Mein Begleiter für Outdoor-Abenteuer: die Canon EOS RP

Abenteuerfotograf Jake Baggaley erklärt, warum er mit der leichten EOS RP bei seinen Shootings an abgelegenen Schauplätzen und in herausfordernden Situationen kreativer sein kann.
Eine Person in einem Kajak zeichnet sich als Silhouette vor der untergehenden Sonne ab, die das stille Wasser orange färbt.

Die Canon EOS RP verfügt über eine Reihe leistungsstarker Funktionen, mit denen man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Dazu gehören leise Aufnahmen, Fokusreihen, Mehrfachbelichtung sowie 4K-Zeitraffer. „Der eingebaute Intervall-Timer ist wirklich nützlich“, so Abenteuerfotograf Jake Baggaley. „Ich habe einen Kajakausflug gemacht, auf dem ich für einen Kunden sowohl ein einminütiges Zeitraffer-Video als auch Fotos aufnehmen musste. Ich entschied mich für die EOS RP, da wir mit dem Kajak in einer relativ abgelegenen Gegend in Schweden unterwegs waren, und ich das Gewicht berücksichtigen musste. Aufgenommen auf einer Canon EOS RP mit einem Canon RF 24-105mm F4L IS USM Objektiv bei 105 mm, Verschlusszeit 1/2500 Sek., Blende 1:4 und ISO 100. © Jake Baggaley

Die Canon EOS RP ist die leichteste, kompakteste und günstigste Vollformat-Systemkamera des EOS R Systems. Bei ihrer Entwicklung wurde besonders auf Bedienerfreundlichkeit geachtet. Daher ist sie mit übersichtlichen Steuerelementen ausgestattet, um Fotografen den Umstieg von einer APS-C-DSLR zu erleichtern. Sie ist aber auch ideal für Profis, die eine zweite Kamera ohne viel Schnickschnack benötigen.

Auch Lifestyle- und Abenteuerfotograf Jake Baggaley greift bei seinen Outdoor-Aufnahmen zur EOS RP, beispielsweise, wenn er Aufnahmen von actionreichen Sportarten wie Klettern oder Langstreckenlauf an entlegenen Orten und unter schwierigen Bedingungen macht. Das Besondere an seinem persönlichen Stil ist, dass er „lieber Teil der Action ist, statt nur Zuschauer“, wie er es selbst beschreibt.

„Die EOS RP war für mich besonders attraktiv, weil sie so leicht ist“, verrät Baggaley. „Sie stellt eine immense Verbesserung gegenüber den Kameras der 5D Serie dar, die ich zuvor verwendet habe. Jetzt muss ich nicht mehr mehrere Kilo Ausrüstung auf den Berg hinaufschleppen, sondern habe einfach immer meine kleine Vollformat-Systemkamera dabei. Das hat mir ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Ich kann mich jetzt viel schneller bewegen, was mir beim Fotografieren von Sportlern, die durch die Landschaft laufen, einen echten Vorteil bietet.“

„Ich kann weiter gehen“, fährt Baggaley fort. „Viele meiner Aufnahmen wären ohne die kompakte Kombination aus der EOS RP und dem Objektiv Canon RF 24-105mm F4L IS USM, das für mich der perfekte Allrounder für Actionsportarten ist, einfach nicht möglich. Wenn ich mich in extremem Gelände aufhalte und weite Strecken zurücklegen oder neben den Sportlern herrennen muss, entscheidet das Gewicht meiner Ausrüstung darüber, ob ich mithalten kann. Offengestanden wäre das in der Hälfte der Fälle mit grösseren, klobigeren Geräten einfach nicht möglich.“

Baggaley fährt fort: „Nach meinen Erfahrungen mit der EOS RP bin ich komplett auf Vollformat-Systemkameras von Canon umgestiegen.“ Inzwischen findet sich in seiner Kameratasche auch eine Canon EOS R5.

Natürlich bietet die EOS RP abgesehen von ihrem geringen Gewicht noch weitere Vorzüge. Hier erläutert Baggaley einige der wichtigsten Eigenschaften und Optionen, die die EOS RP für ihn unverzichtbar machen. Dazu gibt es nützliche technische Einblicke von John Maurice, European Product Marketing Manager bei Canon Europe.

