Canon EOS R Systemkameras liefern Technologien der neuen Generation, aber bauen auch auf der jahrzehntelangen Erfahrung des Kameradesigns von Canon auf, mit intuitiven Menüs und klassischen EOS Kameraergonomien, die in den letzten 35 Jahren optimiert wurden. Es sind moderne Kameras für moderne Arbeitsweisen und mit vielen Innovationen, beispielsweise das bahnbrechende AF-System mit Augensteuerung der EOS R3, wodurch die Kamerasteuerung auf die nächste Ebene gelangt, die Kameras aber gleichzeitig ganz angenehm in der Hand liegen. Sie arbeiten genauso wie erwartet, wobei neue Funktionen leicht zugänglich werden und du Steuerungen und Menüs wie nie zuvor an deine Wünsche anpassen kannst, sodass du in kürzester Zeit mit Aufnahmen beginnen kannst, ohne deine Kreativität zu unterbrechen.
„Beim Design von neuen EOS Kameras mussten wir berücksichtigen, dass sich Benutzer sehr daran gewöhnt haben, wie das System funktioniert“, erklärt John Maurice, European Product Marketing Manager bei Canon Europe. „Also werden Änderungen durch Weiterentwicklung umgesetzt. Einige der Änderungen sind sehr subtil, aber wir bauen auf Dinge auf, die funktionieren.“
Wir sehen uns Möglichkeiten an, wie EOS R Systemkameras Vertrautheit und Innovation kombinieren können, mit Schwerpunkt auf Ergonomie und Bedienung, und wie du Steuerungen und Menüs individuell einstellen kannst, damit sie zu deiner bevorzugten Arbeitsweise passen.
Ergonomie und individuelle Anpassung im EOS R System
EOS Kameraergonomie
Für viele Kamerasteuerungen und Funktionen, die heute Standard in der Branche sind, hat Canon Pionierarbeit geleistet. Dazu zählen Wahlräder und Multi-Controller-Joysticks. Mit der Entwicklung des EOS R Systems konnte die Schnittstelle der Kamerasteuerung auf die nächste Stufe gebracht werden.
Eines der Ziele der Designteams war es, ein immersiveres Aufnahmeerlebnis zu schaffen, sodass bei der Arbeit dein Blick im Sucher bleiben kann. Dementsprechend wurden die Steuerungen sorgfältig entworfen, sodass alles, was du benötigst, greifbar und durch Berühren erkennbar ist. Die Formen der Kameragehäuse und insbesondere der Griffe wurden für ein optimales Gleichgewicht aus sicherem Halt und Fingerbeweglichkeit konstruiert. Canon hat eine Datenbank an Handformen und -grössen von Menschen aus aller Welt angelegt, damit die Ergonomie des EOS R Systems international übersetzt werden kann. Für jedes Design wurden Prototypen erstellt und diese streng auf ihre Benutzerfreundlichkeit getestet.
Im Mittelpunkt dieser neuen Arbeitsformen steht der elektronische Sucher. Der helle und scharfe elektronische Sucher in einer EOS R Systemkamera mit Bildwiederholungsraten von bis zu 120 B/s sowie minimaler Verzögerung bei der Aufnahme kann ein Bild anzeigen, das das finale Ergebnis eines Fotos oder Videos so genau wie noch nie abbildet. Die Live-Ansicht direkt aus dem Sensor bedeutet, dass das Bild im Sucher nicht nur die Auswirkungen von Änderungen bei der Belichtung und anderen Einstellungen anzeigt, sondern auch die von Bildverarbeitungsparametern wie Weissabgleich und Bildstil. Du kannst jetzt das Ergebnis wie noch nie zuvor in der Vorschau sehen.
Während der Aufnahme gibt es keine schwarzen Bildschirme beim Auslösen, im Gegensatz zu einer DSLR, du bleibst also mit der Szene verbunden. Das Ansehen von Bildern im Sucher ist ein weiterer Vorteil von Systemkameras – vor allem bei viel Licht, wenn Details und Farbe nur schwer auf Displays zu erkennen sind.
Canon Kameradesign
Dank spiegelloser Kameratechnologie können EOS R Systemkameras kompakter und leichter als ihre DSRL-Gegenstücke sein, aber das war nicht das eigentliche Ziel. Auch nicht das Entfernen des Schwingspiegelmechanismus.
„Es ging uns nicht darum, eine kleine, leichte Kamera zu entwickeln“, sagt Canon Ingenieur Manabu Kato, Deputy Senior General Manager des ICB Optical Products Development Centre bei Canon Inc. „Canon wollte das ideale Objektiv entwerfen. Das neue [RF] Bajonett und das spiegellose Objektiv mit 35-mm-Vollformatsensor waren die beste Lösung für unser Ziel.“
Dank des revolutionären Designs des RF Bajonetts und neuer Kamera- und Objektivtechnologien liefert das EOS R System innovative, noch nie dagewesene Objektivdesigns, wie beispielsweise das bahnbrechende RF 5.2mm F2.8 L DUAL FISHEYE Objektiv, was immersive 180-Grad-VR-Actionaufnahmen grundlegend vereinfacht. Aber sowohl bei den Kameras als auch bei den Objektiven waren Benutzerfreundlichkeit eine Designpriorität.
