Canon EOS Ra
Nimm den Nachthimmel mit atemberaubender Klarheit und mehr Details auf, als du es je für möglich gehalten hättest. Diese Kamera hat wirklich die Leistung, bis zu den Sternen und darüber hinaus zu sehen.
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Hoch oben in den Bergen der Sierra de los Filabres in Almería, Spanien, liegt das Calar-Alto-Observatorium. Weitab von aller Lichtverschmutzung, ist dies der grösste astronomische Komplex des europäischen Festlands – und der perfekte Aussichtspunkt, um den majestätischen Nachthimmel einzufangen.
Fotograf Fergus Kennedy hat die Sterne bereits von Orten auf der ganzen Welt aus fotografiert, darunter auch aus Südafrika mit Fotograf Gergo Kazsimer. Daher freute er sich besonders darauf, als erster Profi mit der innovativen Astrofotografie-Kamera von Canon, der Canon EOS Ra, fotografieren zu können.
Die Canon EOS Ra ist eine Spezialversion der Canon EOS R und eine Vollformat-Systemkamera für Fotografen, die hochwertige Bilder von weit entfernten Galaxien und atemberaubenden Sternspuren aufnehmen möchten. „Ich mache schon seit vielen Jahren Weitwinkelaufnahmen astronomischer Phänomene, wie Landschaftsaufnahmen der Milchstrasse“, so Kennedy. „Die Canon EOS Ra setzt in diesem Bereich neue Massstäbe.“
Neben den Möglichkeiten für atemberaubende Weitwinkel-Landschaftsaufnahmen konnte Kennedy bei diesem Shooting auch die Deep-Sky-Astrofotografie ausprobieren: Fotos von Galaxien und Nebeln in beeindruckender Detailtiefe. „Das war das erste Mal, dass ich mich an diese Bilder herangewagt habe, und es war wirklich aufregend“, berichtet er. „Man kann ein Teleskop verwenden, bekommt aber auch mit einem Standard-Teleobjektiv beeindruckende Aufnahmen von Deep-Sky-Objekten.“
Die Canon EOS Ra wurde für die Astrofotografie entwickelt. Sie verfügt über einen modifizierten optischen Tiefpassfilter, der für den Infrarotbereich des Spektrums optimiert ist. „Dies ist besonders bei der Deep-Sky-Fotografie hilfreich, da er die Wellenlängen des Lichts durchlässt, die eine herkömmliche Kamera nicht erkennen kann“, so Kennedy. „So sieht man insbesondere bei Nebeln hellere Farben, als dies bei einer Standardkamera der Fall wäre.“ Beim Fotografieren von Deep-Sky-Nebeln, die Hydrogen-Alpha-Licht (Hα) abgeben, sorgt dieser Filter dafür, dass rote Farbtöne mit aussergewöhnlicher Farbintensität dargestellt werden.
Einer der unvergesslichsten Momente war, als Kennedy zum ersten Mal Andromeda fotografierte. „Die Galaxie wirkt wie ein schwacher, leicht verschwommener Stern, ist aber riesig. Wir können sie [mit blossem Auge] einfach nicht sehr gut sehen“, sagt er. „Mit einem Canon EF 400mm f/2.8L IS III USM Objektiv und einer Belichtungszeit von 30 Sekunden oder einer Minute mit dem Teleskop konnten wir ein erstaunlich detailreiches Bild aufnehmen – ein farbenfrohes, spektakuläres Bild der Andromeda-Galaxie. In dem Moment, in dem die Aufnahme auf dem Bildschirm erscheint, denkt man einfach nur: ‚Wow, das ist fantastisch!‘ Es ist das grösste und am weitesten entfernte Objekt, das ich je fotografiert habe.“
Die Kamera verfügt über den neuesten DIGIC 8-Chip, der eine schnelle Verarbeitung und bessere Rauschunterdrückung ermöglicht, sowie ein branchenführendes reaktionsschnelles AF-System. Für Kennedy war die Option der neuen 30-fachen Fokusvergrösserung besonders nützlich. „Wenn man bei dieser Art von Fotografie das Bild auf dem LC-Display betrachtet, fokussiert man normalerweise manuell, und manchmal muss man einen Bereich vergrössern, um den Fokus zu überprüfen. Die neue 30-fache Fokusvergrösserung ermöglicht eine genauere Anpassung des Fokus auf die Sterne.“
Beim Fotografieren von Nachtaufnahmen einer Umgebung gelten laut Kennedy die grundlegenden Regeln für eine gute Komposition. Ausserdem rät er, dem Bild eine Person hinzuzufügen, um Kontext zu schaffen. Es gibt vieles, was du tun kannst, um dich vorzubereiten, bevor du bei Nacht aufbrichst. „Tagsüber kannst du dein Bild vorab mit einer schönen Felsformation oder einem Leuchtturm komponieren und dann überlegen, wo sich die Milchstrasse in deinem Bild befinden soll“, sagt er. „Auf diese Weise hast du dein Bild bereits im Kopf, noch bevor es dunkel wird.“
Das Fotografieren des Nachthimmels vor einer Landschaft wie dieser erfordert ein sorgfältig ausgeglichenes Licht. Kennedy stellte fest, dass der 35-mm-Dual Pixel CMOS AF-Sensor der Canon EOS Ra bei schlechten Lichtverhältnissen brilliert. „Das ist die lichtempfindlichste und hochauflösendste Astrofotokamera, die Canon je entwickelt hat“, sagt er. „Sie stellt eine grosse Verbesserung gegenüber der Canon EOS 60Da dar.“
„Die grösste Herausforderung bei der Astrofotografie sind die Lichtempfindlichkeit und die Fähigkeit, genügend Licht auf den Sensor zu bekommen. Die Canon EOS Ra verfügt über einen grösseren Sensor und ist eine Vollformatkamera, d. h., jeder Bereich des Vollformatsensors ist grösser und kann mehr Licht aufnehmen.“
Der Empfindlichkeitsbereich der Kamera reicht bis ISO 40000, was für eine beeindruckende Flexibilität und Auflösung sorgt. Kennedy war jedoch schon mit ISO 3200 oder 6400 zufrieden, da ihm dieser Bereich „machbare“ Verschlusszeiten bot.
