RF und EF Objektive von Canon im Vergleich: fünf Hauptgründe für ein Upgrade

Verwendest du eine Spiegelreflexkamera und erwägst den Umstieg auf eine spiegellose Kamera? Oder hast du vielleicht eine spiegellose Kamera des EOS R Systems, verwendest aber noch deine alten EF Objektive über einen Adapter? Hier sind fünf überzeugende Gründe für ein Upgrade auf RF Objektive von Canon.
Ein Reisbauer in einem Reisfeld in Indonesien trägt einen Korb auf seinen Schultern. Aufgenommen von Joel Santos.

Reisefotograf und Canon Ambassador Joel Santos nahm dieses Bild eines Reisbauern in einem Reisfeld in Indonesien auf. Santos setzte eines der drei Objektive der „f/2.8-Dreifaltigkeit“ von RF Zoomobjektiven von Canon ein. Aufgenommen mit einer Canon EOS R mit einem Canon RF 15-35mm F2.8L IS USM Objektiv bei 27 mm, Verschlusszeit 1/400 Sek., Blende 1:2,8 und ISO 100. © Joel Santos

Das stetig wachsende RF Objektivsortiment von Canon bietet Fotografen und Hybrid-Shootern mehr Optionen als je zuvor. Vielleicht sind dir aber auch eher die bewährten EF Objektive von Canon vertraut, die sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt haben. Was ist also der Unterschied zwischen EF und RF Objektiven von Canon, und solltest du dich beim Kauf einer EOS R Systemkamera für ein EF oder ein RF Objektiv entscheiden?

Das Herzstück des spiegellosen EOS R Systems von Canon ist das innovative RF Bajonett, das eine neue Generation optischer Technologien ermöglicht hat und Benutzern neue kreative Möglichkeiten bietet. Beispielsweise umfasst das Sortiment der Canon RF Objektive jetzt auch das RF 85mm F1.2L USM DS – das erste Objektiv mit der einzigartigen Defocus Smoothing-Beschichtung von Canon, das auch in nicht fokussierten Bereichen ein unvergleichlich gleichmässiges Bokeh erzeugt. Das RF Bajonett unterstützt auch die bahnbrechenden Canon 3D/VR-Objektive für die Erstellung immersiver Inhalte sowie Hybridobjektive, die kompromisslose Leistung sowohl für Videos als auch für Fotos bieten.

Wenn du noch abwägst, ob du beim Umstieg auf eine spiegellose Kamera ganz auf RF Festbrennweiten und Zooms setzen solltest, oder wenn du bereits umgestiegen bist und noch EF Objektive über einen Bajonettadapter verwendest, findest du in diesem Leitfaden zu EF und RF Objektiven von Canon fünf Gründe, warum der Zeitpunkt für ein Upgrade nie besser war.

Das Sortiment an RF und RF-S Objektiven von Canon vor einem schwarzen Hintergrund.

Das bahnbrechende RF Objektivbajonett ermöglicht es den Objektivdesignern von Canon, ein umfassendes Sortiment an RF und RF-S Objektiven der neuen Generation zu entwickeln. Sie zeichnen sich durch modernste optische Designs, verbesserte Leistung und mehr Funktionalität als ihre EF Gegenstücke aus.

1. RF und EF Objektive von Canon im Vergleich: neue Objektivfunktionen

„Das Sortiment von Canon RF Objektiven soll nicht die Funktionen der EF Serie reproduzieren, sondern stellt etwas komplett Neues dar“, sagt John Maurice, European Product Marketing Manager bei Canon Europa. „Ein Beispiel: Die „f/2.8-Dreifaltigkeit“ von RF Zoomobjektiven“ – Die drei RF Objektive für Ultraweitwinkel-, Standard- und Telezoom bieten zusammen einen Brennweitenbereich, mit dem Fotografen in praktisch jeder Situation fotografieren können. Alle drei Objektive verfügen über Bildstabilisatoren, inklusive des RF 15-35mm F2.8L IS USM und des RF 24-70mm F2.8L IS USM, bei denen die entsprechenden EF Objektive nicht mit dieser Funktion aufwarten können.

Durch die hohe Geschwindigkeit, mit der Kamera und Objektiv über das RF Bajonett miteinander kommunizieren, konnten Objektivdesigner neue Objektivfunktionen einführen, die bisher nicht möglich waren. So verfügen viele RF Objektive über einen speziellen Steuerungsring, mit dem sich wichtige Kameraeinstellungen wie die Blende oder der AF-Bereich intuitiv und schnell anpassen lassen. Hybride RF Objektive von Canon haben einen zusätzlichen Blendenring für eine leichtgängige und leise Anpassung der Blendenöffnung bei der Aufnahme von Videos.

