Die besten RF Objektive von Canon für Videos

Das spiegellose EOS R System von Canon wurde von Anfang an mit Blick auf die Bedürfnisse von Videofilmern und Filmemachern entwickelt. Von den bahnbrechenden Canon EOS C70 und EOS R5 C Cinema EOS Kameras bis zu den revolutionären RF Objektiven wie dem Canon RF 5.2mm F2.8 L DUAL FISHEYE für 180° VR Produktionen, bietet das RF Bajonett als Herzstück des Designs ganz neue Möglichkeiten für innovative Videokameras und Objektive.

Herkömmliche Cinema Objektive sind eher gross, weil sie eine mechanische Vorrichtung haben, die dem Fokus-Breathing-Effekt entgegenwirken soll. Die schnelle Kommunikation des RF Bajonetts und die Verwendung von VCMs² und Nano-USMs zur Steuerung der Fokussierung und der schwebenden Linsengruppen ermöglichen es jedoch, das Fokus-Breathing optisch zu unterdrücken, ohne dass grosse Mechanismen erforderlich sind, was ein sehr kompaktes Objektivdesign ermöglicht.

Ein weiterer Aspekt der RF Objektive, die speziell für Videos entwickelt wurden, ist der Blendenmechanismus. Alle RF Objektive können die Blende in 1/8-Schritten anpassen, was viel genauer ist als die 1/3-Schritte, die für die Fotografie verwendet werden. „Wenn man die Blende beim Filmen in Schritten von 1/3 Blendenstufen ändert, entstehen merkliche Helligkeitsänderungen“, erklärt Tibor Szövetes, Product Marketing Specialist bei Canon Europe. „Mit den 1/8-Schritten ist diese Veränderung sehr gleichmässig und nicht wahrnehmbar.“

Die hybride RF Objektivreihe von Canon umfasst Festbrennweiten und Zooms, wobei alle Objektivtypen ein einheitliches, leichtes Design aufweisen, das einen effizienten Workflow ermöglicht, unabhängig davon, ob Videos, Standbilder oder eine Mischung aus beidem aufgenommen werden. Die hybriden RF Festbrennweiten-Objektive haben alle die gleiche hohe maximale Blende von 1:1,4 und die gleichen Abmessungen, d. h. alle Steuerungsringe und benutzerdefinierten Tasten befinden sich an der gleichen Stelle. Dadurch ist es einfach, zwischen den Objektiven zu wechseln und sie auf die gleiche Weise zu bedienen, erklärt Tibor. „Selbst der Gewichtsunterschied ist minimal, was nützlich ist, wenn man Videos mit einem Gimbal aufnimmt, da man beim Objektivwechsel nur geringfügige Anpassungen vornehmen muss, um alles im Gleichgewicht zu halten.“

Die hybriden RF Zoomobjektive haben auch ein gemeinsames Design, einschliesslich eines Blendenrings, einer konstanten maximalen Blende von 1:2,8 über den gesamten Zoombereich und einer Filtergewindegrösse von 82 mm. Während die hybriden Festbrennweitenobjektive die schnelleren Blendenwerte und den kinoreifen Look bieten, den sich manche Filmemacher wünschen, bieten die hybriden Zooms Flexibilität und Reichweite und ermöglichen eine dynamische Umgestaltung von Szenen, ohne dass die Objektive gewechselt werden müssen.

Das sind nur einige der Eigenschaften, dank derer sich RF Objektive ideal für Videos eignen – aber welche der vielen und immer mehr werdenden RF Zoomobjektive und Festbrennweiten bieten Filmemachern die kreativsten Möglichkeiten? Hier findest du eine Auswahl der besten Canon RF Objektive für Videoaufnahmen, die mit den RF Bajonett-Kameras zu den besten Canon Kameras für Videoaufnahmen kombiniert werden.

