Canon EOS 5DS R
Der Vollformat-CMOS-Sensor mit 50,6 Megapixeln in dieser DSLR ist in der Lage, ein enormes Detailniveau aufzunehmen. Der extrem hochauflösende Sensor ermöglicht Bildausschnitte selbst kleiner Bereiche mit scharfer Bildqualität.
ARTIKEL
Chris Packham ist einer der bekanntesten TV-Moderatoren Grossbritanniens und teilt seine Liebe zur Natur und das Bewusstsein für Umweltprobleme in Natur- und Tiersendungen. Neben seiner Moderatorkarriere ist er auch als erfolgreicher Autor sowie prominenter Umweltschützer und Tierrechtler bekannt. Doch als junger Mann wollte Chris in erster Linie Naturfotograf werden – und diese Leidenschaft hat ihn sein ganzes Leben lang begleitet.
Zu seinen Motiven gehören Wildtiere, Landschaften, Nomadenstämme und die Auswirkung von Müll auf Tier- und Umwelt. Aufgrund seines Erfahrungsschatzes als Fotograf wurde er in die Jurys mehrerer renommierter Fotografiewettbewerbe berufen, einschliesslich Wildlife Photographer of the Year. Hier spricht Chris über seine Liebe zur Natur, seine Fotografie und darüber, warum er seiner Canon Ausrüstung treu bleibt.
Beachten Sie bitte, dass die Audio-Inhalte nur in englischer Sprache zur Verfügung stehen.
„Seit ich etwa zwei oder drei Jahre alt war, faszinieren mich Lebewesen. Biologie war die Wissenschaft, zu der ich mich berufen fühlte, aber auch die Kunst hat mich als Kind sehr interessiert. Als ich zur Schule ging, gab es nur zwei Fächer, in denen ich gut war – Naturwissenschaft und Kunst.
Ich wollte eigentlich eine Kunstschule besuchen, doch mein Vater hat mir davon abgeraten. Somit vergrub ich bis Anfang 20 meinen Kopf in Fachzeitschriften und Lehrbüchern. Für die Kunst war kein Platz mehr – bis ich mich darüber enorm zu ärgern begann. Ich wollte etwas erschaffen. Ich wollte kreativ sein.“
„Ich arbeitete damals an meiner Doktorarbeit, die ich letztendlich aber aufgab. Ich mietete mir eine Garage und begann, Skulpturen und Gemälde zu gestalten. Das Problem war, dass ich so viel in ein Studium investiert hatte, das mich darauf vorbereitet hatte, die Tiere zu verstehen. Daher hatte ich zwar viele Ideen, aber mir fehlte das technische Können. Ich kaufte mir eine Kamera, musste jedoch schnell feststellen, dass diese Kunst mindestens genauso schwer zu meistern war wie der Umgang mit Öl- oder Pastellfarben oder jedem anderen Medium.
Um meine fotografische Arbeit zu finanzieren, arbeitete ich als Kameraassistent für jemanden, der für die BBC Naturkundesendungen drehte. Mit diesem Job finanzierte ich meine Canon Kamera, die Filme und mein Auto. Ich reiste in Grossbritannien umher, übernachtete auf den Parkplätzen von Naturschutzgebieten und brachte mir selbst das Fotografieren in der Natur bei. Ich besuchte auch Abendkurse, um mich mit der Arbeit in der Dunkelkammer vertraut zu machen und vieles dazu zu lernen. Mit Mitte zwanzig tauchte ich immer tiefer in die Naturfotografie ein und versuchte, meine Leidenschaft für Kreativität wiederzuentdecken, die ich lange beiseite, aber nie vollständig ad acta gelegt hatte.“
„Ja, das war mein grosses Ziel. Mit meiner Ausbildung als Kameraassistent und später den Filmarbeiten konnte ich mein Einkommen aufstocken, um mir diesen Wunsch zu finanzieren. Damals hatte ich kein Geld. Die Ausrüstung und der qualitativ hochwertige Transparentfilm waren teuer, daher zählte ich jedes Bild. Ich begann mit der Arbeit als Moderator, weil ein Filmauftrag abgesagt wurde und ich Geld brauchte.