Der Blendenmechanismus eines RF Objektivs lässt sich im Vergleich zu EF Objektiven mit den herkömmlichen 1/3 Blendenstufen schneller und in kleineren Schritten von 1/8 Blendenstufen einstellen. Dies ist beim Aufnehmen von Videos von Vorteil, wo keine plötzlichen Helligkeitssprünge erwünscht sind.

RF Objektive eignen sich sowohl für Videos als auch für Fotos, und immer mehr dieser Objektive sind mit zwei Fokusantrieben ausgestattet, die dazu beitragen, das sogenannte Fokus-Breathing zu unterdrücken, bei dem sich der Bildausschnitt ändert, wenn das Objektiv fokussiert wird. Dies kann die Videoaufnahme stören, ist aber auch ein Problem für Fotografen, die Fokus-Stacking verwenden, um die Schärfentiefe eines Bildes zu erhöhen.

Joel Santos, Canon Ambassador und Dokumentarfilmer, berichtet, dass die Nutzung des Canon EOS R Systems mit RF Objektiven für seine Arbeit sehr nützlich war. „Ich hatte viel Geld in EF Objektive investiert. Ihr Design war herausragend. Allerdings gibt es zwei Gründe, warum ich auf das EOS R System umgestiegen bin: bessere Leistung und einzigartige Qualitäten der RF Objektive. Die wichtigsten Verbesserungen sind für mich Bildstabilisierung, Steuerung der chromatischen Aberration, Schärfe, Mikrokontrast, Farbwiedergabe und natürlich die neuen Eigenschaften, die ich vorher nicht hatte.“

Ein Techniker mit lilafarbenen Handschuhen arbeitet an einem Tisch an der Schaltung einer Canon Kamera.

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Ein Benutzer hält eine Canon EOS R8 in einer Hand und ein RF 28mm F2.8 STM Objektiv in der anderen.

Da spiegellose Kameras im Gegenzug zu Spiegelreflexkameras keinen Spiegelmechanismus benötigen, können Kameras wie die EOS R8 kleiner und kompakter sein. Darüber hinaus haben der grosse Durchmesser des RF Bajonetts', der kürzere Fokussierabstand und der grössere Datendurchsatz es den Objektiventwicklern von Canon ermöglicht, Objektive zu entwickeln, die kompakter sind als ihre EF Gegenstücke. Bei gleicher Qualität verfügen die Objektive über eine höhere optische Leistung und zusätzliche Eigenschaften. Ausserdem ist es möglich Objektive zu entwickeln, die so vorher nicht möglich waren.

Eine Canon EOS 5D Mark IV mit einem EF 70-200mm f/2.8 L IS III USM Objektiv neben einer EOS R mit einem RF 70-200mm F2.8 L IS USM Objektiv.

Illustration des Gewichts- und Grössenvorteils von EOS R Systemkameras und RF Objektiven. DasCanon RF 70-200mm F2.8 L IS USM Objektiv an einer EOS R (rechts) trägt im eingezogenen Zustand deutlich weniger auf als sein EF Gegenstück, das EF 70-200mm f/2.8 L IS III USM mit einer EOS 5D Mark IV (links). Die spiegellose Kombination ist ausserdem etwa 630 g leichter. So kannst du ein zusätzliches Getränk oder ein weiteres Objektiv z.B. für eine Weitwinkelperspektive mit einpacken (z.B. das RF 28-70mm F2.8 IS STM, das nur ca. 490 g wiegt, oder das 700 g schwere RF 24-105mm F4 L IS USM) und hast etwa das gleiche Gewicht wie mit der Kombination von einem EF Objektiv mit einer DSLR dabei.

2. RF und EF Objektive von Canon im Vergleich: Ersparnis bei Grösse und Gewicht

Ein weiterer Vorteil des Upgrades von EF auf RF Objektive bei der Umstellung auf eine spiegellose EOS R Systemkamera ist die damit einhergehende Ersparnis bei Grösse und Gewicht. Du kannst zwar deine EF und EF-S Objektive über einen Bajonettadapter weiter verwenden, aber der Adapter erhöht das Gewicht von Kameragehäuse und EF Objektiv um mindestens 110 g. Somit ist auch der gesamte Aufbau an der Vorderseite schwerer, da die grösseren vorderen Linsen des Objektivs weiter vom Kameragehäuse entfernt sind.