„In einer ziemlich mondlosen Nacht liegt die beste Belichtungszeit für den Himmel bei einer Weitwinkelaufnahme der Milchstrasse in der Regel bei ca. 25 Sekunden mit Blende 1:2,8 und ISO 3200“, erklärt er. „Dabei kann ich dunkle oder umrissene Elemente im Vordergrund einbeziehen. Wenn ich diese Elemente beleuchten will, verwende ich entweder ein Speedlite mit sehr geringer Blitzleistung oder nutze einige sehr kurze Lichtmalereien mit einem konstanten Licht, wie eine Stirnlampe oder eine kleine Lichtplatte. Wenn der Mond auch nur teilweise zu sehen ist, zum Beispiel bei Halbmond oder weniger, erreiche ich oft schon mit dem natürlichen Mondlicht eine gute Vordergrundbeleuchtung. Ein Vollmond neigt jedoch dazu, das zarte Licht der Sterne zu überdecken.“
Die Canon EOS Ra kann mit dem Adapter eines Drittanbieters an ein Teleskop angebracht oder mit einem Objektiv an einer parallaktischen Montierung befestigt werden, die das Teleskop und das Objektiv aufeinander ausrichtet, sodass die Kamera alles am Nachthimmel effizient verfolgen kann. „Dieser motorbetriebene Stativkopf gleicht die Drehung der Erde aus, sodass das Objektiv oder das Teleskop immer genau auf denselben Himmelspunkt gerichtet ist“, so Kennedy. „Dadurch kann man den Auslöser eine, zwei oder sogar fünf Minuten lang geöffnet lassen, ohne dass die Sterne verschwommen wirken oder Streifen bilden.“
Wie alle Canon EOS R Systemkameras kann auch die Canon EOS Ra mit der gesamten Palette von RF-Objektiven oder über einen Canon Mount Adapter EF-EOS R mit den umfangreichen EF- und EF-S-Objektiven kombiniert werden. Welche Objektive empfiehlt Kennedy für die Astrofotografie?
„Definitiv das Canon RF 15-35MM F2.8L IS USM Objektiv oder das Canon EF 16-35mm f/2.8L III USM für Weitwinkelaufnahmen“, sagt er. „In der Astrofotografie sollte man sich für schnelle Objektive entscheiden. Wähle daher Objektive mit einer maximalen Blende von 1:2,8 oder schneller, um so viel Licht wie möglich einzufangen. Das Canon RF 15-35MM F2.8L IS USM Objektiv ist sehr weit, aber geradlinig, sodass gerade Linien auch gerade bleiben.“
Für seine Deep-Sky-Fotos nutzte er Teleobjektive, darunter das Canon EF 70-200mm f/2.8L IS III USM, das Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM und das Canon EF 400mm f/2.8L IS III USM. Bei Zeitrafferaufnahmen liefert der „Spezialeffekt“ des Canon EF 8-15mm f/4L Fisheye USM Objektivs Kennedy alles, was er braucht.
Im Internet mag es nur so von Bildern von Galaxien und Nebel wimmeln, aber nichts übertrifft das Gefühl, selbst loszuziehen und sich mit der Astrofotografie zu befassen, findet Kennedy. „Man wird sich bewusst, was alles da draussen ist – riesige Galaxien, die Millionen von Lichtjahre entfernt sind. Ich habe einen wissenschaftlichen Hintergrund und bin daher sehr wissbegierig. Wenn man nachts loszieht, ist das ein bisschen wie ein Abenteuer. Es ist faszinierend und hat auch etwas Magisches.“
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Die Profi-Ausrüstung für Astrofotografie
Nimm den Nachthimmel mit atemberaubender Klarheit und mehr Details auf, als du es je für möglich gehalten hättest. Diese Kamera hat wirklich die Leistung, bis zu den Sternen und darüber hinaus zu sehen.
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