Canon Botschafterin Ksenia Kuleshova arbeitet an ihrem Abchasien-Projekt, seit sie Studentin war. In diesem Bild sitzt eine Gruppe abchasischer Männer versammelt in Brehalowka, einem beliebten Treffpunkt in der Stadt Sochumi. Bis spät in die Nacht reden sie über Politik und Religion, trinken viel schwarzen Kaffee und spielen Schach, Backgammon und Domino. Aufgenommen mit einer Canon EOS 5D Mark III (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EOS 5D Mark IV) mit einem Canon EF 24-35mm f/1.4L USM Objektiv (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EF 24-35mm f/1.4L II USM), Verschlusszeit 1/250 Sek., Blende 1:3,5 und ISO 640. © Ksenia Kuleshova
Die grosse Neugier für Geschichten hat der freiberuflichen Fotojournalisten Ksenia Kuleshova aus Russland eine erfolgreiche Karriere beschert. Bevor sie 2011 einen anderen Weg einschlug, begann sie beruflich im Bereich Public Relations in Moskau. „Über Fotografie hatte ich nie nachgedacht“, erzählt sie. „Es war keine Liebe auf den ersten Blick. Ich studierte Public Relations, aber ich fühlte mich in meinem Beruf gefangen. Deshalb dachte ich mir ‚Was kann ich tun?‘ Ich beschloss, nach Europa zu gehen, und entschied mich für Deutschland.“ Mit der Einschreibung zum Studium des Fotojournalismus und der Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover musste Kuleshova nicht eine, sondern zwei neue Sprachen lernen – Deutsch und die der Fotografie.
Seitdem die 32-jährige Canon Botschafterin 2017 am Canon Student Development Programme teilnahm, wurden ihre Arbeiten in der New York Times und im Wall Street Journal veröffentlicht. Aktuell strebt sie ihren Masterabschluss in Fotografie an der Fachhochschule Dortmund an. Ihr beruflicher Werdegang zeichnete sich schon als Studentin durch einmalige, persönliche Dokumentarprojekte aus, für die sie Auszeichnungen wie den W. Eugene Smith Grant Award 2020 für Fotografiestudent(inn)en erhielt. Hier spricht Kuleshova über ihren beruflichen Werdegang bis heute und verrät, wie man im Fotojournalismus erfolgreich wird.