Viele RF Objektive sind kleiner und leichter als ihre EF Gegenstücke. Das Canon RF 24-105mm F4L IS USM wiegt beispielsweise 700 g, während das EF Gegenstück mit 795 g fast 100 g schwerer ist. Das Canon RF 10-20mm F4L IS STM (570 g) ist mehr als 50 % leichter als das Canon EF 11-24mm f/4L USM (1.180 g), ausserdem ist es kürzer, hat einen breiteren Bildwinkel und ist mit einem Bildstabilisator ausgestattet.

Weitwinkel- und lichtstarke Objektive profitieren am meisten von der Konstruktion des RF Bajonetts aber auch Teleobjektive sind in der Regel schlanker. „Das dritte Objektiv in dieser Dreifaltigkeit an Canon RF f/2.8 Objektiven, das RF 70-200mm F2.8L IS USM, ist viel kleiner und leichter als das EF Gegenstück“, merkt John an. „Fotografen sind davon überzeugt, dass ein 70-200mm f/2.8 Objektiv schwer ist. Das ist hier nicht der Fall und dieses Objektiv bietet zudem eine beeindruckende Schärfe.“

Joel erklärt: „Das Canon RF 70-200mm F2.8L IS USM ist etwa ein Drittel leichter als das entsprechende EF Objektiv. Es ist sehr kurz, wenn es eingefahren ist, dadurch eignet es sich perfekt für unterwegs. Ausserdem zieht es weniger Aufmerksamkeit auf sich, wenn man herumläuft, was für meine Art der Fotografie wichtig ist.“ In Kombination mit den kompakteren Canon EOS R Systemgehäusen heisst das, dass RF Objektive eine gute Wahl für die Reisefotografie sowie für die Wildlife- und Street-Fotografie und andere Genres sind, bei denen ein geringes Gewicht und Tragbarkeit wichtig sind.

Santos fügt hinzu: „Mein Hauptanliegen auf Reisen, besonders bei Gewichtsbeschränkungen im Flugzeug, ist das Reduzieren von Gewicht und Volumen, ohne Kompromisse bei der Leistungsfähigkeit oder bei der Eignung für mein Ziel eingehen zu müssen. Auf einer Reise zum Voodoo Festival in Benin konnte ich zum Beispiel nur meine Hauptobjektive mitnehmen: ein Canon RF 15-35mm F2.8L IS USM, ein RF 24-70mm F2.8L IS USM und ein RF 70-200mm F2.8L IS USM. Da diese Objektive so kompakt sind, konnte ich in meiner Tasche zwei Kameras mit Objektiven mitnehmen, die sofort einsatzbereit waren.“

Ein Mann in wallenden Gewänder und mit Kopfbedeckung geht barfuss durch einen dunklen Raum in Niger. Das einzige Licht kommt aus der Tür, der er sich nähert.

Santos hat dieses Umgebungsporträt in Niger aufgenommen und profitiert von der aussergewöhnlichen Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen und dem Dynamikumfang des EOS R Systems mit RF Objektiven. Aufgenommen mit einer Canon EOS R mit einem Canon RF 28-70mm F2L USM Objektiv bei 28 mm, Verschlusszeit 1/160 Sek., Blende 1:4 und ISO 6400. © Joel Santos

Rauchwolken und Lava bei einem Ausbruch des Fuego-Vulkans in Guatemala. Aufgenommen von Joel Santos.

Santos war ungefähr 1 km vom ausbrechendem Vulkan Fuego in Guatemala entfernt und benutzte eine weit geöffnete Blende, um so viel Licht wie möglich einzufangen. Aufgenommen mit einer Canon EOS R mit einem Canon RF 28-70mm F2L USM Objektiv bei 50 mm, Verschlusszeit 1/30 Sek., Blende 1:2 und ISO 160. © Joel Santos

3. RF und EF Objektive von Canon im Vergleich: qualitativ hochwertigeres Glas

Canon EOS R Systemkameras sind mit Objektivvermessungen für jedes EF Objektiv ausgestattet, so dass sie Objektiv-Aberrationen wie Beugung und chromatische Aberration auf hocheffiziente Weise korrigieren können. Die nativen RF Objektive bieten jedoch eine höhere Bildqualität. Durch das Design des RF Bajonetts ist es möglich, die Linsen mit dem grossen Durchmesser auf der Rückseite des Objektivs zu positionieren und somit näher am Bildsensor der Kamera. Die Lichtstrahlen müssen sich beim Durchdringen des Objektivs nicht so stark krümmen, wodurch eine grössere maximale Blende und eine bessere Bildqualität von Ecke zu Ecke erreicht werden kann.