Ein Mann sitzt mit baumelnden Beinen auf einem Felsvorsprung mit Blick auf eine Küste und felsigen Einbuchtungen in der Ferne.

Um diesen Kletterer an der Küste von Dorset, Grossbritannien, im Auftrag einer Sportbekleidungsmarke zu fotografieren, musste Baggaley sich ebenfalls an den Aufstieg wagen. „Dieser Küstenabschnitt von Dorset ist so atemberaubend und war ziemlich schwer zu erreichen. Man sieht hier die, wie gross die Klippen in dieser Gegend werden können“, schildert er. Der 26,2-Megapixel-CMOS-Sensor der EOS RP ist genau richtig für Outdoor- und Actionfotografen – durch den DIGIC 8 Bildprozessor und den kamerainternen Digital Lens Optimizer (DLO) bietet er hervorragende Low-Light-Eigenschaften mit geringem Bildrauschen. Aufgenommen mit einer Canon EOS RP und einem Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM Objektiv mit einer Verschlusszeit von 1/250 Sek., Blende 1:1,8 und ISO 800. © Jake Baggaley

Aufnahme eines springenden Mannes, während er vor dem Mont Blanc über eine Holzbrücke läuft, die über einen Bach führt.

Baggaley erklärt, dass er durch den Bildstabilisator des Canon RF 24-105mm F4L IS USM Objektivs in Situationen, in denen er normalerweise ein Stativ benötigen würde, Aufnahmen aus der freien Hand bei 105 mm machen kann. „Wir umliefen die Berge, um von einem Ort zum anderen zu gelangen, und diese gigantische Aussicht vom Lac Blanc ist für mich einfach beispielhaft für die Schönheit des Chamonix Tals“, erzählt er. Weiterhin erzählt John: „Durch das Dual Sensing IS der Canon EOS RP kann der Bildsensor erkennen, wie viel Bewegung gerade im Spiel ist, und das an das Objektiv kommunizieren. Dadurch werden Verwackelungen zusätzlich effizient verbessert.“ Dank der Kommunikationsgeschwindigkeit des RF Objektivbajonetts passiert das alles in Echtzeit.“ Aufgenommen auf einer Canon EOS RP mit einem Canon RF 24-105mm F4L IS USM Objektiv mit einer Verschlusszeit von 1/1000 Sek., Blende 1:4 und ISO 100. © Jake Baggaley

Anpassen der Kamerasteuerung

Die Canon EOS RP wurde für Fotografen entwickelt, die sich noch nicht mit dem EOS R System auskennen oder von APS-C-DSLR-Modellen umsteigen. Daher zeichnet sie sich durch eine unkomplizierte Bedingung aus und hat nicht so viele Steuerelemente wie andere Kameras aus dem EOS R System, beispielsweise die EOS R. Dennoch kommt sie auf zwölf Bedienelemente mit zahlreichen Funktionen, die sich über das Menü und das Layout des elektronischen Suchers den einzelnen Tasten zuweisen lassen. So kann die einfache Bedienung wie vorgesehen genutzt oder die Kamera nach persönlichen Vorlieben und dem eigenen Aufnahmestil angepasst werden.

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„Ich verwende häufig die benutzerdefinierten Modi“, erzählt Baggaley. „Wenn ich Sportler fotografiere, muss ich die EOS RP sehr schnell nutzen können. Daher richte ich den benutzerdefinierten Modus C1 meist auf Servo AF mit AF-Bereich-Erweiterung und Gesichtserkennung ein. Beim Modus C2 wähle ich dann optimierte Einstellungen für schlechtere Lichtverhältnisse, beispielsweise mit erweitertem ISO-Bereich. C3 lege ich dann auf One-Shot AF und Spot AF fest, damit ich jederzeit Details aufnehmen kann, beispielsweise bei Nahaufnahmen von Sportschuhen.