Ich bewarb mich bei einem Kinderprogramm und dachte mir dabei: ‚Wenn ich diesen Job bekomme, könnte ich mir ein neues Objektiv kaufen.‘ Und genau das tat ich dann auch. Ich moderierte die Show und sobald Drehschluss war, sass ich auch schon im Auto und fuhr los, um Fotos zu machen.“
„Ich bin der Meinung, dass es für meine Fotografie von grossem Vorteil ist, dass ich das Asperger-Syndrom habe. Ich glaube, ich sehe die Welt anders. Ich weiss nicht, wie andere sie sehen, aber ich habe im Laufe der Zeit mehr oder weniger akzeptiert, dass es so ist. Ich sehe eine Welt, die aus verschiedenen, sehr detailreichen Mustern zusammengefügt ist. Mir ist bewusst geworden, dass die meisten Menschen das so nicht sehen. Ich kann mir auch Dinge und Bilder sehr gut merken. Menschen mit meinem Syndrom haben unterschiedliche sensorische Fähigkeiten, und ich bin sehr stark visuell geprägt. Ein unglaublicher Vorteil.“
„Ich erkenne immer Fehler auf meinen Fotos. Ich weiss immer, was direkt vor oder nach einer Aufnahme geschehen ist und wie sie besser geworden wäre. Ich sehe mir viel lieber die Bilder anderer Leute an als meine eigenen. Ich hänge mir die Fotos anderer Fotografen an die Wand, aber niemals meine eigenen.
Ich denke, dass ein hohes Mass an Selbstkritik unglaublich nützlich ist, denn das bedeutet, dass ich jedes Mal versuche, ein bisschen besser zu sein als vorher. Schmeicheleien helfen mir wenig. Ich freue mich über Kritik. Ich finde es viel besser, wenn jemand sagt: ‚Du hättest das tun müssen‘ oder ‚Hast du schon einmal daran gedacht?‘. Dann denke ich mir: ‚Stimmt. Da lag ich falsch. Vielen Dank!‘ Das ist meine Einstellung.“
„Ich bin wahrscheinlich ein bisschen eigen, was die Naturfotografie angeht, denn ich mag Einschränkungen und kann mich mit neuen Ideen nur langsam anfreunden. Im Augenblick bin ich jedoch sehr begeistert, weil die Canon EOS 5DS R die beste Kamera ist, die ich je hatte. Ich sage das nicht nur so, es stimmt einfach. Sie wurde zwar nicht unbedingt für die Naturfotografie gemacht, aber sie bietet mir mehr Vorteile als Einschränkungen.
Die Kamera hat einen 50-Megapixel-Sensor, der meinen Aufnahmen aussergewöhnliche Schärfe verleiht. Mit diesem Sensor Bilder zuzuschneiden, ist phänomenal. Er fängt das Licht ganz wunderbar ein. Ich bin begeistert von den Dateien, die ich von dieser Kamera erhalte.“
„Mein Lieblingsobjektiv ist das Canon EF 500mm f/4L IS II USM. Es ist einfach genial. Es ist leicht und einfach zu bedienen. Für mich geht es jedoch mehr um das Sichtfeld und die geringe Tiefenschärfe, die ich mit diesem Objektiv erzielen kann. Ich nehme damit Porträts auf, fotografiere mit dem Zoom Tiere und mache sogar Aufnahmen von Pflanzen.