Die verbesserte Kommunikation zwischen einem RF Objektiv und einer EOS R Systemkamera bedeutet, dass Objektiv-Aberrationen mithilfe der DLO-Verarbeitung schnell korrigiert werden können, wodurch die Bildqualität weiter verbessert wird. Ausserdem wird die Leistung nicht beeinträchtigt, deshalb kann die Canon EOS R1 diesen Prozess 40 Mal in der Sekunde ausführen. Die digitale Korrektur ist ein wichtiger Bestandteil des Designs moderner RF Objektive. Erweiterte elektronische Korrekturen von Verzeichnungen und Aberrationen können von Anfang an berücksichtigt werden. Das gibt den Ingenieuren die Flexibilität, sich beim optischen Design auf die Optimierung von Schärfe, Kontrast und Grösseneffizienz zu konzentrieren.

Durch die Verbesserungen in der optischen Technologie und der digitalen Verarbeitung können die RF Objektive von heute in vielen Situationen ihre EF Gegenstücke übertreffen. Mit zwei asphärischen Linsen und vier UD Linsen sowie einer maximalen Blende von 1:2,8 über den gesamten Zoombereich bietet das Canon RF 16-28mm F2.8 IS STM die gesamte Bildqualität, die man von einem EF Objektiv der L-Serie erwartet. Das RF 24mm F1.8 MACRO IS STM liefert eine bessere Bildqualität als das EF 24mm f/1.4L II USM in einem kleinen, leichten Objektiv, das ausserdem mit einem Bildstabilisator, einer 0,5-fachen Makrofunktion bis zu einer Entfernung von 14 cm zum Motiv und einem individuell anpassbaren Steuerungsring des Objektivs für die Feineinstellung von ISO, Blende oder AF-Methode ausgestattet ist. Zudem verfügt es über einen speziellen Fokusring für die präzise manuelle Fokussierung.

„Das Canon RF 28-70mm F2L USM ist für mich ein bahnbrechendes Objektiv“, sagt Joel. „Ich betrachte es als Paket von f/2-Objektiven mit Festbrennweite – 28 mm, 35 mm, 50 mm und 70 mm – in einem Zoomobjektiv. Wenn man das Gewicht dieser separaten Objektive mit Festbrennweite addiert und die Zeit bedenkt, die man zum Austauschen benötigen würde – ganz zu schweigen von den Kosten –, erkennt man, wie praktisch diese Option ist.

„Bei meiner Dokumentation in Niger herrschte ein Sandsturm, weswegen ein Austauschen der Objektive viel zu riskant gewesen wäre – und ich kam mit einem Objektiv aus. Letztlich habe ich alle Foto- und Videoaufnahmen fast ausschliesslich mit dem RF 28-70mm F2L USM gemacht. Allein dieses Objektiv überzeugte mich, auf das RF System umzusteigen.“

Eine Nahaufnahme eines Rotaugenlaubfroschs in Costa Rica. Aufgenommen von Joel Santos.

Du möchtest etwas kleines in Nahaufnahme fotografieren? Es gibt eine Auswahl an hervorragenden RF Objektiven für die Makrofotografie. Dieser Rotaugenlaubfrosch in Costa Rica wurde mit einem Canon RF 35mm F1.8 MACRO IS STM Objektiv aufgenommen. Santos schätzt dieses Objektiv wegen seiner effektiven Bildstabilisierung und kompakten Grösse. Aufgenommen mit einer Canon EOS R mit einem Canon RF 35mm F1.8 MACRO IS STM Objektiv, Verschlusszeit 1/320 Sek., Blende 1:4,5 und ISO 1250. © Joel Santos

Das Gesicht eines Raubvogels mit schwarz-weisser Zeichnung auf dem Kopf. Fotografiert aus einiger Entfernung mit einem Canon RF 1200mm F8 L IS USM Teleobjektiv mit RF 2x Extender.

Du möchtest etwas aus weiter Entfernung fotografieren? Auch hierfür gibt es ein herausragendes Sortiment an RF Teleobjektiven. Aufgenommen mit einer Canon EOS R5 mit einem Canon RF 1200mm F8 L IS USM Objektiv mit RF 2x Extender bei 2.400 mm, Verschlusszeit 1/500 Sek., Blende 1:16 und ISO 8.000.

4. RF und EF Objektive von Canon im Vergleich: grössere Auswahl an Brennweiten (stetig wachsend)

Die Familie an RF Objektiven ist inzwischen ausgereift und bietet ein grösseres Sortiment an Brennweiten als die EF Objektivreihe. Der aktuelle Bereich der RF Objektive reicht von 3,9 mm bis 1.200 mm und kann mit RF Extendern auf bis zu 2.400 mm erweitert werden.