So kann ich alles noch vor dem Shooting vorbereiten und dann die Kamera je nach Situation anpassen. Statt des oberen OLED-Bildschirms – wie ihn andere Kameras des EOS R-Systems haben – verfügt sie über ein Modus-Wahlrad, sodass der Moduswechsel ein Kinderspiel ist.“

Eine weitere Anpassungsfunktion der EOS RP, die Baggaley sehr nützlich findet, ist der schnelle Zuschnitt auf ein kleineres APS-C-Format. „Obwohl die Auflösung damit abnimmt, ist diese Funktion hilfreich, um ein bisschen mehr Reichweite zu bekommen, ohne das Objektiv wechseln zu müssen. Ich habe die Steuerung personalisiert, sodass ich den Bildausschnitt über die Vergrössern-Taste anpassen kann. Prinzipiell ist das der gleiche Vorgang wie beim Zuschneiden in der Nachbearbeitung. Ich kann hier aber bereits direkt in der Kamera sehen, welches Bild ich bekomme, was mir eine bessere kreative Kontrolle ermöglicht.“

Eine Frau steht auf einem steilen, grasigen Hügel und streckt die Arme in die Höhe, während im Hintergrund Bergfelsen die Wolkendecke durchbrechen und sich ins Bild schieben.

„Das war eine spontane Reaktion auf die aufreissende Wolkendecke und weil wir nun den Bergrücken sehen konnten, den wir fotografieren wollten und weshalb wir auf in den Dolomiten sind“, erklärt Baggaley. Dank der WLAN-Funktionen der EOS RP konnte er die Kamera mit seinem Smartphone aus der Ferne auslösen und vermied so jegliches Risiko, dass die Kamera wackeln könnte. Aufgenommen mit einer Canon EOS RP und einem Canon RF 50mm F1.2 L USM Objektiv mit einer Verschlusszeit von 1/2000 Sek., Blende 1:2,8 und ISO 100. © Jake Baggaley

Eine Kirche mit Turm und Zwiebelkuppel steht abgeschieden am Rande eines dichten Waldes, während sich im Hintergrund ein steiles Gebirge über ihr erhebt.

Reisefotografie gehört ebenfalls zu Baggaleys Leidenschaften. Allerdings ergeben sich verblüffende Fotomotive manchmal dann, wenn man an etwas anderem arbeitet. In diesem Fall hatte er zu dem Zeitpunkt nur ein 50 mm Objektiv bei sich, aber er konnte sich manuell „annähern“, um das Bild in der Kamera neu auszurichten, sodass er die Nahaufnahme erhielt, die er sich vorgestellt hatte. Aufgenommen mit einer Canon EOS RP und einem Canon RF 50mm F1.2 L USM Objektiv mit einer Verschlusszeit von 1/1250 Sek., Blende 1:3,2 und ISO 100. © Jake Baggaley

Hol das Beste aus deinen RF Objektiven

Dank ihres RF Objektivbajonetts mit grossem Durchmesser und hoher Geschwindigkeit unterstützt die EOS RP die wachsende Anzahl an hochwertigen RF Objektiven der nächsten Generation sowie eine breite Auswahl an EF und EF-S Objektiven mit vollständiger Kompatibilität und ohne Qualitätsverlust über einen EF-EOS R Bajonettadapter.

Laut Baggaley ist das Objektiv Canon RF 24-105mm F4L IS USM perfekt für seine anspruchsvollen Outdoor-Actionaufnahmen, da es einen breiten Brennweitenbereich aufweist und, genau wie die Kamera, sehr leicht ist. „So muss ich nicht mehr mehrere Zoomobjektive mitnehmen, die nur einen geringfügig grösseren Bereich bieten.

Neben dem RF 50mm F1.2L USM verwende ich auch oft das EF 50mm f/1.8 STM mit einem EF-EOS R Bajonettadapter, wenn ich Details mit besonders geringer Schärfentiefe aufnehmen möchte. Es ist besonders leicht und sehr günstig, sodass ich es einfach in einen Lauf- oder Wanderrucksack stecken kann, ohne mir zu viele Gedanken machen zu müssen“, erklärt Baggaley.