Als Zweitobjektiv habe ich ein Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM, das mir Flexibilität beim Zoomen bietet, wenn ich mich nahe an einem Motiv befinde. Ich mag Teleobjektive viel lieber. Bei Weitwinkelobjektiven gibt es so viele Faktoren, die man nicht beeinflussen kann. Ich habe zurzeit ein Canon EF 11-24mm f/4L USM im Einsatz. Es ist ein wunderschönes Objektiv und mir sind damit ein paar ziemlich aussergewöhnliche Bilder gelungen, aber das sind nicht annähernd so viele wie mit dem 500-mm-Objektiv.“
„Ich habe früher eine ganze Reihe von Ferngläsern verschiedener Hersteller verwendet. Dann hat das ethische Verbrauchermagazin ‚Ethical Consumer‘ einen Bericht über Optikhersteller gebracht. Darin wurde offengelegt, dass einige dieser Unternehmen sich Jäger zur primären Kundschaft nehmen, indem Geldpreise für Jagdtrophäen vergeben und TV-Sendungen über das Jagen gesponsert werden. Es gab und gibt nur einen Hersteller, der ethisch einwandfrei ist, und das ist Canon – sowohl im Hinblick auf den Tierschutz als auch den Herstellungsprozess.
Ich verwende das 10x32 Fernglas mit Bildstabilisator, und es ist das beste, das ich je hatte. Es eröffnet mir neue Möglichkeiten: Ich kann damit jetzt kleine Details aus grösserer Entfernung erkennen. All diese kleinen Feinheiten, an denen man Tierarten erkennt, sind sofort deutlich zu sehen. Für mich bietet Canon die perfekte Synergie aus Ethik und herausragender Qualität.“
„Diese Frage wird in der Naturfotografie stark debattiert. Aber wenn man die Tiere artgerecht füttert und ihre Ernährung ergänzt, ohne dass es zu einer Abhängigkeit führt – warum nicht? Ich fotografiere ständig Tiere, die ich mit Ködern anlocke – nämlich die Vögel, die in meinen Garten kommen, wo Futterspender hängen. Niemand beschwert sich über die Fütterung von Vögeln. Damit kann man Vögel ganz nah heranlocken, wenn man aus dem Küchenfenster fotografiert. Ich glaube, es ist immer eine Frage dessen, wie weit man damit geht.“
„Das ist auch ein heisses Eisen. Ist das noch echte Fotografie oder schon Schummelei? Ich finde, man sollte das nicht so eng sehen. Die gesamte Fraktion der Naturfotografen muss da entspannter werden. Heutzutage gibt es nun einmal geniale Technologien, die jeder eben auf seine Weise nutzt. Solange die Umwelt und das Verhalten und die Gesundheit des Tieres nicht negativ beeinflusst werden und der Fotograf ehrlich offenlegt, wie das Bild entstanden ist, ist mir alles recht.“
„Ich sehe mir die Arbeiten vieler Fotografen an, und manche der Aufnahmen sind ziemlich erschreckend. Es sind jedoch gerade die ausdruckstarken Bilder, die man nicht vergisst. Im Jahr 2017 nahm Brent Stirton ein Foto von einem enthornten Nashorn auf und erhielt dafür die Auszeichnung „Wildlife Photographer of the Year“. Fotografisch betrachtet ist das Bild von Brent nicht kunstvoll, doch es hat eine starke Botschaft. Fotografie kommt hierbei auf eine andere, sehr wirkungsvolle Weise zum Ausdruck.
Ich glaube nicht, dass gemütliches Geplänkel etwas bewegt, was dem Umweltschutz zugutekommt. Meiner Meinung nach müssen wir alle genau wissen, was dort draussen passiert. Das ist die Aufgabe der Fotografen. Ich mache das nicht, also könnte man mir jetzt Heuchelei vorwerfen. Ich für meinen Teil versuche, die Natur von ihrer schönsten Seite zu zeigen, damit die Menschen das Verlangen entwickeln, sie zu schützen. Aber viele Fotografen arbeiten sehr hart daran, zu zeigen, wie wir die Natur zerstören, und einige dieser Bilder sind unglaublich eindrucksvoll.“
„Erstens: Prüfe deine Bilder nie vor Ort. Wenn du unterwegs bist und es nahe an deine Tiermotive herangeschafft hast, verschwende deine Zeit nicht damit, auf den Kamerabildschirm zu starren oder Fotos zu löschen. Speicherplatz ist so günstig. Denk nicht drüber nach und konzentriere dich einfach aufs Fotografieren. Mein zweiter Rat ist: Finde deine Nische. Sieh dir die Arbeit anderer Fotografen an und finde heraus, was sie noch nicht gemacht haben. Gibt es eine Technik, die du aus einem anderen Genre der Fotografie übernehmen kannst? Gibt es bestimmte Ausrüstungsgegenstände, die du gebrauchen könntest? Ein bestimmtes Objektiv? Egal was. Du musst herausfinden, wie du innovativ sein und etwas Neues produzieren kannst.