• Bestes hybrides Canon RF Weitwinkelobjektiv mit Festbrennweite für Videoaufnahmen
• Bestes hybrides Canon RF Objektiv mit Festbrennweite für Videoaufnahmen
• Bestes hybrides Canon RF Objektiv mit Standard-Festbrennweite für Videoaufnahmen
• Bestes hybrides Canon RF Telezoomobjektiv für Videoaufnahmen
• Bestes hybrides Canon RF Mehrzweck-Telezoomobjektiv für Videoaufnahmen
• Canon Power Zoom Adapter
• Beste Canon RF Objektive für kinoreife Produktionen

„Durch die zwei Fokussiermotoren im Objektiv kann das Fokus-Breathing bei Filmaufnahmen optisch auf ein Minimum reduziert werden, sodass das Sichtfeld des Objektivs während des Fokussierens erhalten bleibt“, erklärt Tibor. „Bei EOS Kameras, die die digitale Fokus-Breathing-Korrektur unterstützen, kann dies weiter unterdrückt werden, aber die optische Unterdrückung in den Hybrid-RF-Objektiven ist so gut, dass digitale Verbesserungen kaum wahrnehmbar sind.“

Als professionelles Hybridobjektiv der L-Serie verfügt das Canon RF 24mm F1.4L VCM über eine witterungsbeständige Bauweise, die auf Langlebigkeit ausgelegt ist. Das fortschrittliche Design erstreckt sich auch auf die Optik, die eine asphärische Linse und zwei UD-Linsen (Ultra-Low Dispersion) sowie SWC-, ASC- und Super-Spectra-Vergütung umfasst und so eine hervorragende Bildqualität gewährleistet, die für anspruchsvolle Foto- und Videoarbeiten erforderlich ist.

Ein Folienfilterhalter auf der Rückseite des Objektivs ist eine weitere praktische Ergänzung. „Das hat es mit dem Canon RF 35mm F1.4L VCM gemeinsam“, fügt Tibor hinzu. „Bei einem Weitwinkelobjektiv muss das Licht viel stärker gebrochen werden, um den Sensor zu erreichen. Wenn man einen Filter an der Vorderseite des Objektivs anbringt, kann es zu einer Koma-Verzerrung von punktförmigen Lichtquellen wie Sternen kommen. Wenn sich der Filter auf der Rückseite des Objektivs befindet, näher am Sensor, bedeutet dies, dass die Lichtstrahlen in der Kamera gerader sind und optische Verzerrungen weniger wahrscheinlich sind.“

Diese beeindruckende Leistung wird durch das fortschrittliche optische Design des Objektivs ermöglicht, das mit jeweils zwei asphärischen und UD-Linsen konstruiert wurde. Durch die Krümmung der asphärischen Linsen können die Lichtstrahlen in einem einzigen Punkt zusammenlaufen, wodurch ein schärferes Bild entsteht. Ebenso bedeutet die Verwendung von UD-Glas eine insgesamt bessere Leistung aufgrund seines niedrigen Brechungsindex und seiner geringen Dispersion, zwei Elemente, die auf natürliche Weise Bilder in besserer Qualität erzeugen.

Professionelle Fotografen und Filmemacher sind oft mit schwierigen Bedingungen in der Praxis konfrontiert. Die hohe Lichtstärke von 1:1,4 des RF 35mm F1.4L VCM ist bei Aufnahmen unter schlechten Lichtbedingungen unglaublich nützlich und ermöglicht eine künstlerische Unschärfe, um das Motiv vom Hintergrund zu isolieren. Darüber hinaus ist dieses Objektiv dank seines wasser- und staubdichten Designs in Kombination mit der nahezu geräuschlosen VCM- und Nano-USM-Fokussierung ideal für Aufnahmen von intimen Interviews vor Ort bis hin zu Dokumentaraufnahmen aus nächster Nähe.

Mit seiner grossen maximalen Blende ist das Canon RF 50mm F1.4L VCM nicht nur ein perfekter Low-Light-Performer, sondern hilft dir auch, das Motiv auf eine unglaublich filmreife Weise zu isolieren. In das Design wurde eine Blende mit 11 Lamellen und sowohl UD- als auch asphärischen Linsen aufgenommen. Dadurch wird eine sehr eigene Kombination aus herausragender Schärfe und ästhetischer Unschärfe erzielt.

„Die Blende mit 11 Lamellen bietet ein attraktiveres, kreisförmiges Bokeh als eine Blende mit 9 Lamellen, die man normalerweise bei Objektiven findet, die ausschliesslich für die Standbildfotografie entwickelt wurden“, fügt Tibor hinzu. „Ausserdem erhält man einen ausgeprägteren Starburst-Effekt mit Glanzlichtern. Damit kommt man dem Look von speziellen Canon Cine Prime-Objektiven näher, die ebenfalls mit 11-Lamellen-Blenden ausgestattet sind.“

Ein Blendenring, ein Steuerungsring und eine anpassbare Objektivfunktionstaste ermöglichen eine intuitive Steuerung der wichtigsten Einstellungen, während die VCM- und Nano-USM-Fokussiertechnologie für einen schnellen, leisen Autofokus und sanfte Pull-Focus-Effekte sorgt. Kurz gesagt: Das Canon RF 50mm F1.4L VCM ist scharf, geschmeidig und schnell, liefert aber auch einen atemberaubenden filmreifen Look.