Im Allgemeinen ist Baggaley jedoch von der Qualität seiner RF Objektive überzeugt. „Ich bin ausserdem ein grosser Fan des Steuerungsrings an den RF Objektiven“, fügt er hinzu. „Die Möglichkeit, eine weitere Schnelleinstellung hinzuzufügen, um rasante Action einfangen zu können, hat für mich alles verändert.“

Maurice betont, dass das Canon RF 24-105mm F4-7.1 IS STM ebenfalls hervorragend zur EOS RP passt. Es eignet sich besonders für Reisefotografie, da es nur 395 Gramm wiegt. In Kombination mit dem 485 Gramm leichten Gehäuse der EOS RP wiegt die gesamte Ausrüstung damit weniger als eine Packung Zucker. „Der grösste Vorteil des RF Bajonetts besteht darin, dass es die Entwicklung neuer Objektive mit höherer Qualität, geringerem Gewicht und noch mehr Möglichkeiten gestattet“, erklärt Maurice. „Dieses Objektiv bildet dabei keine Ausnahme. Seine Qualität ist besser, als man erwarten würde, sein Gewicht ist geringer, als man erwarten würde, und die Blende von 1:7,1 lässt sich auch bei 105 mm verwenden, da das Autofokussystem nahtlos mit Blendeneinstellungen von 1:5,6 und darüber hinaus arbeiten kann und die Helligkeit des EVF nicht wie bei einem herkömmlichen optischen Sucher abnimmt. Es bietet sogar einen Makromodus mit zentralem Fokuspunkt, der mehr kreative Optionen ermöglicht. All diese Merkmale machen es zu einem unglaublich vielseitigen Allzweck-Objektiv mit einem sehr nützlichen Brennweitenbereich. Auch Filme lassen sich damit gut aufnehmen, da es über einen gleichmässigen und leisen STM-Fokusmotor verfügt.“

Querschnitt einer Canon EOS R Kamera und eines RF Objektiv von innen.

Antworten auf zwölf häufig gestellte Fragen zum Canon EOS R System

Ist die spiegellose Vollformat-Systemkamera das Richtige für dich? Wir beantworten zwölf häufig gestellte Fragen zur EOS R5, EOS R6, EOS R, EOS RP und zu RF Objektiven.

Maurice fügt hinzu: „Heute sind zudem eine ganze Reihe an leichten, günstigen und vielseitigen Objektiven mit Festbrennweite für die Canon EOS RP erhältlich. Da gibt es beispielsweise das Canon RF 35mm F1.8 MACRO IS STM, das im Vergleich zum Canon EF 35mm f/2 IS USM eine höhere Bildqualität bei maximaler Blende bietet. Ausserdem ist es mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet, darunter einem personalisierbaren Objektiv-Steuerring und Nahfokussierung für Makroaufnahmen sowie einem Hybrid IS für Makro ohne Verwackeln. Dann gibt es da noch das Canon RF 85mm F2 MACRO IS STM, das ebenfalls über ein IS-System und Makrofunktionen verfügt, sowie das kürzlich veröffentlichte Canon RF 50mm F1.8 STM.“

Einrichten des Touch-&-Drag-AF

Baggaley, der von der EOS 5D Reihe zum Canon EOS R System gewechselt ist, eröffnet der dreh- und schwenkbare Touchscreen der EOS RP für ihn ganz neue Möglichkeiten. Und das nicht nur, weil er den Bildschirm umdrehen und so mit ungewöhnlichen Blickwinkeln arbeiten kann. Er profitiert auch von den umfassenden AF-Funktionen.

„Damit die Kamera klein und übersichtlich bleibt, wurde der Joystick zur Auswahl des AF-Messfelds weggelassen“, erklärt er. „Stattdessen kann ich das AF-Messfeld bei der EOS RP mit dem Daumen auf dem hinteren Bildschirm verschieben, während ich durch den Sucher blicke. Das ist in vielerlei Hinsicht intuitiver und schneller als die Verwendung eines Joysticks.“

Der Touch-&-Drag-AF lässt sich auf verschiedene Weise anpassen. Du kannst beispielsweise zwischen zwei Positionsmethoden wählen. Der absolute Modus platziert das AF-Messfeld genau an der Stelle, die du auf dem Bildschirm berührst, während der relative Modus das AF-Messfeld relativ zur Richtung und Bewegung deines Daumens verschiebt.