„Bei spiegellosen Systemen erwarten Benutzer ein etwas kompakteres Gehäuse, weshalb du mit Tasten und dem verfügbaren Platz auf der Kamera effizient sein musst“, erklärt Maurice. Anstatt diese einfach zu verkleinern oder viele der Direktsteuerungen zu entfernen, haben die Designer von Canon jedoch in der Produktreihe von EOS R Systemkameras neue eingeführt.
Innovative Steuerungen
Die meisten Modelle haben nun eine Taste für Multifunktionssperre oben auf der Kamera. Diese Taste verhindert, dass Einstellungen aus Versehen beim Berühren der Kamerawahlräder, Multi-Controller oder des Steuerungsrings des Objektivs geändert werden.
Die EOS R7 liefert zusätzlichen Komfort mit einem Hauptschalter, der eine Filmaufzeichnungseinstellung hat und als Ein-/Aus fungiert. So kann die Kamera unmittelbar von Foto- zu Videomodus und umgekehrt wechseln.
Alle EOS R Systemkameras haben ausserdem eine Taste für Movie-Aufnahmen in der Nähe des Auslösers (oder bei der EOS R3 beim Sucher, in der Nähe der AF-ON-Taste), sodass du Videos aufnehmen kannst, ohne in den Filmaufnahmemodus der Kamera wechseln zu müssen. „Immer mehr Fotografen machen auch Videoaufnahmen, oftmals aus dem Moment heraus“, sagt Maurice.
Diese Movie-Aufnahmetaste hat eine andere Form als der Auslöser und die Lock-Taste. Tatsächlich wurden alle Tasten so entwickelt, dass sie sich unterschiedlich anfühlen und du weisst, was du drückst, wenn du dabei durch den Sucher schaust. „Wir entwickeln nicht einfach ein Bauteil und duplizieren dies dann auf dem Gehäuse“, bekräftigt Maurice.
Bei der EOS R5 kannst du sogar deine bevorzugte Videoaufnahme zum Individual-Aufnahmemodus der C3 im Movie-Modus der Kamera zuweisen und dies dann mit der Movie-Aufnahmetaste auslösen, wenn die Kamera im Fotomodus ist.
RF Objektiv-Steuerungsring individuell konfigurieren
Der konfigurierbare Steuerungsring ist integraler Bestandteil von Canon RF Objektiven und eine weitere Innovation, mit der Benutzer schnell auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren können. Indem du dem Steuerungsring häufig verwendete Funktionen zuweist, kannst du im Handumdrehen Änderungen vornehmen, ohne deinen Blick vom Sucher zu nehmen. Mit dem Mount Adapter des Steuerungsrings von Canon haben EF-Objektive ebenfalls diese Funktion, wenn du sie mit diesem Adapter an EOS R Systemgehäuse montierst.
Standardmässig passt der Steuerungsring eines RF Objektivs die Belichtungskompensation an, wenn der Auslöser in den Modi Fv, P, Tv, Av oder M halb durchgedrückt ist. Andere häufig genutzte Funktionen können auch über das Kameramenü „Benutzerdefinierte Funktionen“ zugewiesen werden. Mit dem Steuerungsring kannst du beispielsweise ISO, Blende, Verschlusszeit oder sogar die AF-Methode ändern.
„Die Ringe haben unterschiedliche Texturen, sodass du ohne auf das Objektiv zu blicken weisst, ob du den Fokusring, den Steuerungsring oder den Zoom-Ring berührst“, sagt Maurice. „Es ist ein subtiles Design, mit dem Benutzer ihre Werkzeuge auf intuitive Weise navigieren können. Du möchtest nämlich auf keinen Fall den Fokus ändern, wenn du eigentlich die Blende ändern möchtest, vor allem beim Filmen.
Benutzerdefinierte Funktionen von Canon
Die EOS R5 und EOS R6 Mark II haben ein zweites Schnellwahlrad, sodass es insgesamt drei Wahlräder gibt (oder vier, wenn der Steuerungsring des Objektivs mitgezählt wird). Dies liefert direkte Kontrolle über Blende, Verschlusszeit und ISO bei Aufnahmen im manuellen Modus.
Alle Wahlräder können weiter individualisiert werden, genauso wie die Funktionen der meisten Kameratasten. „Es gibt mehr einstellbare Tasten als auf einer EOS DSLR“, bestätigt Maurice. „Dies beruht auf dem Verständnis, wie Anwender ihre Kameras heutzutage benutzen möchten. Benutzer möchten Dinge gemäss ihrer Arbeitsweise ändern, sowohl bei Fotos als auch bei Video.“ Wenn du beispielsweise mit der EOS R6 vloggen möchtest, dann kannst du die Movie-Aufnahme der Schärfentiefentaste zuweisen, sodass du Videos aufnehmen kannst, während du durch das Objektiv schaust.