Das RF 70-200mm F2.8L IS USM Z bietet eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber seinem professionellen Zoom-Vorgänger EF 70-200mm f/2.8. Drei asphärische Elemente, zwei Super-UD- und ein UD-Element sowie Air Sphere Coating sorgen für eine unglaubliche optische Qualität, während eine kreisrunde Blende mit elf Lamellen Unschärfe wie im Kino wiedergibt.

Das Objektiv bewährt sich auch in schwierigen Situationen, dank wetterfester Fluor-Beschichtung und einem leistungsstarken optischen Bildstabilisator mit 5,5 Blendenstufen, der in Kombination mit einer Kamera mit kamerainterner Bildstabilisierung (IBIS) wie der EOS R5 Mark II eine Stabilität von bis zu 7,5 Blendenstufen in der Bildmitte und bis zu 7 Blendenstufen in den Ecken bietet.

Wie das Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM Objektiv verfügt auch dieses hybride RF Zoomobjektiv über einen Dual Nano USM Autofokus. Durch die Verwendung von zwei Autofokusmotoren können zwei verschiedene Linsengruppen unabhängig voneinander gesteuert werden, wobei eine schwimmende Linsengruppe für die hervorragende Unterdrückung des Fokus-Breathing des Objektivs sorgt. Ein weiterer Vorteil der Innenfokussierung ist, dass du die Naheinstellgrenze intern erhöhen kannst. Das Objektiv fokussiert viel näher als das die EF Version – bis zu einer Entfernung von nur ca. 70 cm.

Sowohl das RF 70-200 mm F2.8L IS USM Z als auch das RF 24 mm F1.4L VCM haben identische Abmessungen und die gleiche Filtergewindegrösse von 82 mm, was einen schnellen und einfachen Wechsel des Zoomobjektivs an einem Rig ermöglicht. Das RF 70-200 mm F2.8L IS USM Z ist jedoch optional mit einer hitzebeständigen weissen Beschichtung erhältlich, was bei Aufnahmen in Bereichen nützlich ist, in denen das Objektiv über längere Zeit der Sonne ausgesetzt ist.

„Die weisse Version ist daher sehr nützlich für Sport- und Tieraufnahmen und -filme„, erklärt Tibor, „und die hitzebeständige Beschichtung bleibt auch dann wirksam, wenn sie durch eine Tarnung verdeckt wird.“ Die schwarze Version des RF 70-200mm F2.8L IS USM Z ist auf die Bedürfnisse von Videofilmern zugeschnitten, die in der Regel jegliche Reflexionen in dunkleren Szenen vermeiden möchten.

„Wenn man aus der Ferne oder aus der Hand filmt, ist der 5,5-Stufen-Bildstabilisator³ ein grosser Vorteil dieses Objektivs. Wenn das RF 24-105mm F2.8L IS USM Z mit einer Kamera mit IBIS verwendet wird, ist eine koordinierte Bildstabilisierung mit bis zu 8 Blendenstufen⁴ möglich.

Auch beim RF 24-105mm F2.8L IS USM Z gibt es zahlreiche manuelle Steuerungsmöglichkeiten. Neben einem leichtgängigen Fokussierring und einem breiten Zoomring verfügt es über einen Blendenring, einen Steuerungsring und zwei vom Benutzer zuweisbare Objektivfunktionstasten. Wie das RF 70-200mm F2.8L IS USM Z ist auch dieses Objektiv mit den optionalen Power Zoom Adaptern PZ-E2 oder PZ-E2B kompatibel und ermöglicht so die professionelle Steuerung des Zoomvorgangs mit Zubehör von Drittanbietern über die 20-polige Schnittstelle.