Eines meiner Mantras lautet: Schlafen kannst du, wenn du tot bist, vorher musst du nur was essen. Du musst rausgehen und fotografieren. Feierabend gibt es nicht. Man darf nie aufhören, an sich zu arbeiten – das ist der Schlüssel zum Erfolg. Und sei gnadenlos selbstkritisch, wenn es um deine Arbeit geht. Selbst wenn andere dir sagen, dass deine Arbeit super ist, und selbst wenn du sogar einen Preis damit gewinnst – spare nicht mit Selbstkritik. Das wird dich motivieren, das nächste Mal noch besser zu sein.“
Verfasst von
Die Ausrüstung, die Profis für ihre Fotos verwenden
Der Vollformat-CMOS-Sensor mit 50,6 Megapixeln in dieser DSLR ist in der Lage, ein enormes Detailniveau aufzunehmen. Der extrem hochauflösende Sensor ermöglicht Bildausschnitte selbst kleiner Bereiche mit scharfer Bildqualität.
Dieses leistungsstarke Supertele-Zoomobjektiv mit integrierter Bildstabilisierung sorgt für scharfe Ergebnisse bei Aufnahmen aus der Hand. Es verfügt über die Qualität der L-Serie und zeichnet sich durch eine leichte Bauweise aus, die bequemes Fotografieren ermöglicht.
Dieses zuverlässige Telezoomobjektiv verfügt über ein robustes Design, einen Bildstabilisator mit vier Stufen, der sich hervorragend für Freihandaufnahmen bei schwachem Licht eignet, und UD-Linsenelemente (Ultra-low Dispersion), die für hohen Kontrast und natürliche Farben sorgen.
Dieses Zoomobjektiv bietet eine Ultraweitwinkelansicht mit minimaler Verzeichnung bei allen Brennweiten und verfügt zudem über UD- und Super-UD-Linsenelemente und grosse geschliffene asphärische Elemente, die die hervorragende optische Leistung unterstützen. Der Ring-USM ermöglicht eine nahezu lautlose Fokussierung mit einer manuellen Übersteuerungsmöglichkeit.
Dieses Premium-Fernglas mit 10fach Vergrösserung bringt Sie näher an die verschiedensten Motive heran. Mit Canon Präzisionsoptik und Powered IS Bildstabilisator, der Verwacklungen kompensiert, erhältst du auch aus der freien Hand hochwertige und detailreiche Bilder zur einfachen und komfortablen Identifizierung deines Motivs.
ARTIKEL
Hast du schon Blitzgeräte im Regenwald verwendet? Christian Ziegler rückt mit Speedlite 430EX III-RTs feine Details in seinen schönen Fledermausaufnahmen ins Rampenlicht.
ARTIKEL
Naturfotografin Marina Cano verrät ihre fünf besten Tipps zur Auswahl eines professionellen Teleobjektivs.
ARTIKEL
Die Naturfotografen Marina Cano, Vladimir Medvedev und Radomir Jakubowski berichten, wie sie mit Naturfotografie Geld verdienen.
ARTIKEL
Die Moderatoren von „Big Cat Tales“, Jonathan und Angela Scott, öffnen ihre Kameratasche und stellen die besten Kameras und Objektive von Canon für die Tierfotografie vor.
Klicken Sie hier, um inspirierende Geschichten und interessante Neuigkeiten von Canon Europe Pro zu erhalten.