die EOS R5 in der engeren Auswahl, denn bisher habe ich überwiegend mit einer APS-C-Kamera gearbeitet. Ich bin sehr daran interessiert, die Qualität meiner Arbeit an meinem Projekt zu verbessern und Nachtaufnahmen ohne Einschränkungen machen zu können.“


Kommentare der Jury

Marco Longari: „Fatmas Bewerbung fand bei der Jury sofort Anklang. Ihre Arbeit ist nuanciert und kenntnisreich. Sie hat gewonnen, weil sie hart an ihrem Portfolio gearbeitet hat, was Anerkennung und Zuspruch fand. Mein Rat für Fatma ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und ihre innere Ingenieurin in Schranken zu halten!“

Eine Gruppe von Menschen mit Mützen und warmer Kleidung ruht sich auf dem Boden aus. Im Hintergrund sind Hügel zu sehen. Foto von Michał Siarek.

2020 wurde Michał Siarek nach Gamvik eingeladen, einem abgelegenen Fischerdorf an der norwegischen Küste der Barenssee. Dort sollte er die nördlichste Siedlung Kontinentaleuropas für das örtliche Museum porträtieren. „Ich wurde zum ortsansässigen Fotografen für 200 Menschen aus 15 Ländern,“ erklärt er. Das fertige Projekt „Not to brag, but I'm from Gamvik“ (Ich will mich nicht brüsten, aber ich bin aus Gamvik) umfasst diese Aufnahme von samischen Hirten, die während der saisonalen Rentierwanderung einen Moment der Ruhe in den Bergen geniessen. „Die Arbeit in einer kleinen Gemeinde hat mir ein echtes Zugehörigkeitsgefühl gegeben, das ich bisher nicht kannte,“ meint Michał. „Ich begann, Verbindungen zwischen ihnen als ein heiliges Kapital mit inhärentem Wert zu begreifen, das nicht leicht zu ersetzen ist, wenn es erst einmal zerstört ist.“ © Michał Siarek

Michał Siarek diskutiert seine Arbeit mit einem anderen Mann, der neben ihm an einem Tisch sitzt.

„Nicht zögern.“ Das war Michałs Rat für alle, die sich mit dem Gedanken tragen, sich für CSDP 2024 zu bewerben. „Es ist das beste Programm, für das du dich bewerben kannst. Ich kann es gar nicht genug empfehlen.“ © Jana Mai

Michał Siarek

Warum hast du dich für das CSDP beworben?

„Ich habe ein paar Jahre im äussersten Norden an einer Story gearbeitet, so weit weg, dass ich den Kontakt zur Branche ganz verloren habe. Das Programm war für mich eine Gelegenheit, wieder Fuss zu fassen, fast wie ein Neuanfang nach einer langen Auszeit.“

Welchen Einfluss hatte das Programm?

„Ich musste meine Komfortzone verlassen, erhielt aber auch Gelegenheit, Menschen kennenzulernen, die ich sonst nie getroffen hätte, wie Brent Stirton oder Fiona Shields von The Guardian. Es war eine prima Chance, sie nach ihrer Meinung zu fragen. Auf persönlicher Ebene begünstigt das Programm den Austausch mit Gleichgesinnten, durch den man sich bestätigt fühlt. Es geht nicht nur darum, dazuzulernen und sein Netzwerk auszubauen, sondern auch, Verletzlichkeit zuzulassen und anderen, mit denen man sonst nicht in Kontakt gekommen wäre, von sich zu erzählen.“

Ein Porträt des Fotojournalisten Michał Siarek.

Michał Siarek, 32

Michał hat einen Abschluss in Fotografie von der polnischen nationalen Filmschule. Sein Interesse an Geschichte und Mythologie zeigt sich in seinen künstlerischen Arbeiten, besonders in seinem Fotobuch „Alexander“, das für den MACK First Book Award nominiert wurde. Heute verbringt Michał seine Zeit in Łódź in seinem Heimatland Polen und im norwegischen Gamvik.

Website: michalsiarek.com

Social Media: @michal.siarek

Welchen Rat würdest du Leuten geben, die sich für das CSDP im nächsten Jahr bewerben?