Neben den bekannten EOS-Funktionen hat Canon das EOS R System auch durch innovative neue Steuerungsmethoden ergänzt. Die ursprüngliche EOS R hat beispielsweise eine Multifunktions-Touchleiste eingeführt, wodurch geräuschlos Einstellungen geändert und für eine Anzahl von häufig genutzten Funktionen wie ISO oder Weissabgleich individuell angepasst werden können. Die Funktion kann weiter verfeinert werden, sodass das Wischen über die Leiste oder das Antippen der jeweiligen Enden einen anderen Befehl auslöst.
„Seitdem“, fügt Maurice hinzu, „haben wir die EOS R3 und die EOS-1D X Mark III auch um ein Smart Controller-Touch-Panel ergänzt, das die AF-ON und AF-Messfeldwahl kombiniert. Ausserdem hat die EOS R3 den hochmodernen AF mit Augensteuerung. Wir haben diese neuen Ergonomieaspekte in der gesamten EOS R Systemreihe umgesetzt, wodurch mit den Kameras und Objektiven noch einfacher interagiert werden kann.
Ganz gleich, welches Motiv du aufnimmst und wie du arbeitest, in die Handhabung und Flexibilität von Canon EOS R Systemkameras sind jahrzehntelange EOS Designerfahrung eingeflossen und das Benutzerverständnis wurde entwickelt und verfeinert, sodass diese Kameras ideale Werkzeuge für visuelles Storytelling sind.
Tipps zum individuellen Anpassen deiner EOS R Systemkamera
Ganz gleich, ob du von Fotos zu Videos wechseln, dich in verschiedenen Umgebungen bewegen oder einen alternativen kreativen Stil ausprobieren möchtest: Du kannst eine EOS R Systemkamera individuell an deine Arbeitsweise anpassen.
Benutzerdefinierte Funktionen
Das Menü „Benutzerdefinierte Funktionen“ bietet eine Vielzahl von Optionen für das Anpassen von Tasten, Wahlrädern und anderen Kameraparametern. „Nicht alles auf einmal ändern“, rät Maurice. „Sieh dir an, wie sich die Kamera nach einer Einstellungsänderung verhält.“ Du kannst die benutzerdefinierten Funktionen einzeln löschen oder auch alle mit Alle Individualfunktionen löschen (C.Fn) zurücksetzen. Dabei werden jedoch nicht die individuellen Einstellungen für Tasten und Wahlräder gelöscht. Dazu musst du Benutzerdefinierte Einstellungen löschen auswählen.
Schnellzugriff „My Menu“ von Canon
Im Register „My Menu“ (Mein Menü) kannst du einen Schnellzugriff für Menüelemente und benutzerdefinierte Funktionen erstellen, die du häufig anpasst. Über das Register Add My Menu (Mein Menü hinzufügen) kannst du bis zu fünf „My Menu“-Register zusammenstellen. Du kannst das Register unter Konfigurieren praktischerweise umbenennen und durch Auswahl der Menüanzeige kannst du den Menübildschirm einstellen, der als erstes angezeigt wird, wenn die Menütaste gedrückt wird. „Ich habe mein eigenes „Ilvy-Menü“ erstellt“, sagt Ilvy Njiokiktjien und erklärt, dass es für sie als Dokumentarfotografin unerlässlich ist, schnell zu arbeiten, um den Moment einzufangen. „Alle Einstellungen, die ich oft benutzte, sind in diesem Menü.“
Individuelle Aufnahmemodi
Ausgewählte EOS R Systemkameras haben drei Individual-Aufnahmemodi, mit denen du ein Standbild deiner aktuellen Kameraeinrichtung speichern kannst, die dann über C1, C2 oder C3 abgerufen werden kann. Bei neueren Modellen kannst du separate Individual-Aufnahmemodi dafür erstellen, wenn sich die Kamera im Foto- oder Videomodus befindet, wodurch du insgesamt sechs verschiedene Optionen hast. „Du kannst deine Kamera so einstellen, dass sie deiner Denkweise folgt, sodass alles reibungslos abläuft“, sagt Porträtspezialistin Guia Besana. „Sie ist für mich wie eine beste Freundin!“
Einstellungen auf SD-Karten speichern
Wenn du mit zwei EOS R5 oder EOS R3 Kameras arbeitest, kannst du deine individuellen Kameravoreinstellungen mithilfe einer SD-Karte von einem Gehäuse zum anderen übertragen. „Wenn du z. B. deine Kamera zur Wartung einsenden musst oder du eine weitere Kamera für einen Auftrag anmietest, ist dies jetzt äusserst bequem, da sich alle Einstellungen auf einer Karte speichern und auf eine andere Kamera übertragen lassen“, sagt Actionsportfotograf Martin Bissig.
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