Pre-Shooting: ein einzigartiger Vorteil
Neben den Reihenaufnahmen mit bis zu 40 B/s bietet die Canon EOS R6 Mark II einen RAW-Burst-Modus mit 30 B/s und einer Pre-Shooting-Funktion. Wenn diese Funktion aktiviert ist, beginnt die Kamera bereits mit der Pufferung von Bildern, wenn der Auslöser halb gedrückt wird, und speichert den Inhalt des Pufferspeichers – bis zu einer halben Sekunde an Bildern –, wenn der Auslöser ganz gedrückt wird. Das ist die perfekte Option für Aufnahmen von unvorhersehbaren Motiven und in Situationen, in denen man das Motiv erst im letzten Moment sieht.
Teddy hat sich diese Funktion zunutze gemacht, als er Louise-Anna Ferguson in einem Bike-Park fotografierte. Um eine dynamische Aufnahme von ihr mitten im Sprung zu erhalten, stellte sich Teddy am Boden unter der Holzrampe auf. Er hörte zwar wie sich das Bike der Rampe näherte, konnte aber Louse-Anna erst sehen, als sie über die Rampe hinweg ins Bild kam.
„Sie war ziemlich schnell, und ich fotografierte blind drauf los. Da war die Pre-Recording-Funktion enorm hilfreich“, sagt er. „Ich hätte die Aufnahme vielleicht auch ohne diese Funktion machen können. Sie gab mir aber die Gewissheit, dass ich eine halbe Sekunde zusätzlicher Bilder hatte, wenn ich nicht rechtzeitig auf den Auslöser gedrückt hätte.
Mit der Pre-Recording-Funktion und dem verbesserten Dual Pixel CMOS AF II zur Motiverkennung und -nachführung hat Teddy mehr Flexibilität bei der Wahl des Bildausschnitts. Er wollte Louise-Anna in der Mitte einer Lichtung zwischen den Bäumen über ihm im freien Flug einfrieren, was durch den neuen Flexible Zone AF der Kamera noch einfacher wurde.
Mit dieser Funktion lassen sich Grösse und Form des AF-Bereichs individuell anpassen. So konnte Teddy einen Autofokusbereich erstellen, der dem Bereich entsprach, in den Louise-Anna springen würde, und sicherstellen, dass die Kamera nicht auf andere Teile der Szene fokussiert. Die EOS R6 Mark II erkannte und verfolgte den Kopf von Louise-Anna, obwohl sie einen Helm und eine Maske trug.