Durch gute Planung schaffte es diese Aufnahme eines Mondaufgangs im September 2015 von James Burns auf die Zeitungstitelseiten. Er empfiehlt, eine Medienstrategie auszuarbeiten, um immer einen Schritt voraus zu sein. Wer Hashtags geschickt einsetzt und die richtigen Personen taggt, schafft es mit seinen Bildern unter Umständen in die Presse. Aufgenommen mit einer Canon EOS-1Ds Mark II Kamera (mittlerweile ersetzt durch das Nachfolgemodell Canon EOS-1D X Mark III) mit einem Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM Objektiv bei 349 mm, Verschlusszeit 1/100 Sek., Blende 1:5,6 und ISO 100. © James Burns
Nach einem Vollmond oder Phänomenen wie einem Herbstmond, blauen Mond, Blutmond, Supermond oder einer Mondfinsternis werden die sozialen Medien regelrecht mit Aufnahmen überschwemmt. Ob er sich als orange leuchtender Ball direkt am Horizont oder als silberne Sichel mit weicher Silhouette über der Stadt zeigt – der Mond ist das hellste und grösste Objekt am Nachthimmel und zieht Fotografen schon seit Langem in seinen Bann. Zwei von ihnen sind die britischen Fotografen James Burns und Andrew Fusek Peters.
Burns ist für seine Mondaufnahmen mit der Londoner Skyline bekannt, die er in den sozialen Medien teilt und als Drucke über seine Website „London from the Rooftops“ verkauft. Auch Peters, dessen Arbeiten regelmässig in landesweit erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften zu sehen sind, bezieht den Mond vorzugsweise in grösser angelegte Settings ein, um eine Geschichte zu erzählen. „Ich halte immer nach einem interessanten Vordergrund Ausschau, um den Mond in einer Landschaft oder zwischen Gebäuden zu zeigen“, erklärt er.
Auf den ersten Blick könnte man als Betrachter die Bilder für Fotomontagen halten. Dieser Eindruck täuscht jedoch. Tatsächlich werden alle Bildelemente im RAW-Format direkt in der Kamera festgehalten. Aber das kommt nicht von ungefähr. Sein Prozess erfordert eine umfassende Planung, die richtige Ausrüstung und das nötige Wissen, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Hier verraten Burns und Peters mit ein paar Tipps, wie das ganze Jahr über überraschende, originelle Bilder des Mondes gelingen.