Canon Power Zoom Adapter PZ-E2 und PZ-E2B sind optionales Zubehör, das eine präzise, kontrollierte Zoombewegung bei Videoaufnahmen mit hybriden Canon RF Zoomobjektiven ermöglicht. Die Adapter sind mit Weitwinkel-/Tele-Tasten für sanftes Zoomen, einem Einstellring für die Zoomgeschwindigkeit und einer praktischen USB-C-Schnittstelle ausgestattet, über die das Gerät mit Strom versorgt werden kann, um längere Aufnahmezeiten und schnelleres Zoomen zu ermöglichen.

Das ergonomische Design dieser leichten Adapter sorgt dafür, dass sie bequem in der Hand gehalten werden können, aber auch wenn das Objektiv an einem Rig, einem Gimbal oder einem Stativ befestigt ist. Die Fernsteuerung des Zooms ist mit der Canon Camera Connect App oder dem Canon EOS Utility möglich. Bei unterstützten Kameras, die das XC-Protokoll von Canon verwenden, ist auch die Steuerung über ein IP-Netzwerk möglich.

Der Power Zoom Adapter PZ-E2B hat einen 20-poligen Fernbedienungsanschluss, an den kompatible Zoom-/Fokusanforderungen angeschlossen werden können. „Professionelle 20-polige Zoom- und Fokusanforderungen bieten eine präzise, ergonomische und ferngesteuerte Objektivsteuerung und ermöglichen sanftere, konsistente Einstellungen ohne Verwackeln der Kamera, was für die Kamerabedienung in der professionellen und hochwertigen Videoproduktion von entscheidender Bedeutung ist“, sagt Tibor. Der PZ-E2B funktioniert auch mit der Canon Zoomwippe ZSG-C10 für ENG- und „Run-and-Gun“-Aufnahmen und unterstützt die virtuelle Produktion mit dem RF 24-105mm F2.8L IS USM Z über seinen 20-poligen Anschluss.

„Die CN-R Festbrennweiten bieten alle Funktionen, über die auch unsere Vollformat-CN-E Festbrennweiten verfügen, jedoch mit den zusätzlichen Vorteilen des RF Bajonetts. Aus Videoperspektive betrachtet, ist das grösste Plus die Geschwindigkeit, mit der Objektivinfos an die Kamera ausgegeben werden können. Metadaten sind von grosser Bedeutung für Workflows von visuellen Effekten und für virtuelle Produktionen, die es in den vergangenen Jahren immer häufiger gibt.“

Die optische Qualität ist aussergewöhnlich. Jede CN-R Festbrennweite ist mit einer 11-Lamellen-Irisblende ausgestattet, eine unverkennbare Eigenschaft, die sie mit Canon Hybridobjektiven teilen, durch die es sich von RF Fotografiefestbrennweiten unterscheidet. „Dies verstärkt die Wesenseigenschaft des Objektivs“, fügt Ram hinzu. „Insbesondere in Sachen Bokeh, Lichtkränze und Sonnensternen.“

„Sie haben die gleichen Bildqualitätseigenschaften wie unsere CN-E Festbrennweiten. Das bedeutet, dass sie eine sehr scharfe und saubere optische Leistung bieten und damit ideal für 8K-, 4K- und HDR-Produktionen geeignet sind.“

Die Qualität ist ebenso beeindruckend. Die Objektive erfüllen in Sachen Herstellung dieselben hohen Standards wie die CN-E Festbrennweiten und Sumire Festbrennweiten. Die zusätzliche Länge der Cinema Objektive mit RF Bajonett und das gerändelte Design des Bajonetts sorgen für zusätzlichen Komfort beim Objektivwechsel und bei Aufnahmen aus der freien Hand.

Für Besitzer der Canon EOS C80 und der EOS R5 C, die Objektive mit EF Bajonett an ihren Kameras mit RF Bajonett über einen EF EOS R Adapter genutzt haben, stellt laut Ram ein spezielles Videoobjektiv einen grossen Vorteil da. „Für jeden Adapter eines jeden Herstellers gilt, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt Verbesserungspotenzial im Zusammenspiel zwischen Adapter, Objektiv und Kameragehäuse ersichtlich wird – insbesondere dann, wenn das Objektiv häufig gewechselt wird, grosse und schwere Objektive verwendet werden oder für eine Produktion Kameras an Fahrzeugen angebracht und ständig in heftiger Bewegung sind. Das RF Bajonett sorgt für eine stabilere und zuverlässigere Verbindung zwischen Objektiv und Gehäuse.“