„Es ist eine intensive Erfahrung, aber auch ein sicherer Rahmen, in dem man Zweifel an seiner Arbeit diskutieren kann. Es war die wichtigste professionelle Erfahrung seit Jahren. Meiner Meinung nach kann das Programm allein der Startpunkt deiner Karriere werden.“

Welche Canon Ausrüstung hast du gewählt?

„In der Story, an der ich derzeit arbeite, geht es um Tiere. Deshalb sind die Teleobjektive von Canon meine offensichtliche Wahl. Die RF Bajonette von Canon und die Kameragehäuse im EOS R System haben mein Interesse geweckt.“


Kommentare der Jury

Marco Longari: „Michał ist ein vielseitiger Fotograf, talentiert und gut informiert. Er hat gewonnen, weil sein Werk klar, ausgefeilt, durchdacht und gut ausgeführt war. Mein Rat an Michał ist, weiter zu erkunden, was ihn umgibt, mit derselben wissbegierigen und neugierigen Einstellung.“

Ein dunkles und unscharfes, stimmungsvolles Foto einer Landstrasse in Wales von Mohamed Hassan.

„Ich habe dieses Foto bei schlechtem Wetter durch die Windschutzscheibe aufgenommen,“ erläutert Mohamed Hassan. „Die Bilder haben eine andere Perspektive als andere Aufnahmen und sind sehr stimmungsvoll.“ © Mohamed Hassan

Fotojournalist Mohamed Hassan sitzt beim Canon Student Development Programme mit einem anderen Mann zusammen. Beide sehen auf einen Laptopbildschirm.

„Es ist wirklich ein tolles Programm. Ich habe so viel gelernt,“ meint Mohamed. „Ich glaube mehr an mich und habe mehr Selbstvertrauen in meine Arbeit. Das CSDP ist wirklich eine Erfahrung, die dein Leben verändert.“ © Jana Mai

Mohamed Hassan

Warum hast du dich beim CSDP beworben?

„Ich wollte mein Werk von einschlägigen Fachleuten bewerten lassen. Ausserdem hoffte ich, Kontakte zu Redakteuren, Künstlern und Kuratoren knüpfen zu können, als Anlaufstelle für meine zukünftigen Projekte. Und das ist mir auch gelungen.“

Welchen Einfluss hatte das Programm?

„Jeder kann ein eindrucksvolles Werk haben, aber was wirklich den Unterschied macht, ist die redaktionelle Qualität, und ich bin noch dabei, mich auf diesem Gebiet zu verbessern. Das war das eine, und zum anderen, dass mir die Jury sagte: ‚Mohamed, du bist kein Fotograf, du bist Künstler.‘“

Welchen Rat würdest du Leuten geben, die sich für das CSDP im nächsten Jahr bewerben?

„Wenn du die Bilder für deine Bewerbung aufnimmst, solltest du versuchen, auf neue Weise zu arbeiten. Keine Sorge, wenn es nicht funktioniert, probier es einfach noch einmal. Die besten Bilder sind manchmal glückliche Zufälle.“

Ein Porträt des Fotojournalisten Mohamed Hassan.

Mohamed Hassan, 39

Mohamed ist in Ägypten geboren und lebt nun in Wales, England. Er verfügt über zehn Jahre Erfahrung und zwei Abschlüsse in Fotografie, nachdem sein Vater sein Interesse daran weckte und ihm in Alexandria professionelle Anleitung gab. Zu Mohameds bisherigen Erfolgen zählten mehrere Ausstellungen und ein Platz unter den Finalisten im Studierendenwettbewerb Carte Blanche bei Paris Photo.

Website: mohamedhassanphotography.com

Social Media: @mohamed_hassan.photo

Welche Canon Ausrüstung hast du gewählt?

„Ich habe mich für die Canon EOS R5 und das Objektiv Canon RF 24–70 mm F2.8L IS USM entschieden, nicht nur, weil das die perfekte Kombination für kommerzielle Arbeiten ist, sondern weil sie mir auch bei meinen persönlichen Projekten helfen wird.“


Kommentare der Jury

Marco Longari: „Mohameds Bilder waren frisch, interessant und ansprechend. Die Story der Pendler spricht viele an und sein Ansatz ist der eines erfahrenen Fotografen. Mein Rat an Mohamed ist, die Komfortzone seiner gewohnten Umgebung zu verlassen.“

Natalie Denton

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