Ausserdem kannst du einstellen, welcher Bereich des Bildschirms die Touch-&-Drag-Funktion aktiviert. „Als ich den gesamten Bildschirm als aktive Fläche festgelegt hatte, kam es manchmal vor, dass ich das AF-Messfeld mit der Nase verschoben habe, während ich durch den Sucher blickte“, verrät Baggaley. „Seit ich nur die rechte Seite des Bildschirms aktiviert habe, kann ich das AF-Messfeld mit dem Daumen verschieben, während ich die Kamera halte, und ändere es auch nicht mehr versehentlich mit der Nase. Es fühlt sich toll an, so viel Kontrolle zu haben.“

Eine Läuferin, deren Körper fast nur als Silhouette zu erkennen ist, läuft bei Sonnenuntergang an der Küste entlang und spiegelt sich auf dem stillen Wasser.

Canon RF Objektive verfügen über einen konfigurierbaren Steuerungsring, mit dem man die wichtigsten Kameraeinstellungen anpassen kannst, ohne das Auge vom Sucher nehmen zu müssen. „Wenn ich im manuellen Modus fotografiere, dann weise ich die Blende dem Steuerungsring zu. Ich liebe die Tatsache, dass es sich wie eine richtig alte Filmkamera anfühlt“, erklärt Baggaley. „Und wenn ich dann wie in diesem Fall mit Verschlusszeitautomatik fotografiere, nehme ich die Einstellung, in der die Belichtungskompensation angepasst wird. Aufgenommen mit einer Canon EOS RP und einem Canon RF 24-105mm F4L IS USM Objektiv bei 39 mm, Verschlusszeit 1/640 Sek., Blende 1:4 und ISO 5000. © Jake Baggaley

Drei kleine Kinder beim Klatschen und Spielen auf einer steilen Steintreppe in Marokko.

Die kompakte und unauffällige Grösse der EOS RP war eines der ausschlaggebenden Argumente für Baggaley. „Diese Kinder, die einen Sportler in Marokko anfeuern, haben mich nicht wahrgenommen. Deshalb konnte ich diesen natürlichen Moment festhalten. Hätte ich das Bild nicht mit der EOS RP und dem Canon RF 24-105mm F4L IS USM fotografiert, sondern mit der EOS R5 und einem der grossen RF Objektive, dann hätten sie mich vermutlich bemerkt und aufgehört.“ Aufgenommen mit einer Canon EOS RP und einem Canon RF 24-105mm F4L IS USM Objektiv bei 32 mm, Verschlusszeit 1/1250 Sek., Blende 1:4 und ISO 1000. © Jake Baggaley

Herstellen einer Verbindung über WLAN

Noch vielseitiger wird die EOS RP dank eingebautem WLAN und Bluetooth. Mit diesen Verbindungsmöglichkeiten kannst du die Kamera über dein Smartphone steuern, die Bilder auf der Speicherkarte durchsuchen und dann auf ein Mobilgerät herunterladen oder sogar GPS-Informationen protokollieren. „Ich verwende das WLAN oft, um meine Social-Media-Kanäle aktuell zu halten oder meine Aufnahmen am Ende des Tages zu prüfen“, erzählt Baggaley. „Es ist unglaublich praktisch, dass ich die EOS RP einfach mit meinem Smartphone oder Tablet verbinden und die Bilder durchsehen kann.