Leichte Ultraweitwinkel-Objektive wie das Canon RF 10-20mm F4L IS STM (das weitwinkligste AF-Zoomobjektiv der Welt1) und das handliche RF 16mm F2.8 STM eröffnen Fotografen neue kreative Freiräume. Dual-Objektive wie das RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE hingegen, ermöglichen es Content Creators, die Welt des 180-Grad-VR-Filmens zu entdecken.

EOS R Systemkameras sind in der Lage, bei kleineren maximalen Blenden zu fokussieren als EOS Spiegelreflexkameras. Das hat die Tür zu revolutionären Designs bei Supertele-Objektiven geöffnet, die bisher weder praktisch noch möglich waren. Objektive wie das Canon RF 1200mm F8L IS USM und das RF 800mm F11 IS STM sind unglaublich leicht und bieten einen reaktionsschnellen Autofokus, selbst wenn sie mit einem RF 2x Extender kombiniert werden (bei dem die maximale Blende auf 1:16 bzw. 1:22 reduziert wird).

Ein Benutzer justiert ein Canon RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE Objektiv, das an einer Canon EOS R5 Kamera an einem ausgefahrenen Auslegerarm befestigt ist.

Mit den innovativen Dual-Objektiven von Canon, wie dem RF 5.2mm F2.8L DUAL FISHEYE, ist die Aufnahme von zwei leicht versetzten Einzelbildern möglich, die für die Erstellung von immersiven stereoskopischen und 180°-VR-Inhalten erforderlich sind. Die beiden Bilder werden nebeneinander auf dem Kamerasensor aufgezeichnet und können dann unter Verwendung der Software bearbeitet werden. Diese bildet den zweiten Schritt des Canon EOS VR SYSTEMS und vereinfacht den VR-Workflow erheblich, wodurch die Produktion immersiver Inhalte für viel mehr Menschen zugänglich wird.

Ein Benutzer hält eine Canon Kamera mit einem angesetzten Canon RF 24-105mm F2.8L IS USM Z Objektiv mit Power Zoom Adapter. Im Hintergrund ist ein Ruderer auf einem Fluss zu sehen.

Hybride RF Objektive von Canon sind mit Videofunktionen ausgestattet, um den Bedürfnissen der steigenden Zahl an Content Creators, die hauptsächlich Videos produzieren, gerecht zu werden. Neben einem leichtgängigen Fokusring und einem breiten Zoom-Ring verfügt das Canon RF 24-105mm F2.8L IS USM Z über einen Blendenring, einen Steuerungsring und zwei vom Benutzer zuweisbare Objektivfunktionstasten. Ausserdem ist es mit den Canon Power Zoom Adaptern kompatibel, einem optionalen Zubehör, das bei Videoaufnahmen mit hybriden RF Zoomobjektiven eine präzise, kontrollierte Zoombewegung und Fernbedienung ermöglicht.

5. RF und EF Objektive von Canon im Vergleich: neue Konzeptobjektive

Das Sortiment an RF Objektiven bietet nicht nur mehr Leistung und Tragbarkeit, sondern auch die Möglichkeit, bahnbrechende neue Objektivdesigns zu verwenden, die es für das EF Bajonett so noch nie gab.

Sehen wir uns das Beispiel des EOS VR Systems an. Diese Komplettlösung für die Erstellung immersiver 3D- und Virtual-Reality-Inhalte mit ausgewählten EOS R Systemkameras umfasst die stereoskopischen und VR-Objektive von Canon. Mit diesen innovativen Optiken kannst du die Welt auf völlig neue Weise einfangen und zwei Bilder gleichzeitig auf einem einzigen Kamerasensor aufzeichnen. Dies ermöglicht einen reibungsloseren Workflow bei Aufnahme und Nachbearbeitung.

Während die RF Objektive sowohl für Foto- als auch für Videoaufnahmen konzipiert sind, bieten die hybriden RF Objektive neben der hervorragenden Leistung für die Fotografie auch erweiterte Funktionen für Filmaufnahmen. Zu den für die Videoaufnahme optimierten Funktionen gehören ein Blendenring, mit dem sich die Blende bei Movie-Aufnahmen in 1/32-Schritten manuell anpassen lässt, minimales Fokus-Breathing sowie die Möglichkeit, den Canon Power Zoom Adapter zu verwenden, für eine bessere Steuerung mit hybriden RF Zoomobjektiven.

  1. Basierend auf einer Canon Studie über Vollformat-Objektive mit Autofokus (ausgenommen Fischaugenobjektive) vom 11. Oktober 2023.

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