Dank der Canon Camera Connect App verwende ich mein Smartphone zudem oft als Fernauslöser, um stabile Aufnahmen mit einem Stativ zu machen, oder wenn ich selbst auf dem Bild zu sehen sein möchte. So hab ich mich beispielsweise im Gebirge in Georgien beim Versuch fotografiert, einen Geschwindigkeitsrekord für eine bestimmte Strecke aufzustellen. Ich war ganz allein in einer völlig abgelegenen Gegend. Daher war es unglaublich nützlich, die Kamera über mein Smartphone steuern und mich selbst im Kontext aufnehmen zu können.“

Aufnehmen von Videos mit hervorragender Qualität

Wenn du neben Einzelbildern auch Videos aufnehmen möchtest, bietet dir die Canon EOS RP eine ganze Reihe vielseitiger Videooptionen für hochwertige Ergebnisse. Abgesehen von einer 4K-Auflösung kann sie auch Full HD bei bis zu 60 Bildern/Sek. liefern und umfasst auch eine Full-HD-HDR-Filmoption.

„Die EOS RP ist auch mit einem Mikrofonanschluss (Line-in) und einer Kopfhörerbuchse ausgestattet. Damit eignet sie sich gut für Schaffende, die auf der Suche nach einer leichten Vollformat-Kamera sind“, erklärt Maurice. „Natürlich wissen gerade Videofilmer das dreh- und schwenkbare Display zu schätzen, ebenso wie Fotografen, die mit kreativen Winkeln experimentieren möchten. Mit der 4K-Einzelbildextraktion kann man zudem Einzelbilder im JPEG-Format mit 8,3 MP aus 4K-Filmen extrahieren.“

Eine Szene am Spätnachmittag zeigt mehrere Gebäude, die im eindrucksvollen, grünen Tal von Metéora, Griechenland, an grossen, steilen Felsformationen hängen.

Baggaley wollte Metéoras atemberaubende Felsformationen und Klöster in Griechenland seit Jahren fotografieren. Und wieder stellte sich heraus, dass die EOS RP der ideale Begleiter für die lange Wanderung durch das Gebirge war. Um die Akkulaufzeit der EOS RP beim Fotografieren in abgelegenen Gegenden zu verlängern, stellt Baggaley seinen eigenen Angaben zufolge, den Energiesparmodus im Menü so ein, dass sich das Display nach einigen Sekunden von selbst ausschaltet. „So muss ich nicht mehrere Akkus mitnehmen, wenn ich hoch in den Bergen oder weit draussen mit einem Kajak unterwegs bin – mit einem oder zwei Akkus komme ich fast durch den ganzen Tag.“ Aufgenommen auf einer Canon EOS RP und einem Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM Objektiv mit einer Verschlusszeit von 1/250 Sek., Blende 1:8 und ISO 1000. © Jake Baggaley

Installieren der aktuellen Canon EOS RP Firmware

Canon veröffentlicht regelmässig Updates für die EOS RP Firmware, die du über die Support-Seite für deine Kamera herunterladen kannst. Ähnlich wie bei einem System-Update für dein Smartphone umfasst die neueste Firmware Verbesserungen und neue Funktionen für deine Canon EOS RP.

„Um die neuesten Objektive optimal nutzen zu können, ist ein Firmware-Update erforderlich“, erklärt Maurice. „Zudem fügen wir fortlaufend neue Funktionen zur Kamera hinzu. Beispielsweise haben wir eine Aufnahmeoption für Videos im Kino-Look mit 24 Bildern/Sek. eingeführt und die Augenerkennung und Nachführung des Autofokus verbessert.

Neben neuen Funktionen dienen Firmware-Updates auch dazu, einen reibungslosen Systembetrieb zu gewährleisten. Einer der Vorteile des EOS Systems besteht darin, dass alle Komponenten ineinandergreifen. Du kannst deine Geräte und Aufnahmeeinstellungen frei kombinieren, da es sich hierbei um eine ganze Produktfamilie handelt. Auch ein Speedlite Blitzgerät oder ein EF Objektiv, das schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, lässt sich mit der EOS RP nutzen, und mit einem der drei für die EOS RP verfügbaren EF-EOS R Bajonettadapter funktionieren deine Objektive wie gewohnt.

Wenn du deine Technik weiterentwickeln möchtest oder von APS-C zu Vollformat wechseln möchtest und dir ein Gehäuse mit einem ähnlichen Gewicht und einer ähnlichen Grösse ohne zusätzliche Komplexität wünschst, ist die EOS RP für dich genau richtig.“

Marcus Hawkins

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